Der Baukonzern Porr konnte seine Leistung in den ersten drei Quartalen 2024 um 4,6 Prozent auf über 5 Mrd. Euro steigern und den Umsatz um 3,3 Prozent auf 4.608,9 Mio. Euro. Mit Einsparungen beim Materialaufwand konnte die Porr ihr Betriebsergebnis (EBIT) um 17,8 Prozent auf 91,9 Mio. Euro erhöhen. Die EBIT-Marge stieg auf 2,0 Prozent (Q1-3/2023: 1,7 Prozent). Das Periodenergebnis konnte um 22,5 Prozent auf 60,8 Mio. Euro gesteigert werden. Der Auftragseingang liegt bei 4.773 Mio. Euro und damit 9,9 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Durch die kontinuierliche Abarbeitung von Großprojekten, insbesondere im Tunnelbau, reduzierte sich der Auftragsbestand um 5,8 Prozent auf 8.198 Mio. Euro. Der Vorstand erwartet für dieses Jahr 2024 eine Produktionsleistung zwischen 6,7 Mrd. und 6,8 Mrd. Euro (2023: 6.577 Mio. Euro) bzw. Umsatzerlöse zwischen 6.150 Mio. Euro und 6.250 Mio. Euro (2023: 6.048,5 Mio. Euro). Für das Betriebsergebnis (EBIT) wird ein Wert zwischen 150 Mio. bis 160 Mio. Euro erwartet (2023: 140,3 Mio. Euro). Damit konkretisiert die Porr ihren Ausblick - bisher stellte man eine "moderate Leistungssteigerung und eine Erhöhung des Betriebsergebnisses" in Aussicht. Seitens der Analysten von Raiffeisen Research heißt es zu den Zahlen: "Porr konnte im Q3 24 in puncto Gewinn- und Cashflow-Entwicklung überzeugen. Die vom Management konkretisierten Finanzziele für das Geschäftsjahr 2024 entsprechen unseren Schätzungen."
Die Uniqa Insurance Group konnte die Prämien in den ersten neun Monaten um 9,2 Prozent auf rund 5.963,0 Mio. Euro steigern. Die Prämieneinnahmen wurden dabei in allen Segmenten erhöht. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 1,4 Prozent auf 340,3 Mio. Euro, das Konzernergebnis um 6,4 Prozent auf 264,0 Mio. Euro. Der Versicherungsumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2024 um 10,3 Prozent auf 4.888,3 Mio. Euro, wozu ebenso alle Sparten und Segmente beigetragen haben. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2024 vor allem dank gestiegener laufender Erträge um 40 Prozent auf 618,7 Mio. Euro. Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag am Stichtag 30. September 2024 bei 262 Prozent. Die hohen Unwetterschäden wirkten sich auch auf die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und Unfallversicherung aus. Die Kennzahl stieg dadurch in den ersten drei Quartalen um 2,3 Prozentpunkte auf 93,3 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2024 strebt man bei der Uniqa nach wie vor eine kontinuierliche Verbesserung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts in den beiden Heimmärkten Österreich und CEE an. Strenge Kostendisziplin und kontinuierliche Optimierungen im Kostenmanagement würden von entscheidender Bedeutung bleiben, heißt es im Ausblick.
Des weiteren informiert die Uniqa, dass die Beteiligungen in Albanien, Kosovo und Nordmazedonien verkauft werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Plattform 4investors hat 5 Fragen an UBM-CEO Thomas G. Winkler gestellt. Unter anderem wurde ihm die Frage gestellt, ob der Wendepunkt in der Immo-Branche erreicht wurde: Darauf Winkler: "Vielleicht haben wir noch keinen Wendepunkt erreicht, aber wir haben definitiv den Tiefpunkt durchschritten. Ein Frühindikator sind die guten Verkaufszahlen im Wohnungs-Einzelvertrieb. Institutionelle halten sich weiter zurück oder haben als Fonds ihre eigenen Probleme aufgrund von Mittelabflüssen. Die Börsennotierung der UBM hat sich in der Krise als echter Wettbewerbsvorteil erwiesen – auch weil man ehrlicher mit sich selbst sein muss." Zur Entwicklung der Immobilien-Aktien meint er: "Fundamental spricht vieles dafür, dass Immobilienwerte „ausgebombt“ sind. Die Abschläge zu den Net Asset Values sprechen hier eine deutliche Sprache. Kurzfristig neigt der Kapitalmarkt regelmäßig zu Übertreibungen. Der Weg zur Erholung ist aber ein langer und trotz fallender Zinsen sind Rückschläge nicht auszuschließen. Die Zahl der Immo-Pleiten ist ungebrochen und alle Kapitalmarktteilnehmer lesen Zeitung."
Research: Die Berenberg Bank nimmt die Coverage für Frequentis mit einer Kauf-Empfehlung und Kursziel 33,0 Euro auf.
Award: SAP hat die SAP Quality Awards vergeben. Zu den „Grand Winner“ zählen die Börsenotierten Verbund AG und voestalpine Stahl. Weitere prämierte Gewinner sind u.a. Andritz, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sowie Rosenbauer.
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