(Wien) Die in der Hauptversammlung vom 19. Juni 2009 beschlossene Kapitalerhöhung der Wiener Börse AG wurde erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden im Zuge der Kapitalerhöhung 231.036 Aktien zu einem Ausgabebetrag von 285,00 EUR pro Aktie ausgegeben. Somit fließen der Wiener Börse 65,85 Mio. EUR an zusätzlichem Eigenkapital zu. Der Kapitalerhöhung haben alle Eigentümer zugestimmt, beteiligt haben sich insgesamt 66 % der Eigentümer.
„Das Ergebnis der Kapitalerhöhung ist aus meiner Sicht ein großer Erfolg, vor allem im aktuellen schwierigen Kapitalmarktumfeld. Ich werte es als grundsätzliches Bekenntnis der Eigentümer zur Strategie der Wiener Börse“, meint Dr. Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG. Die Wiener Börse wird mit dem jungen Kapital vor allem ihre erfolgreiche Internationalisierungsstrategie weiter verfolgen. Sie ist seit 2008 Mehrheitseigentümer an drei zentral- und osteuropäischen Börsen. Gemeinsam mit der Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft hält sie 68,8 % an der Börse Budapest, weiters hat sie 2008 einen Anteil von 81,01 % an der Börse Laibach und einen Anteil von 92,7 % an der Börse Prag erworben. „Durch die Zukäufe im letzten Jahr konnte die Wiener Börse eine starke Gruppe in Osteuropa schaffen“, sagt Dr. Heinrich Schaller, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG.
Wiener Börse mit neuer Eigentümerstruktur
Mit dem Ende der Zeichnungsfrist der neuen Aktien am 31. Juli 2009 steht die künftige neue Eigentümerstruktur fest. Bislang stand die Wiener Börse AG zu je 50 % im Eigentum von an der Wiener Börse notierten Unternehmen und österreichischen Banken. Folgend der Kapitalerhöhung werden die österreichischen Banken nun einen Anteil in der Höhe 52,59 %, die Emittenten einen Anteil in der Höhe von 47,41 % halten. Trotz der neuen Struktur bleibt die Besetzung des Aufsichtsrats der Wiener Börse mit jeweils sechs Banken- und sechs Emittentenvertretern unverändert.