Begriffe – alphabetischer Index
Anmerkung: Alle Aktienkennzahlen werden nach dem Cost-Model berechnet.
Anzahl der Geschäfte eines Handelstages.
Angebot, Verkaufspreis
Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein Wertpapier zu verkaufen.
Verkaufsvolumen.
Der Überhang in der Auktion gibt Auskunft, ob die Nachfrage/das Angebot für ein Wertpapier am Ende der Aufrufphase einer Auktion das Angebot/die Nachfrage übersteigt. Die Marktteilnehmer haben somit die Möglichkeit, den verbliebenen Überhang einer Auktion, d.h. Orders die zum Auktionspreis oder besser limitiert waren, aber nicht ausgeführt werden konnten, nachträglich zu kaufen/verkaufen.
Für Titel, die in der Auktion mit geschlossenem Orderbuch gehandelt werden, stehen während der gesamten Aufrufphase Informationen zum potentiellen Überhang zur Verfügung. Für alle Titel mit offenem Orderbuch wird der Überhang in der Auktion nur während der Preisermittlungsphase angezeigt.
Als Aufrufphase bezeichnet man die Eröffnungsphase der Auktion, an die sich die Preisermittlungs- und ggf. die Marktausgleichsphase anschließen. Die Marktteilnehmer können in dieser Phase Orders platzieren.
Maß für die Schwankung des Aktienpreises im Vergleich zum Gesamtmarkt (repräsentiert durch einen Index). Ein Beta von 1 bedeutet, dass das Preisschwankungsrisiko der Aktie gleich groß ist wie das des Gesamtmarktes. Ein Beta von z.B. 1,2 bedeutet, dass das Preisschwankungsrisiko der Aktie um 20 Prozent größer als das des Gesamtmarktes ist.
Die Berechnung des Beta-Faktors erfolgt auf Basis von Schlusspreisen der letzten 3 Monate:
wobei Si = Schlusspreise der Aktie, Bi = Schlusspreise eines Benchmarks für i=1,…,m
Die Hauptaufgabe eines Betreuers im Handel mit Wertpapieren ist es, Liquidität zu schaffen, indem er temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage überbrückt. Der Betreuer bietet somit verbindliche Kauf- und Verkaufspreise, womit die Ausführungswahrscheinlichkeit von Orders - und somit die Liquidität - erhöht wird.
Bei Wertpapieren, bei denen eine Betreuungsfunktion übernommen wird, ist das Orderbuch gänzlich geöffnet. Das bedeutet, dass die gesamte Orderbuchtiefe für sämtliche Handelsteilnehmer und Investoren sichtbar ist.
Nachfrage, Kaufangebot.
Preis, den ein Käufer für ein Wertpapier zu zahlen bereit ist.
Bid Ask Order Indikator gibt an, ob es sich bei dem Kauf/Verkaufsangebot um eine Bestens Order (Market Order) oder um eine Limitorder handelt.
1: Bestens Order, 0: Limit Order.
Kaufvolumen.
Zusätzlich zur Dividende gewährte Sondervergütung an die Aktionäre.
Der Cash-Flow pro Aktie errechnet sich durch Division des Cash-Flows durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien.
Datum und Uhrzeit des letzten Preisvorfalles (Letzter Preis).
Prozentuelle/absolute Abweichung des zuletzt zustande gekommenen Preises zum letzten Preis des Vortages bzw. überhaupt zum letzten Preisvorfall.
Der an die Aktionäre ausgeschüttete Anteil des Unternehmensgewinns je Aktie an einer Aktiengesellschaft. Eine Dividende wird entweder in Prozent des Nennwertes oder in Währungseinheiten pro Stück ausgedrückt.
In den Stammdaten-Details wird die ausbezahlte Dividende für das vorangegangene Geschäftsjahr angezeigt (z.B. im Jahr 2007 wird die für das Geschäftsjahr 2006 ausbezahlte Dividende angegeben).
