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Zahlen von Zumtobel, Deal zwischen Immofinanz und CPI, Award für Frequentis, Auftrag für Strabag-Tochter, Research zu S Immo

Der Leuchten-Konzern Zumtobel verzeichnet im 1. Quartal einen Umsatzzuwachs von 1,2 Prozent auf 289,1 Mio. Euro. Erstmals seit sechs Quartalen konnte das Components Segment wieder steigende Umsätze erreichen, betont das Unternehmen. Vor allem dank der wieder zunehmenden Nachfrage in Großbritannien, der D/A/CH-Region und in Greater China erhöhten sich die Umsatzerlöse in dem Segment um 4,3 Prozent auf 80,3 Mio. Euro. In der Lighting Division stieg der Umsatz im ersten Quartal um 1,1 Prozent auf 226,6 Mio. Euro (Vorjahr: 224,1 Mio. Euro). Durch Umsatzsteigerungen und eine Verbesserung der Materialquote hätten die Personal- und sonstigen Kostenerhöhungen überkompensiert werden können, informiert das Unternehmen. Als Folge erhöhte sich das bereinigte EBIT der Zumtobel Group von 14,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,2 Mio. Euro. Dies entspricht einer deutlich erhöhten bereinigten EBIT-Marge von 7,0 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent). Das Periodenergebnis beläuft sich auf 12,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro). Seitens der Analysten von Raiffeisen Research heißt es zu den Zahlen: "Nach fünf aufeinanderfolgenden Quartalen mit negativer Umsatzdynamik konnte Zumtobel in Q1 24/25 einen leichten Umsatzanstieg verzeichnen und die Ergebnisse steigern. Die Umsatz- und Margenprognose für das Geschäftsjahr wurden erwarteterweise bestätigt. Das Management geht von einem moderaten Umsatzwachstum aus (unter der Annahme von +2 Prozent würde der Umsatz auf etwa 1,15 Mrd. Euro steigen). Was die operative Marge betrifft, so bleibt die breite Spanne von 3 bis 6 Prozent bestehen, was eine Größenordnung von ca. 35 bis 69 Mio. Euro impliziert. Unsere Prognose liegt bei 4,3 Prozent oder 47 Mio. Euro In puncto Umsatz ist unsere bisherige Annahme eines leichten Rückgangs konservativer als die Managementerwartung."

Die Immofinanz und ihre Kernaktionärin CPI Property Group (CPIPG) starten Verhandlungen zum Erwerb der restlichen Anteile an der S Immo durch die Immofinanz. Derzeit halt Immofinanz direkt rd. 50,60 Prozent an S Immo und CPIPG direkt rund 38,37 Prozent. Eine potentielle Transaktion soll diesen Anteil der CPIPG an der S Immo, das sind 28.241.094 Stück der S Immo, umfassen. Ein möglicher Erwerb erfolgt zu einem angemessenen Marktpreis, mit der Barabfindung von 22,05 Euro pro Aktie an die Minderheitsaktionäre der S Immo im Zuge des Squeeze-out als Obergrenze und einem zu verhandelnden Abschlag, wie es heißt. Für einen Teil des Kaufpreises soll eine langfristige Finanzierung durch CPIPG an Immofinanz erfolgen.

Auszeichnung: Die International System Safety Society (ISSS) zeichnet jedes Jahr herausragende Leistungen im Bereich System Safety aus und hat heuer mit Andreas Gerstinger erneut einen Frequentis-Experten prämiert. Andreas Gerstinger ist seit dem Jahr 2000 als Safety Manager bei Frequentis tätig und hat laut Frequentis entscheidend zur Etablierung und Verbreitung der Safety-Kultur in der gesamten Frequentis-Gruppe beigetragen.

Auftrag: Die Strabag PFS wurde ab im neuen Gebäude CENTRAAL, im neugeschaffenen Businessquartier MesseCity Köln, mit dem Facility Management beauftragt. Der Vertrag, der ab 1.11.2024 läuft, wurde für drei Jahre geschlossen und umfasst sämtliche Leistungen des Technischen Facility Managements und infrastrukturelle Dienstleistungen für das Objekt mit etwa 20.000 qm Bürofläche, einer Tiefgarage mit circa 15.000 qm. Hauptmieter ist eine führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, die mit ca. 900 Arbeitsplätzen auf 15 Geschossen im Spätherbst ins Gebäude einziehen wird.

Research: Die Analysten von NuWays raten den verbleibenden Aktionären die S Immo-Aktie zu verkaufen und senken das Kursziel von 24,0 auf den angekündigten Squeeze Out-Preis von 22,05 Euro. Ihrer Ansicht nach ist der angekündigte Barabfindungsbetrag in Höhe von 22,05 Euro als faires Angebot anzusehen, "da er nur einen Abschlag von 11 Prozent auf den EPRA NTA des Unternehmens von 24,86 Euro je Aktie (Stand H1 '24) darstellt", wie sie meinen. Und weiters: "Tatsächlich entspricht dies einem durchschnittlichen NTA-Abschlag unserer durchgeführten Vergleichsgruppe (LEG, VNA, IIA, AT1, CAI, TEG, GYC) von 30 Prozent, was auch dem NTA-Abschlag von S Immo von 29 Prozent am Tag vor der Ankündigung der Einleitung des Squeeze-out-Verfahrens entspricht", argumentieren die Analysten.
 

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