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Post-Zahlen, Pierer-Dividende, Aktienkäufe bei Wienerberger und Lenzing

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post erhöhte sich 2021 um 14,9 Prozent auf 2.519,6 Mio. Euro, wobei 5,7 Prozent auf organisches Wachstum zurückzuführen war und der weitere Teil auf die Vollkonsolidierung der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo. Auch die Ergebnissituation spiegelt die verbesserte Umsatzlage wider. Das EBITDA verbesserte sich auf 370,4 Mio. Euro (+22,3 Prozent) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 27,5 Prozent auf 204,7 Mio. Euro. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete dabei einen Ergebnisrückgang (EBIT) von 5,6 Prozent auf 155,2 Mio. Euro. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 158,4 Mio. Euro nach 115,3 Mio. Euro. Der Hauptversammlung am 21. April 2022 soll eine Dividende in Höhe von 1,90 Euro (für 2020: 1,60 Euro) je Aktie vorgeschlagen werden. Für das Geschäftsjahr 2022 ist aus heutiger Sicht mit herausfordernden Rahmenbedingungen zu rechnen sowie der Entfall positiver pandemiebedingter Einmaleffekte. Trotz des sich abzeichnenden negativen Umfelds peilt die Österreichische Post einen möglichst stabilen Umsatz an und ein Konzernergebnis (EBIT), das wieder nahe an das Niveau des Vorjahres heranreicht.

In einer Kurzmitteilung meinen die Analysten von Raiffeisen Research: "Das Q4 21 Ergebnis entsprach den Erwartungen, bereinigt um Einmalaufwendungen lag es sogar etwas darüber. Der Ausblick für 2022 ist als sehr verhalten zu werten."

Eine höhere Dividende gibt es auch bei Pierer Mobility: Das Unternehmen will für das Geschäftsjahr 2021eine Dividende in Höhe von 1,0 Euro je Aktie vorschlagen, was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Valneva erhielt von der europäischen Gesundheitsbehörde Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP)  im Rahmen der Erstbewertung weitere Fragen. Schon Ende Februar informierte das Unternehmen darüber, Fragen erhalten zu haben. Diese seien binnen zwei Tage beantwortet worden. Mit dieser zusätzlichen Fragerunde und einem vorläufigen Zeitplan, der auch von der EMA erhalten wurde, und vorbehaltlich der Annahme der Antworten von Valneva durch CHMP, erwartet Valneva nun den Erhalt einer positiven CHMP-Empfehlung im April 2022. Zunächst war Ende März erwartet worden. Nach einer solchen bedingten Zulassung wird das Unternehmen voraussichtlich im 2. Quartal 2022 mit der Lieferung geplanter Dosen von VLA2001 in europäische Länder beginnen.  Bekanntlich hat Valneva bereits eine Notfall-Zulassung in Bahrein erhalten und wird die ersten Dosen noch im März 2022 dort hin liefern.

Aktienkäufe: Wienerberger-Aufsichtsrat Peter Steiner legt sich Aktien ins Depot. Er hat den Kauf von 2180 Stück zu je 27,4 Euro gemeldet. Lenzing-Aufsichtsratsmitglied Patrick Prügger hat am 10. März 1790 Aktien zu je im Schnitt 92,5 Euro erworben.

Research: Die Analysten von BNP Paribas bestätigen die Empfehlung für Raiffeisen Bank International mit Outperform und kürzen das Kursziel von 35,0 auf 16,3 Euro. Die BNP Paribas Exane-Experten bleiben auch bei der Neutral-Einstufung für Erste Group und reduzieren das Kursziel von 45,8 auf 42,8 Euro. PKO BP erhöht die Erste Group von Halten auf Kaufen und passt das Kursziel von 40,8 auf 33,5 Euro an. JPMorgan bekräftigt das Neutral-Rating für OMV, nimmt das Kursziel aber von 70,0 auf 58,0 Euro zurück. HSBC bleibt bei Andritz auf Kaufen und passt das Kursziel von 54,0 auf 52,0 Euro an.Die Erste Group bestätigt Lenzing mit Akkumulieren und erhöht das Kursziel von 118,5 auf  auf 125,0 Euro. Die Analysten der Baader Bank sehen die Lenzing-Investment Story voll auf Kurs und bleiben bei ihrer Einschätzung, dass sich der Aktienkurs in den nächsten zwei Jahren verdoppeln sollte. Sie bestätigen die Kauf-Empfehlung mit Kursziel 149 Euro.
 

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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