Die RBI stoppt die angekündigte Strabag-Aktien-Transaktion in Russland. "Im jüngsten Austausch mit den relevanten Behörden konnte die Raiffeisen Bank International AG (RBI) nicht den erforderlichen Komfort erhalten, um die geplante Transaktion durchzuführen. Die Bank hat beschlossen, aus Gründen der Vorsicht von der Transaktion Abstand zu nehmen", so die Begründung.
Die beiden heimischen Baukonzerne Porr und Strabag erwerben Teile der Vamed-Gruppe. Konkret geht es um die AKH Betriebsführung und Bauprojekte des AKH Wien, das österreichische Projektentwicklungsgeschäft der Vamed sowie österreichische Thermenbeteiligungen. Verkäuferin ist die Vamed Aktiengesellschaft, die mehrheitlich von der deutschen Fresenius SE & Co. KGaA gehalten wird. Der Erwerb erfolgt über eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft, wobei die Porr und die Strabag je 50 Prozent an dieser Tochtergesellschaft halten sollen. Der Gesamtkaufpreis liegt bei rund 90 Mio. Euro und fällt je zur Hälfte auf Porr und Strabag.
Noch ein Zukauf bei Strabag: Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS) hat die in Luxemburg ansässige ELCO-Unternehmensgruppe erworben. Die Gruppe besteht aus ELCO S.A, ELCO-SERVITEC S.A. sowie EFG S.A. und erwirtschaftete im abgelaufenen Jahr eine Gesamtleistung von rund 59 Mio. Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Ergebnis von Verbund war im 1. Quartal 2024 aufgrund der schwächeren energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen leicht rückläufig. Deutlich negativ auf die Ergebnisentwicklung wirkten die für die Berichtsperiode relevanten stark gesunkenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom, so das Unternehmen. Das EBITDA sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 8,7 Prozent auf 883,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge liegt im 1. Quartal 2024 bei 44,0 Prozent (Vorjahresperiode: 29,6 Prozent). Das Konzernergebnis verringert sich um 4,3 Prozent auf 506,0 Mio. Euro. Der Umsatz ging auf 2.007,8 Mio. Euro zurück (Vorjahresperiode: 3.262,7 Mio. Euro). Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,29 um 36 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres und um 29 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt. Der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2024 liegt laut Verbund zwar nach wie vor auf einem hohen Niveau, jedoch unter den Ergebnissen des Jahres 2023. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der aktuellen Chancen- und Risikolage erwartet Verbund für das Geschäftsjahr 2024 ein EBITDA zwischen rund 2.800 Mio. Euro und 3.300 Mio. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 1.450 Mio. Euro und 1.750 Mio. Euro (zum Vergleich: EBITDA 2023 4.490,5 Mio. Euro, Konzernergebnis 2023 2.266,1 Mio. Euro). Damit wird der Ausblick gegenüber den Angaben aus März etwas angepasst (Angaben per 14.3.: EBITDA zwischen rund 2.600 Mio. Euro und 3.300 Mio. Euro, Konzernergebnis zwischen rund 1.300 Mio. Euro und 1.750 Mio. Euro).
FACC verzeichnet einen Umsatzanstieg im 1. Quartal um 24,4 Prozent auf 202,4 Mio. Euro. Das EBIT stieg von 0 Mio. Euro im 1. Quartal 2023 auf nunmehr 9,9 Mio. Euro im 1. Quartal 2024. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich im Periodenvergleich von -3,7 Mio. Euro auf nunmehr +3,6 Mio. Euro. Neben der diversifizierten Produktstrategie würden sich zusätzlich auch die in den letzten Jahren gewonnenen Neuaufträge, die nun in die Serienfertigung übergehen, positiv auf das Umsatzwachstum auswirken, so der Aerospacezulieferer. Nach wie vor würden die Hauptkunden Airbus, Boeing, Bombardier, COMAC, Collins und Embraer sowie deren Triebwerkshersteller wie Rolls-Royce und Pratt & Whitney zum Wachstum des Konzerns beitragen. Zusatzlich zum Wachstum im Kerngeschaft hat die FACC im 1. Quartal 2024 den Auftrag zur Fertigung wesentlicher Komponenten des eVTOL’s (Electric Vertical Take-Off and Landing aircraft) von Eve Air Mobility erhalten und baut damit ihre Position im Wachstumsmarkt Advanced Air Mobility weiter aus. Innerhalb der nachsten drei Jahre erwartet die FACC fur beauftragte Forschungs- und Entwicklungsleistungen in diesem neuen Sektor weitere Umsatze in der Hohe von rd. 90 Mio. USD. Die Zulassung von AAM-Losungen fur die Logistik oder den Passagiertransport werden kundenseitig mit Hochdruck verfolgt, um erste kommerzielle Anwendungen in den nachsten 12 bis 24 Monaten zu ermoglichen, wie es heißt. FACC geht davon aus, dass sich der Aufwartstrend in der Industrie weiter fortsetzt. Auf Basis der Auftragseingange sowie der kurz- bis mittelfristigen Kunden-Prognosen wird ein Umsatz zwischen rund 810 Mio. Euro (+10 Prozent) und rund 850 Mio. Euro (+15 Prozent) im Geschaftsjahr 2024 erwartet. Zudem wird eine Verbesserung des EBITs erwartet. Weiters sind Investitionen im Bereich von 50 Mio. Euro geplant. Der Mitarbeiterstand wird sich bis zum Jahresende auf ca. 4.000 weltweit erhohen. Die Analysten der Baader Bank meinen zu den heute vorgelegten FACC-Zahlen, dass beim EBIT durchaus positiv überrascht wurde. Sie stufen die Aktie weiter mit Reduce und Kursziel 5,6 Euro ein.
