Der Baukonzern Porr hat im saisonal bedingt schwachen 1. Quartal die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa stabil auf 1.275,6 Mio. Euro gehalten (Q1 2023: 1.266,3 Mio. Euro). Die Produktionsleistung der Porr im 1. Quartal 2024 konnte um 4,1 Prozent auf 1.323 Mio. Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte aufgrund eines geringeren Aufwands um 14,4 Prozent auf 11,3 Mio. Euro erhöht werden. Die EBIT-Marge zum Umsatz lag damit bei 0,9 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde von 4,5 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro verbessert. Der Auftragsbestand liegt 2,8 Prozent höher bei 8.439 Mio. Euro. Einerseits konnte die Porr ihren Auftragseingang besonders im österreichischen Bahn- und Ingenieurbau steigern, andererseits sorgt unter anderem der polnische Industriebau für Stabilität im Hochbau. Auch neue Infrastrukturprojekte konnten gewonnen werden, und selbst im zurückhaltenden Wohnbau gibt es Aufträge für die Porr im 1. Quartal. Dazu gehören das Quartier Garstedt mit 198 Wohnungen in Norderstedt, Deutschland und 146 Wohnungen für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft WIGEBA im Village im Dritten in Wien. CEO Karl-Heinz Strauss erwartet im Verlauf des Jahres eine Erholung der Branche, "unter anderem auch aufgrund von erwarteten Zinssenkungen und den laufenden unterstützenden Maßnahmen durch die European Recovery and Resilience Facility.“ Der Porr-Chef rechnet für 2024 weiterhin mit einer moderaten Leistungssteigerung und eine Erhöhung des Betriebsergebnisses.
Bei Addiko taucht neuerlich ein neuer Name als Aktionär auf, allerdings ca zwei Monate verspätet: Konkret gab die in Belgrad ansässige Diplomat Pay am 21. Mai 2024, nach Fristablauf, bekannt, am 20. März 2024 einen bedingten Aktienkaufvertrag über den Erwerb von 1.340.207 Aktien (6,87 Prozent) der Addiko Bank AG mit der Alta Pay Group d.o.o. abgeschlossen zu haben. Alta Pay Group d.o.o. selbst hält diese Aktien noch nicht, sondern hat diese aufgrund einer aufschiebenden Bedingung erworben und gleichzeitig an Diplomat Pay D.O.O. übertragen, geht aus der Meldung hervor. Am Tag der Meldung ergibt dies eine Beteiligung von Diplomat Pay D.O.O. von 3,12 Prozent aus zu Aktien gehörenden Stimmrechten und 6,87 Prozent aus Stimmrechten, die durch Finanz-/sonstige Instrumente gehalten werden. In Summe hält Diplomat sohin 9,99 Prozent. In welcher Verbindung die beiden Unternehmen, Alta Pay und Diplomat Pay, stehen, ist nicht bekannt. Beide Unternehmen sind aber in der selben Straße in Belgrad-Zemun, der Ugrinovacka, angesiedelt, wie eine Web-Recherche zeigt. Seitens Addiko heißt es dazu: "Da Addiko die damit verbundenen Kaufverträge nicht kennt, ist Addiko nicht in der Lage, sich zur Art, zu den Bedingungen und zur Durchsetzbarkeit dieser Transaktionen zu äußern. Laut der Meldung fand der bedingte Erwerb der Aktien am 20. März 2024 statt, was bedeutet, dass die erforderliche Offenlegung mehr als 2 Monate nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist erfolgt ist. Addiko nimmt diese verspätete Meldung und den zugrundeliegenden Erwerb zur Kenntnis, der ihr vorher nicht gemeldet wurde. Addiko betont erneut die hohe Bedeutung einer ordnungsgemäßen Kapitalmarkttransparenz und der Einhaltung der gesetzlichen Offenlegungsregeln, insbesondere in der aktuellen Situation, in der kürzlich ein Übernahmeangebot veröffentlicht und ein weiteres gerade angekündigt wurde." Seitens der FMA heißt es auf Nachfrage zu den verspäteten Meldungen, dass man laufende Verfahren grundsätzlich nicht kommentiere, aber man beobachte alle Auffälligkeiten ganz genau, eruiere den Sachverhalt und ermöglicht dann den betroffenen Parteien Stellung zu nehmen, wie FMA-Sprecher Klaus Grubelnik gegenüber Börse Social meint.
Die Zumtobel Group wurde zum dritten Mal in Folge von EcoVadis mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Im Branchenvergleich zählt der Lichtkonzern damit zu den besten ein Prozent aller von der Plattform bewerteten Unternehmen. "Evaluierungen durch unabhängige und weltweit agierende Ratingagenturen wie EcoVadis sind für unser Unternehmen von hoher Relevanz, denn sie bestätigen unseren Weg mit allen bisher umgesetzten Maßnahmen und gesteckten Zielen. Gemeinsam mit unseren Fachabteilungen leistet das Sustainability Team seinen bestmöglichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Zumtobel Group. Davon profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Kunden und Partner“, so Sebastian Gann, Sustainability Director der Zumtobel Group.
Research: Die Analysten der Erste Group stufen Wienerberger von Akkumulieren auf Halten und erhöhen das Kursziel von 30,0 auf 35,5 Euro. SRC Research bestätigt nach der Veröffentlichung der Q1-Zahlen und dem daraus entstandenem "guten Bild" die Accumulate-Empfehlung und das Kursziel von 33,0 Euro für die CA Immo. Die Analysten von Raiffeisen Research stufen die CA Immo weiter mit Halten ein und meinen nach den Zahlen: "CA Immo präsentierte Q1-Zahlen, die unseren Schätzungen entsprachen. Das Mietergebnis stieg um 4 Prozent vs. Q1 23. Die Firma berichtete Barbestände in Höhe von 575 Mio. Euro, die unserer Meinung nach weiterhin Raum für eine Sonderdividende bieten."
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