(Wien) Die Wiener Börse begrüßt und unterstreicht die wichtigsten Erkenntnisse der heute vom Zentrum für Soziale Marktwirtschaft präsentierte Studie „Kapitalmarkt in Österreich – Bedeutung, Fehlentwicklungen, Perspektiven“ über den österreichischen Kapitalmarkt: Ein gut ausgebauter Kapitalmarkt, so die Studie, ist ein grundlegender Bestandteil moderner und erfolgreicher Volkswirtschaften, denn je höher der Entwicklungsgrad des Finanzsystems, desto positiver ist der Einfluss auf das Wirtschaftswachstum. Laut der Studie konnte die österreichische Volkswirtschaft an den hohen Umsätzen an der Wiener Börse in den Jahren 2003 – 2008 besonders profitieren.
Die Kapitalmarktstudie stellt darüber hinaus einen engen Zusammenhang zwischen der Eigenkapitalausstattung eines Unternehmens und dessen Forschungs- und Entwicklungsarbeit her. Eigenkapital ist demnach eine wichtige Voraussetzung risikoadäquater Finanzierung. Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen schaffen wiederum ein nachhaltig höheres Einkommens- und Beschäftigungsniveau.
Weiters, so die Studie, ist ein systematischer und kontinuierlicher Fortschritt bei der Entwicklung des Kapitalmarktes essentiell, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreichs zu sichern und seine Position zu stärken. Die Wiener Börse unterstreicht daher die Wichtigkeit verstärkter Kapitalmarktaktivitäten seitens der Unternehmen (Coporate Goverance Kodex) aber auch der Politik und sieht – neben Privatisierungen über die Wiener Börse – vor allem Handlungsbedarf im steuerlichen Bereich, wie die Abschaffung der einprozentigen Gesellschaftssteuer.