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Q1-Zahlen von RBI, Kapsch TrafficCom veräussert Beteiligungen, News von Post und Strabag, frisches Research zu Polytec, Palfinger, Erste Group, Bawag

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im 1. Quartal 2024 ein stabiles Konzernergebnis in Höhe von 664 Mio. Euro (1. Quartal 2023: 657 Mio. Euro) erzielt. Das Konzernergebnis ohne Beiträge aus Russland und Belarus betragt 333 Mio. Euro, inklusive Ruckstellungen fur CHF-Kredite in Polen in Hohe von 109 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss konnte um 5,1 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro gesteigert werden, der Provisionsüberschuss ging um 30,8 Prozent auf 669 Mio. Euro zurück. Den stärksten Rückgang verzeichnete hier Russland mit 287 Mio. Euro, die restlichen Länder des Konzerns zeigten eine stabile Entwicklung, so die RBI. Laut RBI lagen die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte mit 25 Mio. Euro deutlich unter dem Wert der Vergleichsperiode von 301 Mio. Euro, der uberwiegend in Osteuropa gebucht worden war. Fur ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto 92 Mio. (Vorjahresperiode: netto 63 Mio. Euro) gebildet. „Die RBI ist gut in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Die Ertragsentwicklung entspricht unseren Erwartungen. Der Rückgang der Risikokosten ist sehr erfreulich“, sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl. Der Aufwand für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben ging um 96 Mio. auf 140 Mio. Euro zurück. Die RBI gibt einen Ausblick, der sich auf Geschäfte ohne Russland und Belarus bezieht. "Der Ausblick fur den gesamten RBI-Konzern einschließlich Russland und Belarus wurde angesichts der Aufforderung der EZB, die Reduzierung ihrer Geschaftstatigkeit in Russland zu beschleunigen, ausgesetzt", begründet die Bank. So dürfte der Zinsuberschuss im Jahr 2024 bei rund 4,0 Mrd. Euro und der Provisionsüberschuss bei rund 1,8 Mrd. Euro liegen. Die RBI geht davon aus, dass die Forderungen an Kunden um 3 bis 4 Prozent wachsen. Die Neubildungsquote – vor Berucksichtigung von Overlays – dürfte rund 50 Basispunkte betragen. Der Konzern-Return-on-Equity durfte 2024 voraussichtlich bei rund 10 Prozent liegen. Zum Jahresende 2024 erwartet die RBI eine harte Kernkapitalquote von rund 14,6 Prozent*. Die RBI arbeitet weiter an einer Abspaltung oder einem Verkauf der russischen Tochterbank. "Allerdings erfordern beide Varianten eine Vielzahl von Genehmigungen von diversen russischen und europaischen Behorden sowie den jeweiligen Zentralbanken. Die RBI hat den Prozess somit nicht komplett selbst in der Hand. Eine realistische Vorhersage, bis wann eine Entkonsolidierung der russischen Bank abgeschlossen ist, ist daher sehr schwer möglich. Derweil werden die Geschaftsaktivitaten in Russland reduziert und seit Kriegsbeginn wurde das Kreditgeschaft zuruckgefahren. Außerdem wurde das Zahlungsverkehrsgeschaft erheblich eingeschrankt. Abgesehen von der Raiffeisenbank in Russland wurden alle Korrespondenzbankbeziehungen mit russischen Banken beendet. Selbst eine vollstandige Entkonsolidierung der russischen Tochterbank bei einem hypothetischen Buchwert von Null konnte durch die jetzigen Kapitalreserven vollstandig abgefedert werden", informiert die RBI im Quartals-Bericht. Für die Analysten der Erste Group liegt das Konzernergebnis sowohl vor als auch nach Russland über dem Konsensus.

Kapsch TrafficCom hat Anteile von zwei Firmen veräussert, "die nicht zum strategischen Kerngeschäft zählen", wie es heißt. Zum einen geht es um den von Kapsch TrafficCom gehaltenen 42,4 Prozent-Anteil an Traffic Technology Services, Inc. (TTS), USA. Die gesamten Anteile wurden bereits vor dem Bilanzstichtag am 31. März 2024 veräußert, dies wird sich voraussichtlich mit 4,4 Mio. Euro positiv auf das Finanzergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023/24 auswirken, so das Unternehmen. Zudem hielt Kapsch TrafficCom indirekt über ihre Tochtergesellschaft KTC-ZA Holding Proprietary Limited, Südafrika, 82,9 Prozent der Anteile an TMT Services and Supplies Proprietary Limited (TMT), Südafrika. Die gesamten Anteile an der TMT wurden nach dem Bilanzstichtag am 31. März 2024 veräußert, das Finanzergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023/24 ist somit davon nicht beeinflusst.

Die Strabag Umwelttechnik GmbH gewinnt als Generalunternehmen die Ausschreibung von Göteborg Energi AB für die schlüsselfertige Errichtung einer 50-MW-Großwärmepumpe. Unter der Marke Heat Pump Alliance kooperiert die Strabag Umwelttechnik dabei mit Atlas Copco. Die Inbetriebnahme zur Einspeisung in das Fernwärmenetz von Göteborg ist im Dezember 2026 vorgesehen. Die baulichen Leistungen werden von der schwedischen Strabag-Konzerntochter Züblin Scandinavia AB erbracht.

Die Österreichische Post hat erstmals zwei E-LKW in Betrieb genommen. Nachdem bereits seit 2011 E-Fahrzeuge in der Zustellung eingesetzt werden, ist nun erstmals auch die Transportlogistik elektrisch unterwegs. Die beiden E-LKW pendeln ab sofort zwischen dem Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf und dem Flughafen Wien-Schwechat, um internationale Sendungen abzuholen oder anzuliefern. 

M.M.Warburg bestätigt Polytec mit Halten und reduziert das Kursziel von 4,5 auf 4,0 Euro. Hauck Aufhäuser bestätigt das Halten-Rating für Palfinger und kürzt das Kursziel von 24,0 auf 23,0 Euro. Barclays bestätigt die Equalweight-Empfehlung für Erste Group und erhöht das Kursziel von 42,0 auf 43,0 Euro. Autonomous Research bestätigt die Erste Group mit Outperform und hebt das Kursziel von 48,4 auf 53,3 Euro an. Die Deutsche Bank bestätigt das Buy für die Erste Group-Aktie und erhöht das Kursziel von 48,0 auf 50,0 Euro. Autonomous Research bleibt bei Bawag Group auf Outperform und erhöht das Kursziel von 78,2 auf 81,9 Euro. Goldman Sachs bestätigt das Neutral-Rating für die Bawag und hebt das Kursziel von 64,3 auf 67,0 Euro an.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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