Durchschnittlich an einem Handelstag gehandelter (gewichteter) Preis für ein Wertpapier.
Durchschnittlich an einem Handelstag gehandelte Stücke eines Wertpapiers.
Eigenkapitalquote = [(Eigenkapital + Minderheitenanteile ) / Bilanzsumme] x 100
Die Eigenkapitalquote errechnet sich aus dem prozentualen Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanz-summe eines Unternehmens. Sie beschreibt also den Grad der wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität.
Je höher die Eigenkapitalquote, umso geringer ist der Anteil der Schulden, jedoch kann dies auch auf eine mangelnde Investitions- und Wachstumsbereitschaft hindeuten. Die Eigenkapitalquote sollte sowohl auf historischer Basis als auch im Branchenvergleich analysiert werden.
Anzahl der zum Handel einbezogenen Stücke eines Wertpapiers. Die insgesamt ausgegebene Aktienanzahl kann höher sein.
Erster Preis, der zu Beginn des Handelstages für ein Wertpapier festgestellt wird.
Geldumsatz des Handelstages in Doppelzählung / Einfachzählung.
(engl. Earnings per share, EPS)
Der Gewinn je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss dividiert durch die gewichtete Aktienanzahl und ist eine für die Beurteilung der Ertragskraft einer Unternehmung wichtige Kennzahl. Sie gibt an, welcher Teil des gesamten Unternehmensgewinns auf eine Aktie entfällt.
Gewinnrendite = 1/KGV
Kennzahl für die Rentabilität eines Wertpapiers, welche den Reingewinn pro Aktie über die letzten 12 Monate in Prozent des Aktienpreises darstellt. Diese Kennzahl entspricht dem Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses.
Fortlaufender Handel
Handelsform, bei der während der Handelszeit jederzeit ein Wertpapierpreis festgestellt wird.
Auktion
Bezeichnung für den Handelsmechanismus an einem Marktplatz, bei dem durch Sammlung und Berücksichtigung aller vorliegenden Orders Liquidität konzentriert wird. Orders zum Kauf und zum Verkauf werden in einem Orderbuch einander gegenübergestellt, der Auktionspreis wird nach dem Meistausführungsprinzip ermittelt.
Zeitraum innerhalb des Handelstages, in dem ein Wertpapier handelbar ist (Kauf- und Verkauforders können zusammengeführt werden).
Letzter Schlusspreis des Titels.
Der Auktionspreis, der bestimmt werden würde, wenn der Aufruf der Auktion zu diesem Zeitpunkt beendet worden wäre.
(International Securities Identification Number) Individuelle Wertpapier-Kennnummer, die der EDV-mäßigen Erfassung von Wertpapieren auf internationaler Ebene dient.
Höchster Preis der letzten 52 Wochen. Dieser Preis wird bei Kapitalmaßnahmen entsprechend korrigiert.
Die Berechnung erfolgt anhand der Intra-Day-Trades.
Niedrigster Preis der letzten 52 Wochen. Dieser Preis wird bei Kapitalmaßnahmen entsprechend korrigiert.
Die Berechnung erfolgt anhand der Intra-Day-Trades.
Die Korrelation misst den Zusammenhang zwischen 2 Variablen, beispielsweise zwischen einer Aktie und einem Index. Der Korrelationskoeffizient wird gemessen auf einer Skala von -1 (entgegengesetzter Verlauf) bis +1 (synchroner Verlauf). Bei einem Korrelationskoeffizienten von 0 besteht kein Zusammenhang der Preisverläufe.
Die Berechnung der Korrelation erfolgt auf Basis von Schlusspreisen der letzten 3 Monate:
wobei Si = Schlusspreise der Aktie, Bi = Schlusspreise eines Benchmarks für i=1,…,m
Der Kurs-Cash-Flow errechnet sich aus dem Aktienpreis dividiert durch den Cash-Flow je Aktie. Der Kurs-Cash-Flow dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung sowie zum Vergleich verschiedener Unternehmungen miteinander.
