Betriebswirtschaftliche Zahlen der Unternehmung werden in Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt. Durch die Einbeziehung des an der Börse angezeigten Aktienpreises wird eine Vergleichbarkeit mit anderen Aktiengesellschaften ermöglicht.
Wir unterscheiden folgende Kennzahlen:
- Erfolgskennzahlen
Erfolgskennzahlen dienen der Ermittlung des Unternehmenserfolgs. Beispiel: Jahresüberschuss Differenz aus Erträgen und Aufwendungen einer Rechnungsperiode die sich aus der GUV Rechnung ergeben. - Liquiditätskennzahlen
Liquiditätsgrade messen die statische, zeitpunktbezogene Liquidität und sollen als Kennzahlen darüber Aufschluss geben, ob das Unternehmen liquide ist oder ob Zahlungsschwierigkeiten zu erwarten sind.
Beispiel: Liquidität 3. Grades (umsatzbedingte Liquidität, current ratio) = (Zahlungsmittel + kurzfr. Forderungen + Vorräte) / kurzfr. Verbindlichkeiten
- Rentabilitätskennzahlen
Rendite eines Unternehmens. In der Regel wird diese in Prozent angegeben.
Beispiel: Eigenkapitalrentabilität = (Gewinn / Eigenkapital)
- Bilanzkennzahlen
Diese werden vom Unternehmen selbst, aber auch von Investoren und Gläubigern für ihre Analysen genutzt.
Beispiel: Fremdkapitalquote = (Fremdkapital / Gesamtkapital)
Autor
Mag. (FH) Günther Kornfellner, CFA, CAIA
Börsenhändler
Raiffeisen Centrobank AG
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