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News zu UBM, Warimpex, Strabag, VIG, S Immo, Research zu Verbund...

Für die UBM hat das 1. Quartal 2024 keine Trendumkehr für den Immobilienmarkt gebracht. Trotz erster Verkaufserfolge verzeichnet die UBM im 1. Quartal ein negatives Ergebnis vor Steuern von 7,3 Mio. Euro (Q1 2023: +1,1 Mio. Euro). Es gibt allerdings einige Deals zu vermelden: Im Wohnungseinzelverkauf sind laut UBM mehr als doppelt so viele Wohnungen verkauft worden, wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, so der Immobilien-Entwickler. Beim Projekt Arcus City seien 5 Grundstücke an eine tschechische Baufirma verkauft worden, im Poleczki Business Park in Warschau ein Gebäude an den bestehenden Mieter. In Prag habe der Miteigentümer des Hotel Andaz Prag seinen Anteil von 25 Prozent auf 40 Prozent aufgestockt. "Bei uns gilt im laufenden Geschäftsjahr weiterhin konsequent Liquidität vor Profitabilität. Insofern stimmt die Performance im ersten Quartal", sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler. Die UBM rechnet 2024 mit einer signifikanten Reduzierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2025 könne mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet werden. "Dafür verantwortlich wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus in allen Märkten der UBM. Aufgrund der aktuell andauernden Marktbereinigung kann mittelfristig kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmer dann überproportional davon profitieren werden," so das Unternehmen.

Das Periodenergebnis der Warimpex ist im 1. Quartal im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum leicht ins Minus gedreht, und zwar von +1,4 Mio. Euro auf nunmehr -0,8 Mio. Euro. Das EBITDA verringerte sich von 5,6 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro, das EBIT von 5,3 Mio. auf 3,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 0,3 Mio. Euro nach 2,1 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres weiterhin positiv. Der Gesamt-Umsatz verringerte sich um 6 Prozent auf 12,1 Mio. Euro, während der direkt den Umsatzerlösen zuordenbare Aufwand um 7 Prozent auf 4,5 Mio. Euro anstieg. Für 2024 geht das Unternehmen aufgrund der Budgetzahlen von einem positiven Ergebnis der laufenden operativen Tätigkeiten aus.

Die Vienna Insurance Group (VIG) steigerte ihre verrechneten Prämien im 1. Quartal 2024 um 11 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro und ist mit einer Solvenzquote zum 31. März 2024 von 262 Prozent "weiterhin ausgezeichnet kapitalisiert", so das Unternehmen. „Das sehr solide Prämienplus ist auf eine allgemein gute Geschäftsentwicklung zurückzuführen“, erklärt VIG Generaldirektor Hartwig Löger. Das Management der VIG bestätigt den Ausblick, für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Steuern innerhalb einer Bandbreite von 825 Mio. bis 875 Mio. Euro zu erzielen.

Der Baukonzern Strabag generierte im 1. Quartal 2024 eine Leistung von 3,4 Mrd. Euro, was einem Plus von 2 Prozent zur Vorjahresperiode entspricht. Die in absoluten Zahlen großten Zuwachse wurden in den Kernmarkten Deutschland, Polen und Rumanien verzeichnet. Zuruckgegangen ist die Leistung aufgrund des stark rucklaufigen Wohnungsbaumarktes vor allem in Osterreich, so das Unternehmen. Der Auftragsbestand lag zum 31.3.2024 bei 24,6 Mrd. Euro (31.3. 2023: 24,5 Mrd.Euro), verglichen mit dem Jahresende 2023 zeigt sich ein Anstieg von 5 Prozent. „In einzelnen europaischen Markten stellt sich die Baukonjunktur weiterhin herausfordernd dar. Mit den erwarteten Zinssenkungen sollte sich das Umfeld ab dem zweiten Halbjahr 2024 jedoch schrittweise aufhellen“, so Strabag CEO Klemens Haselsteiner, der fur 2024 "vorerst" unverändert an der angepeilten Bauleistung von 19,4 Mrd. Euro fest hält, wie es heißt. Die EBIT-Marge sollte erneut mindestens 4 Prozent betragen. Auch die Nettoinvestitionen werden weiterhin mit hochstens 750 Mio. Euro prognostiziert.

Die S Immo hat am 28.05.2024 Verträge abgeschlossen, mit denen durch separate Share und Asset Deals ein Portfolio bestehend aus 18 deutschen Gewerbe- und einer Wohnimmobilie mit einem Immobilien-Transaktionswert von 255 Mio. Euro verkauft wird, was einem Abschlag von etwa 9,5 Prozent zu den Buchwerten zum 31.12.2023 entspricht. Laut S Immo ist der Abschlag auf die Tatsache zurückzuführen, dass es sich um einen Portfoliodeal handelt. Die Objekte befinden sich in Berlin, Erfurt, Halle, Hamburg, Leipzig, Potsdam und Rostock und umfassen insgesamt rund 145.000 m² vermietbarer Fläche.

Research: Die Erste Group reduziert die Empfehlung für die Verbund-Aktie von Halten auf Reduzieren und das Kursziel von 79,5 auf 70,8 Euro. Die Analysten der Baader Bank stufen Verbund weiter mit Sell und Kursziel 64,1 Euro ein. Raiffeisen Research erhöht die Empfehlung für die UBM-Aktie von Halten auf Kaufen und das Kursziel von 23,0 auf 25,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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