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News zu Zumtobel, Andritz, SBO, Research zu UBM, Wolftank, Kontron, RBI, Bawag

Der Lichtkonzern Zumtobel muss die Umsatz-Prognose reduzieren. Aufgrund der fehlenden Dynamik im kurzfristigen Komponentengeschäft sowie des angespannten wirtschaftlichen Umfeldes erwartet der Vorstand der Zumtobel Group nunmehr einen Umsatzrückgang im einstelligen mittleren Prozentbereich im Geschäftsjahr 2023/24 (bisher: Umsatzwachstum zwischen 1 Prozent bis 4 Prozent). Die erwartete EBIT-Marge von 3 Prozent bis 6 Prozent für das Geschäftsjahr 2023/24 wird bestätigt -  vorausgesetzt, es kommt zu keiner weiteren wirtschaftlichen Verschlechterung, so das Unternehmen. Zumtobel hat Ende Juli das 1. Quartal des Geschäftsjahres 23/24 abgeschlossen und wird die Ergebnisse am 6. September veröffentlichen. Wie das Unternehmen jetzt schon mitteilt, ist der Umsatz im Lighting Segment in Q1 2023/24 stabil geblieben, während der Umsatz im Components Segments von einem sehr starken Vorjahresniveau von 103,2 Mio um –25,4 Prozent auf 77,0 Mio. Euro gesunken ist. Entgegen der bisherigen Erwartung sei die Nachfrage im deutlich kurzfristigeren Components Segment nicht angesprungen. Hauptgrund dafür seien die anhaltend hohen Lagerbestände auf Kundenseite, wie es heißt. Der Gruppenumsatz verringerte sich dementsprechend in Q1 2023/24 um -9,0 Prozent auf 285,6 Mio. Euro (Q1 2022/23: 313,7 Mio. Euro).

Greenply Industries Limited hat mit dem neuen Hochleistungs-Druckzerfaserungssystem von Andritz erste Fasern in seiner Produktionsanlage für Medium Density Fiberboard (MDF) in Vadodara, Gujarat, Indien, produziert. Das Refinersystem hat eine Kapazität von 35 Tonnen pro Stunde und verarbeitet Hackschnitzel für die Herstellung verschiedener Arten von MDF-Produkten.Sanidhya Mittal, Joint Managing Director, Greenply Industries Limited, sagt: „Das Druckzerfaserungssystem von Andritz ist sehr effizient und energiesparend, was unseren umweltfreundlichen Produktionsprozess unterstützt. Wir möchten uns bei Andritz und dem Team für die Unterstützung bei der Installation und die hohe Professionalität während des gesamten Projekts bedanken."

Der Öl- und Gasfeld-Ausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat Zahlen für das 1. Halbjahr 2023 vorgelegt. Der Umsatz stieg mehr als 30 Prozent auf  294,7 Mio. Euro, unterstützt durch einen robusten Auftragseingang, der um 10 Prozent auf 299,2 Mio. Euro kletterte, so das Unternehmen. Das EBIT erhöhte sich um 24 Prozent auf 55,4 Mio. Euro. Die um Wechselkursverluste bereinigte EBIT-Marge kletterte auf 20,7 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im Periodenvergleich von 34,4 Mio. Euro auf nunmehr 43,1 Mio. Euro. CEO Gerald Grohmann: „Unsere Performance in der ersten Jahreshälfte zeigt unsere finanzielle und operative Stärke. Neben der Nutzung bestehender Marktchancen haben wir durch die Übernahme von Praxis Completion Technology unsere Präsenz in einem wichtigen Bereich unseres Kerngeschäfts noch weiter gefestigt. Darüber hinaus öffnet die Akquisition die Türe zu Technologien für den Klimaschutz, insbesondere im zukunftsträchtigen Bereich Carbon Capture and Storage, wo das Unternehmen bereits erste Erfolge verzeichnet.“ Der Auftragsstand betrug Ende Juni 262,1 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 265,0 Mio. Euro). Für das zweite Halbjahr 2023 und darüber hinaus blickt die Oilfield Service-Industrie laut SBO optimistisch in die Zukunft. Die Übernahme von Praxis Completion Technology, deren Closing in der zweiten Jahreshälfte 2023 geplant ist, wird die Positionierung von SBO im Mittleren Osten, einem Markt mit hoher Wachstumsdynamik, stärken. Ein wesentliches Element ist laut SBO der Aufbau eines neuen Segments im Bereich „New Energy“, um die Energielösungen von morgen voranzutreiben. Dafür plant SBO wie bereits angekündigt strategische Investitionen bzw. Akquisitionen mit Schwerpunkt Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. Langfristig will SBO rund 50 Prozent des Umsatzes hauptsächlich in nachhaltigen Energietechnologien generieren. „Energie ist unser Geschäft. Die Marktbedingungen sind nach wie vor günstig und wir sind hervorragend aufgestellt, um dieses Umfeld zu nutzen. Somit sind wir auf dem besten Weg, ein weiteres starkes Jahr 2023 zu erzielen“, sagt CEO Gerald Grohmann.

Research: SRC Research behält die Kauf-Empfehlung für UBM aufrecht, senkt aber das Kursziel von 40,00 Euro auf 32,00 Euro. Die Erste Group bestätigt die Kauf-Empfehlung für Kontron und erhöht das Kursziel von 24,5 auf 25,0 Euro.  HSBC bestätigt Bawag mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 89,0 auf 82,0 Euro. HSBC bleibt bei RBI ebenso auf Kaufen und erhöht das Kursziel von 21,0 auf 22,0 Euro. Die Analysten von Montega stufen Wolftank weiter mit Buy und Kursziel 18,9 Euro ein. "Wolftanks Geschäftsmodell erzielt in der Breite einen hohen ökologischen Impact und dürfte in den kommenden Jahren von diversen strukturellen Treibern erheblich profitieren. Bei Ausschöpfung des vollen Potenzials sollten sich unsere Prognosen als zu konservativ erweisen", meinen die Analysten.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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