(Wien) Jeder zweite Österreicher schätzt sein Finanzwissen laut aktueller Gallup-Umfrage als „unzureichend“ ein. Das Interesse am Investieren steigt und österreichische Haushalte möchten den Kaufkraftverlust nicht weiter hinnehmen. Anlässlich des Weltspartags weist die Wiener Börse auf die Notwendigkeit hin, österreichischen Sparern die Reise zum Investor zu erleichtern. Finanzbildung ist essenziell und sorgt für mehr Chancengleichheit. Bildung ist der beste Anlegerschutz und zahlt sich aus. „Wer langfristig handelt, Schritt für Schritt investiert, breit streut und die Gebühren im Auge behält, ist für die Reise vom Sparer zum Investor gerüstet. An den entscheidenden Weggabelungen gilt es die richtigen Fragen zu stellen. Bessere Finanzbildung sorgt hier für einen Startvorteil,“ so Börsenvorstand Christoph Boschan.
Österreicher wollen Kaufkraftverlust am Sparbuch nicht weiter hinnehmen
Im aktuellen Niedrigzinsumfeld verlieren die Österreicher am Sparbuch Geld. Gleichzeitig bietet der Aktienmarkt historische Durchschnittsrenditen von fünf bis acht Prozent. Die Beschäftigung mit dem Thema Finanzen legte in den vergangenen Monaten spürbar zu. Banken und Onlinebroker meldeten überdurchschnittlich viele Neukunden sowie ein Plus im Wertpapier-Vertrieb und bei Depoteröffnungen. Einige Anleger nutzten die niedrigen Kurse zum Einstieg in den Aktienmarkt. Auch die Manager der börsennotierten heimischen Unternehmen zeigten sich in Kauflaune. Die Zugriffe auf den Wissensbereich überstiegen mit Ende September 2020 bereits jene des gesamten Vorjahres. Die Nachfrage nach den Seminaren der Wiener Börse Akademie verdoppelte sich im laufenden Jahr.
Finanzbildung sorgt für entscheidenden Startvorteil
Seit nunmehr 15 Jahren bietet die Wiener Börse Akademie, eine Kooperation von Wiener Börse und WIFI Management Forum, Seminare und Lehrgänge zum Thema Börse und Kapitalmarkt an. Das 2003 konzipierte und regelmäßig aktualisierte Unterrichtspaket „Der österreichische Kapitalmarkt“ entwickelte die Wiener Börse gemeinsam mit einem Pädagogen-Team. Mit Kapitalmarktvorträgen wurden bisher rund 100.000 Schüler erreicht. Mit den Lehrerfortbildungs-Seminaren zum Thema „Wie funktioniert der österreichische Kapitalmarkt?“ macht die Wiener Börse jährlich rund 200 Lehrer börsefit. Für die finanzielle Inklusion aller Bürger sollte wirtschaftliche Bildung so früh als möglich beginnen. Ein gutes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge ist eine wesentliche Voraussetzung für eine aktive Teilhabe in der modernen Gesellschaft, nicht nur als Konsument, sondern auch als Investor. „Soziale Marktwirtschaften haben in Punkto Gleichheit und Inklusion für die heutige Generation einen fantastischen Job gemacht. Einzig die Wirtschafts- und Finanzbildung kommt aktuell noch nicht allen Bürgern zu Gute. Wir freuen uns, dass diese Regierung das Thema nun proaktiv angeht,“ gibt sich Christoph Boschan optimistisch.
Über die Wiener Börse
Als zentrale Infrastrukturanbieterin der Region öffnet die Wiener Börse AG Tore zu globalen Märkten. Sie betreibt die Börsenplätze Wien und Prag. Notierte Unternehmen profitieren dort von maximaler Liquidität, Anlegern bietet sie als Marktführerin schnellen und günstigen Handel. Die Wiener Börse sammelt und verteilt Kursdaten und berechnet die wichtigsten Indizes für ein Dutzend Märkte der Region. Dank ihres einzigartigen Know Hows vertrauen auch die Nationalbörsen in Budapest, Laibach und Zagreb auf die IT-Dienstleistungen der Wiener Börse. Darüber hinaus ist sie an weiteren Energiebörsen und Clearinghäusern der Region beteiligt.
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