(Wien) Die niederländische ABN Amro listet 10 Exchange Traded Funds (ETFs) an der Wiener Börse - damit kann sich die Wiener Börse über eine Beinahe-Verdoppelung auf insgesamt 22 ETFs freuen. ETFs sind Fonds, die direkt an der Börse notieren und damit permanent handelbar sind. Sie sind somit so flexibel und liquide wie Aktien, bilden im Gegensatz dazu nicht nur ein Unternehmen ab, sondern es wird ein ganzer Index (z. B. der ATX, der Leitindex der Wiener Börse) nachgebildet. Das Prinzip ist einfach: Steigt der ATX, erhöht sich parallel dazu der Wert des ETFs, fällt der Index, sinkt der ETF entsprechend.
Mit den Exchange Traded Funds sollen private und institutionelle Anleger auf die Wiener Börse aufmerksam gemacht werden. Für die Wiener Börse bringen ETFs zusätzliche Liquidität und somit eine positive Auswirkung auf den Kassa- und Terminmarkt sowie eine verstärkte internationale Aufmerksamkeit: Bereits zum Handelsstart mit ETFs im November 2005 konnte die Wiener Börse mit Indexchange Investment AG (mittlerweile Barclays Global Investors (Deutschland) AG) und Lyxor Asset Management zwei international renommierte Emittenten gewinnen. Mit der Erste Bank, die im Juni 2006 als weiterer Emittent hinzukam, gibt es derzeit vier ETF-Emittenten an der Wiener Börse, drei davon aus dem Ausland.