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Weltspartag: Finanzbildung erweitert den Anlage-Horizont

(Wien) Viele Österreicherinnen und Österreicher setzen bei der Vermögensveranlagung bereits auf attraktivere Möglichkeiten als das Sparbuch. Während der COVID-19-Pandemie und verstärkt durch das Niedrigzinsumfeld hat sich die österreichische Bevölkerung intensiver mit dem Thema Geldanlage beschäftigt. Dass Wertpapiere längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, verdeutlicht das Aktienbarometer 2023 – eine Umfrage von Aktienforum, Industriellenvereinigung und Wiener Börse: Jede vierte Person in Österreich besitzt bereits solche, 20 Prozent würden gerne in Wertpapiere investieren. Auch die Mitte 2022 begonnene, sukzessive Anhebung der Leitzinsen ändert demnach nichts daran, dass sich viele Österreicherinnen und Österreicher vom Sparer zum Investor entwickeln wollen.

„Das ist auch ein nachvollziehbarer Trend. Denn auf Sicht schlagen Aktien jede andere Anlageklasse – egal ob Sparbuch, Immobilien oder Rohstoffe – um mindestens das Doppelte. So weist der ATX inklusive Dividenden seit Beginn der Berechnung eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund 6 Prozent auf“, betont Börse-CEO Christoph Boschan.

Grundsätze einer langfristigen Anlagestrategie

Mangelnde Finanzbildung als größter Investment-Hemmschuh

Dass viele Personen, die gerne in Wertpapiere investieren würden, darauf verzichten, hat vor allem einen Grund: fehlendes Finanzwissen. Dies geht ebenfalls aus der Aktienbarometer-Befragung hervor. Diese weist mangelhafte Finanzbildung als Hauptgrund aus, warum Menschen von einem Wertpapierinvestment absehen. Die Wiener Börse wirkt diesem Umstand bereits seit vielen Jahren entgegen. In über 6.500 Schulvorträgen wurden bislang über 100.000 Schülerinnen und Schüler erreicht, zusätzlich stellt die Wiener Börse Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte bereit und unterstützt dadurch die nationale Finanzbildungsstrategie. Im außerschulischen Bereich bietet die Wiener Börse Akademie – eine Kooperation mit dem WIFI Wien – ein breites Bildungsangebot an, welches vom „1x1 der Wertpapiere“ bis zum Diplomlehrgang Börsenhändler das gesamte Wissensspektrum abdeckt.

„Die Wichtigkeit einer fundierten und der breiten Bevölkerung zugänglichen Finanzbildung kann nicht oft genug hervorgestrichen werden. Sie ist der beste Anlegerschutz und ermöglicht, die finanzielle Zukunft selbst zu bestimmen. Dabei geht es zunächst gar nicht um implizite positive Effekte für den Kapitalmarkt oder die Börse, sondern um die Vermittlung von wichtigem Basiswissen alltäglicher Relevanz. Dazu gehören unter anderem eine sinnvolle Chancen-Risiken-Abwägung oder die Bedeutung des Zinseszinseffekts für die persönliche Altersvorsorge“, sagt Börse-Vorstand Boschan.

Grundsätze einer nachhaltigen Anlagestrategie: Praxis-Tipps

Der Zinseszinseffekt entfaltet seine Wirkung vor allem durch Berücksichtigung eines wichtigen Veranlagungs-Grundsatzes: der Langfristigkeit. Sparplan-Anleger, die beispielweise seit dem Berechnungsstart 1991 monatlich 100 Euro in ein ATX Total Return-Portfolio investiert haben, hielten per 30. September 2023 bei 130.349 Euro (vor Abzug von Gebühren und Steuern) – bei einer Einzahlungssumme von 39.400 Euro.  

Grundpfeiler für Investitionen: 

  • Information über die Anlageprodukte
  • Langfristiger Veranlagungshorizont
  • Regelmäßigkeit der Veranlagung
  • Diversifikation des Portfolios 
  • Beachtung der Gebühren.

Über die Wiener Börse

Als zentrale Infrastrukturanbieterin der Region öffnet die Wiener Börse AG Tore zu globalen Märkten. Sie vereint die Börsenplätze Wien und Prag. Notierte Unternehmen profitieren dort von maximaler Liquidität, Anlegern bietet sie als Marktführerin schnellen und günstigen Handel. Die Wiener Börse sammelt und verteilt Kursdaten und berechnet die wichtigsten Indizes für ein Dutzend Märkte der Region. Dank ihres einzigartigen Know Hows vertrauen auch die Nationalbörsen in Budapest, Laibach und Zagreb auf die IT-Dienstleistungen der Wiener Börse. Darüber hinaus ist sie an weiteren Energiebörsen und Clearinghäusern der Region beteiligt.

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Anita Schatz
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