Der Immobilien-Entwickler UBM verbucht im 1. Quartal eine zur Vorjahresperiode 33,3 Prozent schwächere Gesamtleistung in Höhe von 53,6 Mio. Euro. Der Umsatz ging von 30,5 Mio. Euro auf nunmehr 17,9 Mio. Euro zurück, das EBT von 5,3 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro, der Nettogewinn von 4,8 Mio. Euro auf nunmehr 0,9 Mio. Euro. "Das erste Quartal 2023 war ein schwaches für die UBM Development. Der Käuferstreik dauert an, was für die UBM bedeutet, dass der Transaktionsmarkt nun seit drei aufeinander folgenden Quartalen geschlossen blieb", heißt es seitens der Gesellschaft. In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als eine Viertelmillion Quadratmeter in Holz, exakt 265.400 Quadratmeter, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Büro, den Rest in Wohnen. Das Ziel ist weiterhin, zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa zu werden. Einen konkreten Ausblick gibt es seitens UBM noch keinen, "aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung muss die UBM bis auf Weiteres auf eine Guidance verzichten und auf die solide Finanzposition und eine gesunde Eigenkapitalquote verweisen", heißt es. UBM rechnet frühestens im 2. Halbjahr damit, dass der Markt wieder für Transaktionen bereit sein wird, wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht.
Die CA Immo verbuchte im 1. Quartal 2023 einen Zuwachs der Mieterlöse um 15,8 Prozent auf 61,7 Mio. Euro. Diese Entwicklung steht laut CA Immo überwiegend in Zusammenhang mit höheren Mieteinnahmen in Bestandsimmobilien sowie der Fertigstellung von Projektentwicklungen im Vorjahr, die den Rückgang an Mieteinnahmen durch den Verkauf nicht-strategischer Immobilien überkompensierten. Das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristig gehaltenem Immobilienvermögen belief sich zum 31.3.2023 auf 22,2 Mio. Euro (1Q 2022: 0,1 Mio. Euro). Den überwiegenden Beitrag zum Verkaufsergebnis lieferte dabei der Verkauf des Objekts Rennweg/Mechelgasse 1 in Wien. Das Neubewertungsergebnis lag zum Stichtag bei –2,4 Mio. Euro und somit deutlich unter dem Referenzwert des Vorjahres (1Q 2022: 99,4 Mio. Euro). Das EBIT summierte sich auf 53,1 Mio. Euro, was einem Rückgang von 66,2 Prozent zum Vorjahr entspricht (1Q 2022: 156,9 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist laut Unternehmen im Wesentlichen bedingt durch den hohen Bewertungsgewinn im 1. Quartal 2022. Das Periodenergebnis lag mit 30,8 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 136,9 Mio. Euro. Keegan Viscius, Chief Investment Officer von CA Immo: „Dank unserer stabilen Bilanz und der starken Positionierung als führender Prime-Office-Player in attraktiven Metropolstädten sind wir zuversichtlich, weiterhin ein starkes Mietwachstum durchsetzen und unsere Positionierung im aktuellen Marktumfeld als strategischen Wettbewerbsvorteil gezielt nutzen und weiter ausbauen zu können.“ Für das Geschäftsjahr 2023 wird auf Basis profitabler Verkäufe von nicht-strategischen Immobilien ein erwartetes EBITDA von über 200 Mio. Euro bestätigt (Vorjahr 149,5 Mio. Euro).
Die Umsatzerlöse der EVN verzeichneten im 1. Halbjahr 2022/23 einen Anstieg um 3,1 Prozent auf 2.192,6 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies laut EVN vor allem auf Preiseffekte in der erneuerbaren Stromerzeugung, Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften sowie höhere Absatzpreise bei der EVN Wärme. Das EBITDA der EVN lag im 1. Halbjahr 2022/23 mit 466,4 Mio. Euro um 11,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das EBIT stieg um 44,0 Prozent auf 303,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Ertragsteuern um 53,7 Prozent auf 276,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis beläuft sich auf 217,4 Mio. Euro, dies entspricht einem Anstieg um 70,6 Prozent zur Vorjahresperiode. EVN informierte heute zudem, dass für 19. Juni eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird. Auf dieser sollen neue Aufsichtsratmitglieder gewählt werden. Vorgeschlagen sind: Reinhard Wolf (Vorstand Raiffeisen Ware), Jochen Danninger (ÖVP NÖ) und Veronika Wüster (Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe) in den Aufsichtsrat zu wählen.
Auftrag: Andritz erhielt von North American Stainless, Kentucky, USA, den Auftrag zur Lieferung eines 20-Rollen-Kaltwalzwerks und eines Quarto-Dressiergerüsts sowie zur Modernisierung der bestehenden Glüh- und Beizanlage #2. Das Kaltwalzwerk wird in dem neu entwickelten Sundwig MonoBlock-Design ausgeführt, das für eine längere Lebensdauer und geringere Betriebskosten sorgt, informiert Andritz. Der Lieferumfang beinhaltet das Design und die Lieferung der gesamten mechanischen und elektrischen Ausrüstung sowie die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme. Die Anlagen werden mit besonderem Fokus auf Produktionseffizienz, Bandplanheit und Bandoberflächenzustand ausgelegt, um Produkte höchster Qualität zu erzeugen.
Die Verbund-Tochter Smatrics setzt für den internationalen Automobillogistiker Mosolf an den deutschen Standorten Hochleistungs-Ladelösungen für E-Lkws um. Smatrics liefert dabei die Hardware, errichtet Trafostationen und sorgt für den technischen Betrieb über das Smatrics eigene Charge Point Management System charVIS Operations.
Research: Raiffeisen Research bleibt bei AT&S auf Halten und reduziert das Kursziel von 56,0 auf 32,0 Euro. Die Erste Group bestätigt Zumtobel mit Hold und passt das Kursziel von 7,3 auf 7,6 Euro an. Barclays bestätigt das Underweight-Rating für die Österreichische Post und reduziert das Kursziel von 27,3 auf 26,1 Euro. Kepler Cheuvreux bekräftigt die Kauf-Empfehlung für RHI Magnesita und erhöht das Kursziel von 2500 auf 3000 Pence. SRC Research stuft Porr weiter mit Buy ein und erhöht das Kursziel von 18,50 Euro auf 19,50 Euro.
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