(Wien) Die Wiener Börse AG (WBAG) kann auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 zurückblicken. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 145 % auf 5,5 Mio. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) auf 8,1 Mio. Euro (2003: 2,3 Mio. Euro) gesteigert werden. „ Damit blicken wir auf das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte der Wiener Börse“, betont Dr. Michael Buhl, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG. Das Unternehmensergebnis wurde heute Nachmittag dem Aufsichtsrat präsentiert.
Die Umsatzerlöse der WBAG betrugen 23,3 Mio. EUR und konnten um 33 % gegenüber dem Vorjahreswert (17,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Hauptverantwortlich für diese Steigerung zeichneten die Transaktionserlöse Kassamarkt mit einem Plus von 98 % auf 13,1 Mio. EUR und die Transaktionserlöse Derivativmarkt mit einem Zuwachs um 82 % auf 3,4 Mio. EUR. Die Benutzungsgebühren Kassamarkt blieben mit 2,0 Mio. EUR gegenüber 2003 nahezu unverändert. Die restlichen Umsatzerlöse konnten im Wesentlichen aus dem Datenverkauf erlöst werden, der sich ebenfalls sehr gut entwickelte.
Den gesamten Betriebseinnahmen in Höhe von 26,4 Mio. EUR (2003: 19,8 Mio. EUR) standen Betriebsaufwendungen in Höhe von 20,9 Mio. EUR (2003: 17,5 Mio. EUR) gegenüber. Nach Steuern verbleibt ein Bilanzgewinn von 6,3 Mio. EUR - gegenüber dem Geschäftsjahr 2003 mit 2,1 Mio. EUR ergibt dies eine Steigerung von über 200 %. Der Hauptversammlung wird im Mai die Ausschüttung einer Dividende von 20 % zuzüglich weiterer 20 % Sonderdividende auf das Gesamtvolumen vorgeschlagen.
„Dieses Rekordergebnis zeigt, dass unsere intensiven Maßnahmen zur Stärkung und Weiterentwicklung des österreichischen Kapitalmarktes, wie wir sie seit Anfang 2001 gesetzt haben, greifen“, meint Dr. Stefan Zapotocky, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG. Die außergewöhnliche Performance der Wiener Börse werde sich auch im Geschäftsjahr 2005 wieder zu Buche schlagen, so der Vorstand einhellig.
Änderungen in der Eigentümerstruktur
In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde auch der Veräußerung der von der Unternehmens Invest Aktiengesellschaft (UIAG) gehaltenen Aktien der Wiener Börse AG an das bestehende Emittentenkonsortium zugestimmt. Der Anfang diesen Februar von der UIAG verkaufte 10%ige Anteil an der Wiener Börse AG wurde zu einem Großteil von der Böhler-Uddeholm AG, EVN-AG Generali Holding Vienna AG und der Wienerberger AG übernommen.