(Wien) Die Wiener Börse AG begrüßt die Entscheidung im heutigen Ministerrat, bis zu 49 Prozent der österreichischen Post AG an die Wiener Börse zu bringen. "Die Post ist jedenfalls börsereif, und das Marktumfeld ist perfekt. Ich bin daher überzeugt, dass sich der Börsegang der Post AG als Dreifacherfolg erweisen wird", zeigt sich Dr. Stefan Zapotocky, Mitglied des Vorstandes der Börse AG, optimistisch.
Sieger ist, erstens, die Post AG selbst, die aufgrund ihres Börseganges vor allem auch im Ausland an Image und Bekanntheit gewinnen wird und den Kapitalmarkt für weiteres Unternehmenswachstum nützen kann.
Zweitens, so ist Börse-Vorstand Dr. Michael Buhl überzeugt, werden auch die Anleger vom Börsegang der Post profitieren: "Die Post-Aktie wird eine attraktive Aktie und jeder Post-Mitarbeiter und jeder Österreicher kann als Miteigentümer an der Entwicklung des Unternehmens teilhaben", meint Buhl.
Und schließlich ist, drittens, die Post auch eine Bereicherung für den Kurszettel der Wiener Börse, indem sie noch mehr Aufmerksamkeit bei nationalen und internationalen Investoren schafft und damit die Liquidität des heimischen Kapitalmarktes weiter verstärken wird.
Der Börse-Vorstand ist auch vom Erfolg der Post AG im künftigen Börse-Alltag überzeugt, zumal alle bisherigen ÖIAG-Verkäufe Success-Stories sind: So hat sich z. B. der Kurs der Telekom-Austria Aktie seit der Privatisierung im November 2000 mehr als verdoppelt, der Kurs der Böhler-Uddeholm Aktie ist seit der letzten Teilprivatisierung im November 2003 um mehr als 150 % auf derzeit rund € 156 gestiegen und die seinerzeit umstrittene Voest-Privatisierung hat sich als Gewinnbringer herausgestellt.
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