(Wien/Prag) Die Wiener Börse AG gibt bekannt, dass die tschechische Nationalbank (Česká Národní Banka) die Zustimmung zu dem am 7. November 2008 von der Wiener Börse AG bekannt gegebenen Erwerb von 92,4% an der Börse Prag erteilt hat.
„Wir begrüßen die rasche Genehmigung durch die tschechischen Behörden. Damit können wir rasch mit der Umsetzung unserer Maßnahmen zur weiteren Stärkung des tschechischen Kapitalmarktes starten“ , sagt Dr. Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG. Als wirkungsvolle und kurzfristig realisierbare Maßnahme nennt der Wiener Börse-Vorstand den Anschluss der Börse Prag an den Datenvertriebs-Verbund der Wiener Börse (Budapest, Bukarest, Sarajewo und Banja Luka).
Mit der Genehmigung für den Anteilserwerb von 92,4% an der Börse Prag ist die Wiener Börse Mehrheitseigentümer an drei zentral- und osteuropäischen Börsen. Gemeinsam mit der Oesterreichischen Kontrollbank hält sie 68,8 % an der Börse Budapest, im Juni des heurigen Jahres kaufte sie einen 81,01 %-Mehrheitsanteil an der Börse Laibach. Darüber hinaus bestehen – auch ohne kapitalmäßige Verschränkung – enge Kooperationen mit zahlreichen Börsen in der Region, allen voran mit Bukarest, Sarajewo und Banja Luka.