Letzter Preisvorfall.
Anzahl der beim letzten Preisvorfall gehandelten Stücke
Bewertung eines Unternehmens. Die Berechnung erfolgt durch Multiplikation der Anzahl der Aktien mit dem aktuellen Marktpreis der jeweiligen Gesellschaft.
Aktuelles Jahr: Anzahl der Aktien * letzter Schlusspreis
Vergangene Jahre: Anzahl der Aktien * Jahresschlusspreis
Market Cap für das Unternehmen addiert alle Marktkapitalisierungen der Instrumente.
möglicher Inhalt: B/S/N
B: Der Überhang in der Auktion besteht auf der Kaufseite (Nachfrage ist höher als Angebot).
S: Der Überhang in der Auktion besteht auf der Verkaufseite (Angebot ist höher als Nachfrage).
N: Es besteht kein Überhang in der Auktion.
PEG = KGV/x/100
x= EPS(Jahr +1) / EPS (Jahr) - 1
EPS = engl. Earnings per share, Gewinn/Aktie
Die Kennzahl Price-Earning to Growth-Ratio (PEG) setzt das KGV eines Geschäftsjahres in Relation zur prognostizierten Gewinnsteigerung. Ein PEG unter 1 zeigt eine Unterbewertung, über 1 eine Überbewertung und ein PEG von 1 eine faire Bewertung des Unternehmens an. Sinnvollerweise sollte das PEG eines Titels immer mit dem Branchendurchschnitt verglichen werden.
Vortagesschlusspreis_Aktie/Schlusspreis_Aktie_[t-3Monate] - Vortagesschlusspreis_Index/Schlusspreis_Index_[t-3Monate]
Vergleich zwischen der Aktienperformance und der Index-Performance ab Jahresanfang.
Positive Werte der relativen Performance für eine Aktie zeigen, dass für den betrachteten Zeitraum die Aktienperformance höher als die Indexperformance war.
Die Summe aller gehandelten Stücke des letzten Handelstages
Letzter Tageshöchstpreis des Titels.
Letzter Tagesniedrigstpreis des Titels.
Maß für die durchschnittliche Schwankungsbreite eines Preises für eine bestimmte Periode (3 Monate). Je höher die Preisschwankungen eines Beteiligungswertes sind, umso risikoreicher ist dieser einzustufen. Statistisch gesehen entspricht sie der Standardabweichung.
Die Berechnung der Volatilität erfolgt auf Basis von Schlusspreisen (Si, für i=1,...,n) der letzten 3 Monate:
Die annualisierte historische Volatilität ist dann gegeben durch:
wobei 256 eine exemplarische Zahl für die Anzahl der Handelstage pro Jahr ist.
VWAP ist die Abkürzung für "Volume Weighted Average Price", "volumengewichteter Durchschnittspreis" (aktueller Tag).
Der VWAP errechnet sich aus dem addierten Volumen aller Trades eines bestimmten Zeitraumes geteilt durch das in diesem Zeitraum gesamt gehandelte Stückvolumen.
VWAP = Geldumsatz / Stückumsatz
Gewinnwachstum pro Aktie, ausgedrückt in Prozent.
Wachstum in % = (aktueller Gewinn / Vorjahresgewinn -1)* 100
Das mathematische Ergebnis kann bei der Erreichung der Gewinnzone nach einem Vorjahresverlust weit über 100% liegen. Aus diesem Grund werden in diesem Fall 100% angezeigt. Ein Verlust wird ebenfalls mit max. 100% angezeigt.
Zugrundeliegende Währung der Aktie. Dies kann die Nennwährung sein, in der die Aktie emittiert wurde, oder die Handelswährung, in der die Aktie gehandelt wird. Beide müssen nicht notwendigerweise übereinstimmen (zB. langfristige österreichische Bundesanleihen in ATS Nennwährung, Handelswährung EUR).