Die voestalpine hat im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 einen leicht schwächeren Umsatz und ein deutlich tieferes Ergebnis als in der Vorjahresperiode zu Buche stehen. CEO Herbert Eibensteiner erklärt: „Das 1. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres war insgesamt gesehen gut. Beim Vorjahresvergleich gilt es zu bedenken, dass wir uns hier mit dem besten Quartal der Konzerngeschichte messen. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Diversifikation sowohl nach Branchen wie auch nach Regionen. Damit sind wir für die Zukunft robust aufgestellt." Der Umsatz ging um 4,3 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro zurück. Das EBITDA verringerte sich um 42,6 Prozent auf 505 Mio. Euro bei einer Marge von 11,3 Prozent (Vorjahr 18,9 Prozent). Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird weiterhin von einem EBITDA in einer Bandbreite von 1,7 bis 1,9 Mrd. Euro ausgegangen. Analysten zeigen sich in einer ersten Reaktion insgesamt wenig überrascht. Seitens der Raiffeisen-Experten heißt es in einer Kurzmitteilung: "Unsere, sowie die Konsensschätzungen wurden voll erfüllt. Positiv stach das Segment Metal Engineering hervor, welches das EBITDA um 50 % auf EUR 182 Mio. steigern konnte. Die wesentlichen Treiber waren eine starke Nachfrage und höhere Preise in der Öl- und Gasindustrie sowie im Eisenbahnsektor. Alle anderen Divisionen verzeichneten rückläufige Ergebnisse, hauptsächlich aufgrund deutlich geringerer Absatzpreise im Vergleich zu Q1 22/23. So ging im Stahlbereich trotz leichtem Anstieg der ausgelieferten Mengen das EBITDA von EUR 527 Mio. auf EUR 174 Mio. zurück. Das Segment High Performance Metal steuerte ein EBITDA von EUR 96 Mio. bei. Auch hier ist der Rückgang um 34 % im Vergleich zum Vorjahr durch starke Vergleichsergebnisse zu erklären. Die Cash-Generierung zeigte sich merklich verbessert. Der operative Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahr spürbar von EUR -551 Mio. auf EUR 10 Mio. Grund hierfür ist ein deutlich geringerer Effekt aus der Veränderung des Umlaufvermögens, welcher das gesunkene Ergebnis überkompensierte." Seitens der Baader Bank-Analysten heißt es zu den voestalpine-Zahlen: "voestalpine lieferte ein 1. Quartal 2023/24 nahe den Markterwartungen ab. Das Eigenkapital erreichte mit 7,9 Mrd. Euro einen weiteren Rekordwert und die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem Vorquartal nur leicht auf 1,9 Mrd. Euro, so dass die Gearing Ratio bei sehr komfortablen 25 Prozent liegt. Der Konsens 2023/24 liegt in der Mitte der Prognose und erwartet einen leichten Rückgang bis 2024/25. Das aktuelle KGV auf Basis dieser Schätzungen liegt bei etwa 8, was die skeptische Markteinschätzung hinsichtlich der Branchenaussichten widerspiegelt."
Marinomed hat die erste langfristige Solv4U-Technologiepartnerschaft abgeschlossen und zwar mit dem in Shanghai ansässigen Unternehmen SPH Sine Pharmaceutical Laboratories. SPH Sine wird die Marinosolv-Technologie zur Verbesserung der Löslichkeit ihres Wirkstoffs in einer oral inhalierten und nasalen Arzneimittelformulierung (OINDP) einsetzen, die sich derzeit in der präklinischen Entwicklung befindet. SPH Sine und Marinomed planen, ein gemeinsames Patent für das formulierte Produkt anzumelden. Marinomed wird von der technischen Zusammenarbeit profitieren, sobald das Produkt auf den Markt kommt, wie es heißt. Andreas Grassauer, CEO von Marinomed, fügte hinzu: " Wir sehen diese Partnerschaft als den Ausgangspunkt zahlreicher zukünftiger Kooperationen und freuen uns darauf, in den nächsten Jahren eng mit SPH Sine zusammenzuarbeiten."
Die Airways Corporation New Zealand hat sich erneut für AIDA-NG, das Message Handling System von Frequentis, entschieden, und modernisiert somit ihr bestehendes Air Traffic Services Message Handling System-Netzwerk (AMHS). Das neue Message Handling System unterstützt die neuesten Standards und ermöglicht eine bessere Performance in einer virtuellen Umgebung. Die Notfalllösung garantiert zudem eine Aufrechterhaltung der Dienste auch im Falle eines Ausfalls.
Der Getränkekonzern Ottakringer strebt den Rückzug von der Börse an. Den Aktionären soll ein Delisting-Angebot unterbreitet werden und zwar in Höhe von 85,00 Euro je Stammaktie und 70,00 Euro je Vorzugsaktie (jeweils inklusive der Dividende für das laufende Geschäftsjahr). Nur ca. drei Prozent des Aktienvolumens der Gesellschaft würden aktuell im Streubesitz gehalten, weshalb seit vielen Jahren kein nennenswerter Handel mehr stattfindet, so die Begründung. Dem würden hohe Kosten und der regulatorische Aufwand der Börsennotierung gegenüberstehen.
Research: Die Analysten der Wiener Privatbank bekräftigen die Kauf-Empfehlung für Andritz und reduzieren das Kursziel von 76,2 auf 72,0 Euro. Morgan Stanley stuft Verbund mit Underweight ein, das Kursziel liegt bei 70.Euro. Jefferies bestätigt DO&CO mit Kaufen und erhöht das Kursziel von 145,0 auf 160,0 Euro. Raiffeisen Research bestätigt das Hold-Rating für Lenzing und reduziert das Kursziel von 63,0 auf 48,0 Euro.
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