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Studie: Österreichische Aktien bleiben für internationale Großanleger hochinteressant

  • Top-3-Anleger: Vanguard, BlackRock und Erste Group
  • US-Investoren weiter mit größtem Anteil – Steigerung auf 32,7 %
  • „Growth“ und „Value“ im Fokus der Investment-Experten

(Wien) Internationale institutionelle Investoren – dazu zählen etwa Fondsgesellschaften oder Staatsfonds – gehören auch 2022 zu den bedeutendsten Anlegergruppen im ATX Prime: Das zeigen die Ergebnisse einer Studie zur Eigentümerstruktur des institutionellen Streubesitzes, die S&P Global Market Intelligence (vormals IHS Markit) alle zwei Jahre im Auftrag der Wiener Börse durchführt. Demnach entfallen 90,9 % (22,1 Mrd. Euro) des institutionell gehaltenen Streubesitzes auf internationale Großanleger.

Den größten Anteil am institutionell gehalten Streubesitz im ATX Prime besitzen nach wie vor US-amerikanische Großinvestoren. Sie steigerten ihren Anteil am Gesamtvolumen auf 32,7 % (2020: 28,4 %), ebenso wie institutionelle Investoren aus Großbritannien, die ihren Anteil auf 19,8 % (2020: 15,7 %) erhöhten. Damit haben britische Großanleger heimische Investoren auf den dritten Platz verdrängt, der Anteil der österreichischen Institutionellen ist gegenüber 2020 (16,6 %) auf 9,1 % gesunken. Die Wiener Börse AG trägt maßgeblich zur Visibilität der österreichischen Emittenten gegenüber internationalen Investoren bei. Ihr Konferenzprogramm ermöglicht es heimischen Unternehmen, sich gemeinsam an den wichtigsten Finanzzentren wie New York oder London zu präsentieren.

Internationales Interesse an österreichischen Aktien

„Der beträchtliche Anteil internationaler Großanleger unterstreicht die Relevanz der Wiener Börse als weltweit anerkannter Handelsplatz, von dem die heimischen Unternehmen profitieren. Genauso wichtig wie eine starke internationale Vernetzung ist auch die Entwicklung der heimischen Investorenbasis in Österreich“, erklärt Börse-CEO Christoph Boschan. „Ein erster Ansatz wäre hier die Umsetzung der geplanten Wiedereinführung einer Behaltefrist, die bereits im Regierungsprogramm verankert ist.“

Vanguard Group ist neuer Spitzenreiter

Bei den institutionellen Top-Investoren gab es eine Ablöse an der Spitze: Der auf passive Investmentlösungen spezialisierte US-Vermögensverwalter The Vanguard Group ist auf Platz eins vorgerückt. Auf Platz zwei folgt mit BlackRock Fund Advisors, dem weltgrößten Vermögensverwalter, ein weiterer Großanleger aus den Vereinigten Staaten. Die österreichische Erste Asset Management GmbH reiht sich auf dem dritten Platz ein.

Wachstum als bevorzugte Anlegestrategie

S&P Global Market Intelligence analysiert zudem die Investmentstrategien der institutionellen Anleger im ATX Prime. Im Vergleich zu 2020 verlagern die Profis ihren Fokus auf „Growth“ (33 %; 2020: 30,5 %), gefolgt vom „Value“ (26,6 %), der 2020 noch im Vordergrund stand (30,7 %). Passive Index-Investments (21,6 %) stagnieren indes auf hohem Niveau (2020: 22,6 %). Weiters zeigt die Studie, dass die Portfolios überwiegend eine geringe bis mittlere Umschlagshäufigkeit aufweisen. Dies unterstreicht die Relevanz österreichischer Aktien für langfristige Veranlagungspläne.

Infografik zur geografischen Herkunft der institutionellen Investoren

Über die Wiener Börse

Als zentrale Infrastrukturanbieterin der Region öffnet die Wiener Börse AG Tore zu globalen Märkten. Sie betreibt die Börsenplätze Wien und Prag. Notierte Unternehmen profitieren dort von maximaler Liquidität, Anlegern bietet sie als Marktführerin schnellen und günstigen Handel. Die Wiener Börse sammelt und verteilt Kursdaten und berechnet die wichtigsten Indizes für ein Dutzend Märkte der Region. Dank ihres einzigartigen Know Hows vertrauen auch die Nationalbörsen in Budapest, Laibach und Zagreb auf die IT-Dienstleistungen der Wiener Börse. Darüber hinaus ist sie an weiteren Energiebörsen und Clearinghäusern der Region beteiligt.

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