Wiener Börse News

Strabag, RBI, Zumtobel, Andritz, S Immo, Porr, RBI, Strabag, Varta, OMV...

Der Baukonzern Strabag hat heute einen Einblick in das 1. Quartal 2022 gewährt. So wurde die Leistung um 12 Prozent auf  3,1 Mrd. Euro gesteigert, was wesentlich auf das im Vergleich zum Vorjahresquartal günstigere Bauwetter zurückzuführen ist, wie das Unternehmen erklärt. Der Auftragsbestand erreichte mit 23,7 Mrd. Euro (+18 Prozent im Vergleich zum 31.3.2021) einen neuen Rekordwert. Deutschland habe am stärksten zum Wachstum des Auftragsbestands beigetragen, gefolgt von Österreich und Polen. Angesichts des im ersten Quartal begonnenen Krieges Russlands gegen die Ukraine sei eine Prognose weiterhin mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. Basierend auf dem neuerlichen Rekordauftragsbestand und einer Leistung im ersten Quartal 2022, die in etwa der Höhe des ersten Quartals 2019 entspricht, hält der Vorstand für 2022 vorerst unverändert an der angepeilten Bauleistung von 16,6 Mrd. Euro fest. Des Weiteren geht er davon aus, eine EBIT-Marge von nachhaltig mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften, wie das Unternehmen mitteilt.

Im Monat Mai wurden einige Shortpositionen bei der FMA gemeldet, wie der entsprechenden FMA-Datenbank zu entnehmen ist. So hat Marshall Wace per 9. Mai eine Shortposition bei voestalpine von 0,61 Prozent gemeldet, am 19. Mai hat Eleva Capital bei der Post eine Shortposition von 0,52 Prozent angegeben, Citadel bei Do&Co eine Shortpositon von 0,91 Prozent per 26. Mai, Millennium International Management hat per 27. Mai bei RBI eine Shortposition in Höhe von 0,82 Prozent und bei Zumtobel von 0,55 Prozent gehalten sowie AKO Capital LLP am 30. Mai bei Andritz eine Shortposition in Höhe von 1,4 Prozent gemeldet.

Research: Die Analysten von SRC Research bestätigen die Kauf-Empfehlung und das Kursziel von 17,5 Euro für Porr. Zudem stufen die SRC-Analysten die S Immo von Buy auf Accumulate zurück und das Kursziel vo 28,0 auf 26,0 Euro. Die Analysten von Keefe Bruyette & Woods bestätigen Raiffeisen Bank International mit Underperform und erhöhen das Kursziel von 11,0 auf 12,0 Euro. Keefe Bruyette & Woods bestätigt auch die Erste Group mit Marktperform und reduziert das Kursziel von 39,9 auf 38,0 Euro. Die Experten bei Keefe Bruyette & Woods bleiben zudem bei Bawag Group auf Outperform und heben das Kursziel von 67,8 auf 75,0 Euro an. Kepler Cheuvreux bestätigt für Semperit das Buy und reduziert das Kursziel von 35,0 auf 25,0 Euro.

Michael Tojners Industrie-Gruppe Montana Tech Components, die aus den börsenotierten Sparten Varta, Aluflexpack und Montana Aerospace besteht, hat das 1. Quartal 2022 mit einem höheren Gesamtumsatz von 505,4 Mio. Euro (+15,9 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode) abgeschlossen. Das EBITDA belief sich auf 61,9 Mio. Euro (-17,9 Prozent). Der Rückgang ist den Angaben zufolge auf die überproportional hohen Produktions- und vor allem Energiekosten infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine zurückzuführen.

Kurze zu OMV

Wie OMV mitteilt, hat Koninklijke DSM N.V. beschlossen, den DSM Geschäftsbereich Engineering Materials an einen anderen Bieter als OMV zu verkaufen. Des weiteren kündigt der IVA Interessenverband für Anleger an, dass er auf der am kommenden Freitag virtuell stattfindenden OMV-Hauptversammlung gegen die Entlastung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Rainer Seele stimmen wird. Der neue OMV-Chef Alfred Stern und der Aufsichtsrat sollen die Gelegenheit bekommen, die Ungereimtheiten der Seele-Ära aufzuklären. „Einige Seele-Aktionen waren in der roten Zone. Erst jetzt erkennt man ihre Tragweite. Hier muss für Transparenz gesorgt werden – wenn nötig mit einer Sonderprüfung oder einer Strafanzeige. Es gilt die Unschuldsvermutung“, sagt IVA-Vorstand Florian Beckermann.

Reingehört bei Porr

Karl-Heinz Strauss, CEO Porr zum etwas geringeren Auftragseingang im Q1 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode: "Der Auftragseingang im 1. Quartal des Vorjahres war durch das eine oder andere Großprojekt atypisch stark. Wir haben aber nunmehr eine sehr selektive Vorgangsweise bei der Hereinnahme unserer Aufträge gewählt - machen etwa schon lange keine Fixpreisaufträge mehr, suchen uns die Kunden aus, versuchen Bauaufträge hereinzunehmen, bei denen wir eine möglichst große Wertschöpfung innerhalb der Porr-Gruppe wahrnehmen können. Und das sieht man auch. Wir haben außerdem ein spannendes Marktumfeld, weil wir einerseits eine große Nachfrage haben, auf der anderen Seite gibt es Themen wie Verfügbarkeit, Preissteigerungen sowie auch im Raum stehende Zinserhöhungen. Wir konnten aber bisher alles gut managen". Zur Nachfragesituation: "Grundsätzlich wird die Nachfrage sehr hoch bleiben. In der Infrastruktur ist der Bedarf enorm. Im Hochbau wird es etwas selektiver zugehen. Im Bereich leistbaren Wohnraum wird sich die Nachfrage vergrößern. Dazu kommen antizyklische Werte wie Hotelbauten, die neue Form des Arbeiten sowie weiterhin die Megatrends Urbanisierung, Mobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Health Care. Das wird so bleiben" Den fairen Wert der Aktie sieht Strauss zwischen 23,0 und 26,0 Euro. "Wie wir alle wissen, ist der Verlauf von Aktien kein Sprint sondern ein Marathon".

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

Hinweis

Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

Preisinformation

STRABAG SE
Andritz AG
voestalpine AG
DO & CO AG
Raiffeisen Bank Internat. AG
Zumtobel Group AG
PORR AG
S IMMO AG
VARTA AG