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RBI verkauft, Investmentfonds-Vermögen gestiegen, Versicherer zu Hochwasserschäden, CA Immo startet in Berlin

Die Raiffeisen Bank International verkauft ihren Anteil in Höhe von 87,74 Prozent an der Priorbank JSC und deren Tochtergesellschaften an die Soven 1 Holding. Mit Vollzug dieser Transaktion werde man sich aus dem belarussischen Markt zurückziehen, so die RBI. Es sei mit einem erwarteten negativen Effekt auf das Konzernergebnis in Höhe von rund 300 Mio. Euro aus dieser Transaktion zu rechnen, so die Bank. Der Betrag ergibt sich im Wesentlichen aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert des Eigenkapitals der Priorbank JSC. Die Auswirkung auf die harte Kernkapitalquote des RBI-Konzerns ohne Russland wird zum Closing mit rund minus 5 Basispunkten erwartet. Bei Closing, das im 4. Quartal erwartet wird, wird mit einem zusätzlichen negativen Effekt aus dieser Transaktion von geschätzt etwa 500 Mio. Euro gerechnet – ohne Auswirkungen auf das regulatorische Kapital und die Kapitalquoten des RBI-Konzerns. Dies hänge mit der Umgliederung überwiegend historischer Währungsverluste zusammen, die derzeit im sonstigen Ergebnis erfasst werden, so die RBI.

Knapp 1 Mrd. Nettozuflüsse: Laut FMA verwalteten österreichische Investmentfonds zum 30. Juni 2024 aggregiert ein Fondsvermögen von 222,62 Mrd. Euro (30.06.2023: 207,65 Mrd. Euro). Ein Plus im Vergleich zum Jahresultimo 2023 um 9,5 Mrd. Euro oder + 4,4 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr betrugen die Nettomittelzuflüsse 980 Mio. Euro.

Schäden: Die österreichischen Versicherer befürchten aufgrund der Hochwasser-Ereignisse der letzten Tage eine Schadens-Rekordschadensumme von 600 bis 700 Mio. Euro. "Schäden aus Naturkatastrophen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, dieser Trend wird sich fortsetzen. In den letzten Jahren verzeichneten die österreichischen Versicherungen durchschnittlich Schadenhöhen von über 1 Milliarde Euro. Das Hochwasser dieser Tage war heuer das größte Naturkatastrophenereignis in Österreich und wird diese Schadenhöhen deutlich steigen lassen," heißt es seitens des österreichischen Versicherungsverbandes VVO. "Die österreichische Versicherungswirtschaft weist bereits seit Jahren auf die Dringlichkeit einer Versicherungslösung für Naturgefahren hin. Die Schadenvermeidung von Naturkatastrophen beginnt dabei mit Prävention und Risikobewusstsein.", heißt es.

Die CA Immo startet den Baut des Anna-Lindh-Hauses in der Berliner Europacity. „Die Anforderungen an Qualität sowohl in Bezug auf Standort, Nutzerkomfort und Nachhaltigkeit von Bürogebäuden steigen. Wir sind überzeugt, dass nur Büros in Prime-Qualität in Top-Lagen langfristig wettbewerbsfähig bleiben können. Das Anna-Lindh-Haus wird alle Anforderungen an ein solches Gebäude erfüllen – an einem Standort, der besser nicht sein könnte: im Herzen Berlins direkt am Hauptbahnhof“, betonte Keegan Viscius, CEO der CA Immo. Die CA Immo verfügt in Berlin über ein Bestandsportfolio von 16 Gebäuden mit einer Gesamtfläche von rd. 240.000 m² Mietfläche  Aktuell befinden sich in Berlin zwei Projekte mit einer Mietfläche von rd. 51.000 m² im Bau. Darüber hinaus sind drei weitere Büroprojekte mit einer Mietfläche von rund 35.000 m² in Planung.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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