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News zu wienerberger, KTM, Agrana, neue Rekorde bei Flughafen Wien und beim Fondsvolumen

Der Aufsichtsrat der Wienerberger AG hat beschlossen, das Vorstandsmandat von Vorstandsvorsitzendem Heimo Scheuch bis zur Hauptversammlung 2029 zu verlängern. Heimo Scheuch leitet wienerberger seit 2009 als CEO. Peter Steiner, Vorsitzender des Aufsichtsrates: "Heimo Scheuch gelang eine strategische Transformation des Unternehmens hin zum Anbieter innovativer Gesamtlösungen. Zuletzt setzte er entscheidende Schritte in Wachstumsmärkte, allen voran die Bereiche Renovierung und Sanierung sowie Energie- und Wassermanagement."

Der Flughafen Wien verzeichnet einen neuen Rekord bei den Passagierzahlen: Von Jänner bis Dezember 2024 stieg das Passagieraufkommen in der Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice auf insgesamt 41.412.671 Passagiere (+9,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorkrisenniveau (2019) entspricht das einem Plus von 4,8 Prozent. Die Passagierzahlen am Flughafen Wien stiegen von Jänner bis Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozet auf 31.719.836 Passagiere und liegen damit 0,2 Prozent (rund 50.000 Passagiere) über dem Vorkrisenjahr 2019. Das Frachtaufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr stark auf 297.945 Tonnen (Luftfracht und Trucking +21,6 Prozent). Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Flughafen Wien mit einem leichten Wachstum auf rund 32 Mio. Passagiere am Standort Wien und einem leichten Wachstum in der Flughafen-Wien-Gruppe (inkl. Malta und Kosice) auf rund 42 Mio. Reisende. Der Flughafen Wien geht davon aus, bis Jahresende einen Umsatz von rund 1.080 Mio. Euro, ein EBITDA von rund 440 Mio. Euro und ein Periodenergebnis vor Minderheiten von rund 230 Mio. Euro zu erreichen. Die Investitionen 2025 werden bei rund 300 Mio. Euro erwartet. Die Guidance für 2024 (vorläufige Zahlen werden am 3. März präsentiert) geht von einem Umsatz von über 1 Mrd. Euro, einem EBITDA von über 400 Mio. Euro und einem Periodenergebnis von über 220 Mio. Euro aus.

Erfolg für KTM bei der Rallye Dakar 2025: Daniel Sanders hat den Gesamtsieg erobert. Der Australier hat fünf Tagessiege gefeiert und führte seit dem Prolog auch ununterbrochen die Gesamtwertung an. Für KTM war es insgesamt der 20. Gesamtsieg der namhaften Rallye. KTM gehört bekanntlich zur börsenotierten Pierer Mobility AG.

Agrana hat gestern zum Capital Markets Day geladen und dabei die im November beschlossene Strategie "Next Level" erörtert. Geplant ist, bis zum Ablauf des Geschaftsjahres 2027|28 die Aufwendungen in der Gruppe kumuliert um knapp 160 Mio. Euro zu reduzieren und danach nachhaltig einen Effekt von jahrlich zumindest 80 Mio. Euro zu erzielen. CEO Stephan Büttner betonte aber, dass "Next Level" kein Kostenoptimierungsprogramm sei, sondern eine tiefgreifende strategische Neuaufstellung. Diese sei aufgrund der aktuell schwerwiegenden Herausforderungen, vor allem im Bereich Zucker, notwendig. Volatilitäten bei Menge und Preis, hohe Energiekosten und die Inflation würden Spuren, zuletzt gesehen in den Neunmonats-Zahlen, hinterlassen. "Eine Transformation des Konzerns in eine schlankere und effizientere strategische Holdinggesellschaft und das Heben von Synergien ist oberstes Ziel", so der CEO. Künftig gibt es keine drei Divisionen (Anm: Frucht, Stärke, Zucker) mit jeweils eigenen Overhead-Funktionen, sondern die zwei strategischen und funktionalen Geschaftsbereiche „Agricultural Commodities & Specialities“ sowie „Food & Beverage Solutions“. Einhergehen soll die Transformation mit einer Verschlankung der Verwaltung sowie der Prozessoptimierungen in den Segmenten Zucker und Starke. Während im Bereich "Agricultural Commodities & Specialities“ die Kosteneffizienz vom Rohstoffeinkauf bis zur Produktion im Vordergrund steht ist es bei "Food & Beverage Solutions“ die Entwicklung von neuen Losungen fur Kunden (Anm. Agrana hat ca. 10.000 Kunden, darunter Konzerne wie Danone, Unilever, McDonald's, Starbucks, Red Bull ...). Die Transformationsmaßnahmen sind bereits gestartet und die positiven Effekte werden sich im bald zu Ende gehenden Geschäftsjahr 24/25 höher als ursprünglich erwartet, nämlich mit 8 Mio. Euro (erwartet 4 Mio. Euro), zeigen.

Fondsstatistik: Das österreichische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) erhöhte sich seit Jahresbeginn 2024 um 8,8 Prozent auf rund 219,9 Mrd. Euro und liegt damit auf einem Allzeithoch. Die Nettomittelzuflüsse betrugen 3,1 Mrd. Euro. Die höchsten Nettomittelzuflüsse erreichten die Rentenfonds mit rund 3,1 Mrd. Euro, gefolgt von den Aktienfonds mit rund 0,2 Mrd. Euro. Die Gesamthöhe der Ausschüttungen betrug 2024 satte 1,3 Mrd. Euro, und die Kursgewinne beliefen sich auf rund 16,0 Mrd. Euro. „Das letzte Jahr war in jeder Hinsicht ein Ausnahmejahr mit überdurchschnittlich hohen Erträgen in nahezu allen Anlageklassen, die sowohl durch Kursgewinne bei Anteilscheinen als auch über Ausschüttungen in Anspruch genommen werden konnten“, betont VÖIG-Präsident Heinz Bednar. Die nächste österreichische Bundesregierung sollte daher die Investitionsbereitschaft der Österreicher:innen in mehr finanzielle Unabhängigkeit fördern und den Ausbau der privaten Vorsorge mit der Einführung eines steuerbefreiten Vorsorgedepots in Angriff nehmen, meint Bednar.

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