Die UBM verzeichnete im 1. Halbjahr 2024 ein negatives Ergebnis vor Steuern von -10,9 Mio. Euro (Vorjahr:-31,6 Mio. Euro) und ein Konzernergebnis von -12,5 Mio. Euro (Vorjahr: -29,3 Mio. Euro). Per 30. Juni verfügt die UBM über eine Liquidität von 179 Mio. Euro, um über 50 Mio. Euro mehr als am Ende des 1. Quartals und auch über dem Stand zum Jahresende. Trotz eines schwachen dritten Quartals rechnet die UBM 2024 mit einer signifikanten Reduzierung des Verlusts gegenüber dem Vorjahr; vorrangig bleibt jedoch die Sicherung der Liquidität. Im Geschäftsjahr 2025 wird mit einer Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Verantwortlich dafür wird voraussichtlich die immer größer werdende Angebotslücke im Wohnen sein, ebenso wie das weitere Ansteigen des Mietniveaus bei Büros sowie Effizienzverbesserungen bei der Umsetzung. Aufgrund der aktuellen Marktbereinigung kann mittelfristig kein Zweifel bestehen, dass die verbleibenden Marktteilnehmer dann überproportional davon profitieren werden.
Die Immofinanz konnte die Mieterlöse im 1. Halbjahr 2024 um 13 Prozent auf 292,5 Mio. Euro steigern. Die gesamten Neubewertungen beliefen sich auf -81,6 Mio. nach -197,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, "da die Bewertungsrückgänge aufgrund eines stabileren Zinsumfelds begrenzt waren," wie es heißt. Das Konzernergebnis konnte auf 43,0 Mio. Euro gesteigert werden, nach -144,5 Mio. in der Vorjahresperiode. Der FFO 1 nach Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahr um 46,6 Prozent auf 149,9 Mio. erhöht werden. Aus heutiger Sicht sei man gut aufgestellt, um den Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortzusetzen, heißt es im Ausblick. "Was unser Portfolio betrifft, setzen wir unseren Wachstumskurs im Einzelhandelsbereich unverandert fort. Für das 2. Halbjahr planen wir die Eroffnung von drei neuen Stop Shops in Kroatien, langfristig planen wir die Neueroffnung von vier Stop Shop Standorten pro Jahr. Parallel dazu verfolgen wir unser strategisches Verkaufs- und Akquisitionsprogramm zur Portfoliooptimierung auch in anderen Segmenten weiter," so die Vorstände im Halbjahresbericht. Im Fokus der wertschaffenden Wachstumsstrategie stehen dabei der weitere Ausbau des Einzelhandelsportfolio und das in Vorbereitung befindliche Squeeze Out der S Immo. "Wir gehen davon aus, dass wir in der Folge den Squeeze-out-Prozess bis Jahresende abschließen werden," heißt es im Halbjahresbericht.
Bei der S Immo konnten die Mieterlöse dank Zukäufen und einer guten Like-for like-Performance im Halbjahr auf 111,9 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 74,8 Mio. Euro). Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war mit -9,2 Mio. Euro (1. Hj. 2023: -21,3 Mio. Euro) leicht negativ. Das EBITDA erhöhte sich um fast 60 Prozent auf 88,1 Mio. Euro. Das Periodenergebnis liegt bei 13,6 Mio. Euro (Vorjahr: -40,2 Mio. Euro). Man sei zufrieden mit der Geschäftsentwicklung und blicke zuversichtlich in die Zukunft, heißt es seitens des Vorstands im Halbjahresbericht. Zudem liege der Fokus darauf, im Zuge des im Mai seitens der Immofinanz angekündigten Squeeze Outs faire Rahmenbedingungen für alle Aktionäre zu schaffen und den Prozess transparent und zeitnah abzuschließen.
Die CA Immo verzeichnete, trotz einiger Immobilien-Verkäufe, einen Anstieg der Mieterlöse um 3 Prozent auf 121,4 Mio. Euro. Diese Entwicklung sei vor allem auf höhere Mieteinnahmen im Bestand und die Fertigstellung von Projektentwicklungen in den Vorjahren zurückzuführen, wie das Unternehmen mitteilt. Das Neubewertungsergebnis belief sich auf –119,1 Mio. Euro (30.6.2023: –146,6 Mio. Euro), was einem Rückgang von rund 2,3 Prozent gemessen am Immobilienvermögen zum 31.12.2023 entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 77,5 Mio. Euro um 58 Prozent unter dem Vorjahreswert (30.6.2023: 184,6 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit –49,1 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 13,5 Mio. Euro. Zum 30.6.2024 wurde ein FFO I in Höhe von 55,0 Mio. Euro generiert, was einem Plus von 4 Prozent zum Vorjahreswert entspricht. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein nachhaltiges Ergebnis (FFO I) von über 105 Mio. Euro (1,07 Euro je Aktie) erwartet (2023: 113,8 Mio. Euro).
Research: M.M.Warburg bleibt bei Porr auf Kaufen und erhöht das Kursziel von 27,0 auf 29,0 Euro. mBank bestätigt die Kauf-Empfehlung für die Raiffeisen Bank International und passt das Kursziel von 24,0 auf 24,2 Euro an. mBank bestätigt auch das Buy für Erste Group und erhöht das Kursziel von 50,5 auf 59,0 Euro. Kepler Cheuvreux bekräftigt die Halten-Empfehlung für Wienerberger und reduziert das Kursziel von 30,0 auf 29,0 Euro.
Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.
Hinweis
Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.