Die auf KMU- und Konsumenten spezialisierte Addiko Bank verbucht im 1. Quartal 2024 einen Gewinn nach Steuern von 15,6 Mio. Euro, was einer Steigerung von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht und laut Addiko die starke Geschäftsentwicklung, Zinsanpassungen, Rückstellungen für Rechtsfälle und relativ geringe Kreditverluste widerspiegelt. Das operative Ergebnis stieg um 40,6 Prozent auf 28,5 Mio. Euro (Q1 2023: 20,3 Mio. Euro). Die Risikokosten beliefen sich auf 6,9 Mio. Euro oder 0,20 Prozent (1Q 2023: 4,5 Mio. Euro). Das Nettozinsergebnis stieg um 14,5 Prozent auf 59,8 Mio. Euro (1Q 2023: 52,2 Mio. Euro), die entsprechende Nettozinsmarge verbesserte sich auf 3,89 Prozent (1Q 2023: 3,55 Prozent). Das Provisionsergebnis verbesserte sich im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 16,9 Mio. Euro (1Q 2023: 15,6 Mio. Euro), was hauptsächlich auf eine Produktoffensive in den Bereichen Konten & Pakete, Bancassurance und Kreditkartengeschäft zurückzuführen war, so die Bank. Vorstandsvorsitzender Herbert Juranek: "Unser operatives Ergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr trotz der hohen Inflation um mehr als 40 Prozent gewachsen. Dies unterstreicht unsere Widerstandsfähigkeit und strategische Kompetenz im aktuellen dynamischen Finanzumfeld. Darüber hinaus sticht unsere Leistung im Consumer-Segment mit einer Steigerung von 37 Prozent im Neugeschäft im Jahresvergleich besonders hervor und bestätigt unser Bestreben, die Bedürfnisse unserer Kunden konsequent zu erfüllen." Der Anteil der beiden Fokusbereiche Konsumenten und SME stieg auf 87 Prozent der gesamten Bruttokundenforderungen gegenüber 83 Prozent im Vorjahr. Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) wuchsen auf 3,52 Mrd. Euro im Vergleich zu 3,36 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Die Cost-Income Ratio verbesserte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 60,7 Prozent (1Q 2023: 64,5 Prozent). Die NPE-Quote blieb stabil bei 2,1 Prozent (Ende 2023: 2,0 Prozent). Die CET1-Quote lag bei 20,3 Prozent fully-loaded (Ende 2023: 20,4 Prozent).
Die Österreichische Post verzeichnet ein Umsatzplus von 14,1 Prozent auf 758,6 Mio. Euro im 1. Quartal. Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 315,6 Mio. Euro (+2,3 Prozent), die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 402,9 Mio. Euro (+23,2 Prozent; +16,9 Prozent exklusive Paket Türkei). Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 47,2 Mio. Euro (+26,0 Prozent), die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug laut Post positiv zum Divisionsumsatz bei. Das EBITDA erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 103,4 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11,4 Prozent auf 52,4 Mio. Euro. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag im 1. Quartal bei 41,6 Mio. Euro nach 32,0 Mio. Euro im Vorjahr (+30,1 Prozent). Für das Gesamtjahr 2024 gilt es laut Post neben den Herausforderungen des Marktes auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen. Umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen. Gemäß aktuellen Prognosen wird ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits seien notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen, wie es heißt. Für das Jahr 2024 geht die Österreichische Post von einem Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres aus.
Die Agrana-Tochter Austria Juice präsentiert ihre Produkte erstmals bei der Weltmesse für Nahrungsergänzungsmittel „Vitafoods Europe“ in Genf, die von 14. bis 16. Mai stattfindet. Geschäftsführer Franz Ennser: „Die Getränkeindustrie reagiert auf die Wünsche der Konsument*innen und den aktuellen Health Trend. Wir entwickeln daher beständig unsere Getränkegrundstoffe Richtung gesundheitlichen Zusatznutzen weiter.“ Austria Juice hat etwa ein spezielles Soda mit Zink im Sortiment, sowie einen Plant Based Protein Drink Mango-Passionsfrucht, der dem Wunsch nach nachhaltigen veganen Produkten gerecht wird.
Research: Aletheia Capital bestätigt die Kauf-Empfehlung für AT&S, nimmt aber das Kursziel von 55,0 auf 40,0 Euro zurück. Im Vorfeld der Q1-Präsentation am 15. Mai bestätigen die Analysten der Baader Bank ihre Kauf-Empfehlung mit Kursziel 21,0 Euro für Semperit. Die Analysten rechnen mit einem EBITDA in Höhe von 22,5 Mio. Euro im 1. Quartal 2024. Sie meinen: "Das Unternehmen sieht sich in seinen Aktivitäten weiterhin mit konjunkturellem Gegenwind konfrontiert, insbesondere im Schlauchgeschäft. Semperit befindet sich immer noch in der Phase des Aufbaus einer Organisation, die nach all den Veränderungen, die sie in den letzten Jahren verkraften musste, wie eine gut geölte Maschine läuft. Die aktuelle Struktur bietet gute Wachstumschancen, und das Management scheint diese zu nutzen, ohne zu viele Schulden oder Kosten hinzuzufügen."
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