Wiener Börse News

In den News: Strabag, Immofinanz, Bawag, Research zu MM, Wolftank, Austriacard

Integration bei Strabag: Die Strabag Building and Industrial Services GmbH wurde, wie angekündigt, zum 6. September 2023 auf ihre Muttergesellschaft Strabag Property and Facility Services GmbH (Strabag PFS) verschmolzen. Die Integration war bereits mit der Umfirmierung der ehemaligen DIW Instandhaltung im Jahr 2021 eingeläutet worden und ist mit der Verschmelzung jetzt vollständig abgeschlossen., heißt es.  „Wir können nun unser gesamtes Serviceportfolio als ‚One-Stop-Shop‘ unter der starken und bekannten Marke Strabag PFS anbieten. Das stärkt unseren Kundenauftritt, vereinfacht unsere Prozesse und bietet unseren vielen Kolleg:innen einheitliche, attraktive und moderne Arbeitsbedingungen“, erklärt Marion Henschel, Vorsitzende der Geschäftsführung von Strabag PFS.

Die Immofinanz hat myhive Urban Garden am Wienerberg fertiggestellt und eröffnet. Laut Immofinanz wird das neue myhive Urban Garden im Rahmen der BREEAM-Zertifizierung das Prädikat "outstanding" erhalten. Auch wird myhive am Wienerberg als EU-Taxonomie-konform eingestuft. "Wir bieten unseren Mietern eine perfekte Balance aus Arbeit und Freizeit, Erfolg und Erholung, wirtschaftlicher Ambition und nachhaltiger Verantwortung. Gleichzeitig stärken wir mit dieser neuen Landmark-Immobilie unsere Position am immer stärker nachgefragten Markt für nachhaltige Büroimmobilien mit innovativen und flexiblen Arbeitswelten", so Radka Doehring, Mitglied des Vorstands von Immofinanz. Country Managerin Katrin Gögele-Celeda zum Ressourcen-Einsatz: "Wir haben die Natursteinflächen in das neue architektonische Konzept integriert und konnten einen wesentlichen Anteil an Beton und Stahl wiederverwenden bzw. der Kreislaufwirtschaft zuführen. Durch diesen nachhaltigen Ansatz haben wir bereits in der Bauphase wertvolle Ressourcen und damit über 11.000 Tonnen CO2 eingespart. Und das ist erst der Anfang."

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen die Buy-Empfehlung und das Kursziel von 173,0 Euro für Mayr-Melnhof.  Die Analysten von Raiffeisen Research haben die Austriacard-Aktie von "Buy" auf "Hold" herabgestuft. Das Kursziel liegt bei 7,30 Euro. Der börsenotierte Umweltdienstleister Wolftank hat, wie berichtet, eine Option ausgeübt und die Aufstockung auf 50 Prozent und eine Aktie bei Petroltecnica vermeldet. Die Analysten von Montega bestätigen nach dieser Nachricht die Kauf-Empfehlung für Wolftank und erhöhen das Kursziel von 18,0 auf 22,0 Euro. Die Experten von AlsterResearch begrüßen diesen Schritt sowohl aus strategischer als auch aus finanzieller Sicht und stufen die Wolftank-Aktie daher unverändert mit Kaufen und einem Kursziel von 20,00 Euro ein.

Der aktivistische Investor Petrus Advisers hat heute seine im Juni geäußerte Kritik am Bawag-Management erneuert und verschärft (dazu wurde ein Online-Briefing abgehalten und es gibt eine Präsentation auf der Petrus-Website). Die Bank habe sich mit der Petrus Kritik nicht auseinandergesetzt und der Aufsichtsrat der Bank würde untätig sein und schweigen, kritisiert Petrus-Manager Klaus Umek. "Der Sommer hat unsere Skepsis gegenüber der Bawag weiter vertieft", so Umek. Beanstandet werden seitens Petrus mitunter die Kredite an Mitarbeiter und Manager zu Niedrigst-Zinsen, die physische Abwesenheit des Managements, die Compliance Kultur, das Risikoprofil, der Ländermix uvm. Bei der Bawag ist die neue Kritik von Petrus bekannt. "Bitte um Verständnis, dass wir nicht kommentieren", heißt es aus der Presseabteilung auf unsere Fragen, ob es Kontakt zu Petrus gibt, ob es Stellungnahmen zu den einzelnen Vorwürfen gibt bzw. ob es Kontaktaufnahmen seitens der österreichischen und europäischen Bankenaufsicht nach Aufkommen der Kritik gab bzw. gibt. Wie Klaus Umek in der Online-Konferenz mitteilte, hält Petrus Advisers sowohl Short- als auch Long-Positionen an Bawag. "Wenn wir davon ausgehen, dass das Management ausgetauscht wird, gibt es eine Zukunft für die Bank. Wir traden sehr aktiv", so Umek, der glaubt, dass es Jahre dauern wird, bis sich die Situation klären wird und auch meint, dass Petrus im regen Austausch mit den Regulatoren sei. Seitens der FMA heißt es auf die Anfrage, ob es eine Prüfung nach der aufgekommenden Petrus-Kritik gibt oder gab, dass man etwaige Aufsichtstätigkeiten grundsätzlich nicht kommentiere.

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