(Wien) Zertifikate boomen an der Wiener Börse: In den vergangenen drei Jahren ist die Anzahl der gelisteten Zertifikate von 450 auf 2050 angestiegen, Tendenz weiter steigend. Zertifikate sind sogenannte Inhaberschuldverschreibungen, werden in der Regel von Banken begeben und verbriefen das Recht an der Teilnahme einer Wertentwicklung eines zu Grunde liegenden Investments wie etwa einer Aktie oder eines Index. Zertifikate sind bei Anlegern beliebt, weil sie ermöglichen, bereits mit kleinen Beträgen in Märkte investieren zu können, die bisher nur Großanlegern und Banken vorbehalten waren. Zu den größten österreichischen Emittenten zählen die Erste Bank AG und die Raiffeisen Centro Bank AG, aber auch die Anzahl der internationalen Emittenten steigt stetig an.
Jüngster Zertifikate-Emittent der Wiener Börse ist die niederländische ABN Amro, die ab morgen Dienstag Open End-Zertifikate und Kapitalschutz-Zertifikate in Wien listen wird. ABN Amro zählt mit über 105.000 Mitarbeitern und mehr als 4,500 Niederlassungen in 54 Ländern zu den weltweit größten Banken. Im Derivatebereich zählt ABN Amro den größten Emittenten von Zertifikaten im deutschsprachigen Raum. Bis zum Jahresende will ABN Amro nach eigenen Angaben Zertifikate „in dreistelliger Höhe“ an der Wiener Börse listen.
Die Ausgestaltung von Zertifikaten ist sehr vielfältig: Anleger können auf steigende, seitwärts tendierende und sogar auf fallende Märkte setzen – und auf die verschiedensten zugrunde liegende Werte: Aktien, Anleihen, Indizes, Währungen oder Rohstoffe. Um dem interessierten Privatanleger die Zertifikate-Welt übersichtlicher und transparenter zu gestalten, hat die Wiener Börse mit Beginn Juli 2007 ihr Zertifikate-Segment neu gestaltet.
Für weitere Informationen:
Beatrix Exinger , Wiener Börse AG
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Pedram Payami, ABN AMRO Bank N.V.
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