Palfinger hat, wie bereits angekündigt, im 1. Quartal einen leichten Rückgang beim Umsatz und ein höheres Ergebnis erzielt: Konkret hat der Hebetechnik-Spezialist im 1. Quartal 2024 einen Umsatz von 578,5 Mio. Euro erwirtschaftet, das entspricht einem Minus von -2,2 Prozent zum Vorjahres-Quartal. Das operative Ergebnis (EBIT) wird mit 54,7 Mio. Euro ausgewiesen und damit um 11,9 Prozent höher als im 1. Quartal des Vorjahres. Das Konzernergebnis liegt bei 32,5 Mio. Euro, das ist ein Plus von 27,0 Prozent zum Vorjahres-Wert. Laut dem Unternehmen entsprechen EBIT und Konzernergebnis den stärksten je in einem ersten Quartal erreichten Werten. Geringeren Auftragseingängen in Europa stehen laut Palfinger positive Entwicklungen in Nordamerika (NAM) und Asien (APAC) gegenüber. Der Bereich Marine verzeichnete ein Umsatzwachstum von rund 30 Prozent und eine deutliche Profitabilitätssteigerung. Auch der Auftragseingang befindet sich laut Palfinger nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Der Ausblick wird bestätigt: Für das Gesamtjahr werden ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zu 2023 (Umsatz 2.446 Mio.) und ein EBIT von rund 20 Prozent unter jenem des Rekordjahres 2023 (EBIT 210,2 Mio. Euro) erwartet. Die Finanzziele für 2027, mit einer 3,0 Mrd. Euro Umsatzmarke, 10 Prozent EBIT-Marge und 12 Prozent ROCE – bleiben aufrecht, so das Unternehmen.
Die Analysten von Raiffeisen Research meinen in einer Kurzmitteilung: "Aufgrund der vorab gegebenen Ergebnisindikation für das Q1 und der Finanzziele für 2024 barg die Zahlenvorlage wenig Überraschungspotenzial. Die Nachfrageschwäche in Europa hält an. Für die restlichen Quartale sind deutliche Gewinnrückgänge zu erwarten. Der Ausblick impliziert, dass der Umsatz nicht unter 2,32 Mrd. Euro fallen (wobei "leicht" als maximal 5 Prozent interpretiert wird) und das EBIT etwa 170 Mio. Euro betragen sollte. Der Konsens für das EBIT liegt bei 152 Mio. Euro (bei einem Umsatz von 2,27 Mrd. Euro), was ein gewisses Maß an Konservatismus im Markt impliziert. "
Der Kunststofflösungen-Konzern Polytec Group hat im Geschäftsjahr 2023 Umsätze in Höhe von 636,0 Mio. Euro generiert, was 5,8 Prozent über dem Vorjahr liegt (601,4 Mio. Euro). Das EBITDA ging auf 26,6 Mio. Euro zurück (2022: 33,2 Mio. Euro), das EBIT auf -6,7 Mio. Euro (2022: +0,7 Mio. Euro), das Ergebnis nach Steuern wird mit –14,1 Mio. Euro ausgewiesen (2022: –2,2 Mio. Euro). Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 keine Dividende auszuschütten (für 2022: 0,1 Euro), teilt das Unternehmen mit. Im Geschäftsbericht meint CEO Markus Huemer zum Ergebnis-Rückgang: "Wir waren an einigen Fronten mit erheblichen negativen Einflussen konfrontiert: Allem voran sind einige Serienstarts nicht so glatt verlaufen, wie wir es erwartet hatten, und haben damit spurbare operative Verwerfungen verursacht. Das hat vor allem die Werke Lohne und Weierbach betroffen. Gleichzeitig ist unser Bestandsgeschaft trotz Mengensteigerungen unter den Erwartungen geblieben, insbesondere in den Bereichen E-Mobilitat und Logistik. Hinzu kamen Kostensteigerungen, die wir – wie schon in der Vergangenheit – nur verzogert und auch nur zum Teil weitergeben konnten." Für das laufende Jahr geht man bei Polytec - aus heutiger Sicht - von einem Umsatz in der Größenordnung von 660 Mio. bis 710 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von rund 2 bis 3 Prozent aus. "Mittelfristig sieht sich die Polytec Group strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können. Das hohe Volumen von in den letzten Geschäftsjahren erhaltenen Neuaufträgen zeigt, dass die Polytec Group mit ihrem Produktportfolio, insbesondere im Bereich der Elektro-Mobilität, aber auch außerhalb des Automobilsektors, über eine sehr gute Marktpositionierung verfügt und für die Zukunft zuversichtlich ist", so das Unternehmen. Seitens Raiffeisen Research heißt es in einer Kurzmitteilung: "Die Finanzziele für das aktuelle Jahr decken sich mit den Erwartungen, wobei sowohl unsere als auch die Konsensschätzungen eher am unteren Ende der Bandbreiten angesiedelt sind. Die Umsatzerlöse werden in einer Größenordnung von 660 bis 710 Mio. Euro (RBIe 682 Mio. Euro) erwartet und die EBIT-Marge sollte 2-3 Prozent betragen (RBIe 2,3 Prozent). Daraus ergibt sich ein EBIT-Korridor von 13 bis 21 Mio. Euro, welcher unserer Annahme von 15 Mio. Euro entspricht. Das Unternehmen wies darauf hin, dass sich der Turnaround bereits in 1. Quartal 2024 abzeichnet, wo ein positives operatives Ergebnis erwartet wird. Haupttreiber sind Restrukturierungsmaßnahmen in zwei verlustbringenden Werken, ein verbessertes Abrufverhalten bei Transportboxen und neue Projektanläufe."
Jubiläum: Vor 70 Jahren nahm der Flughafen Wien seinen operativen Betrieb auf. In 1954 fertigten 40 Beschäftigte 64.000 Passagiere ab. Dank eines Investitionsprogramms von damals 19 Mio. Schilling konnte aber sofort mit dem Ausbau gestartet werden und seit damals wird am Flughafen immer gebaut. Heute ist der Wiener Airport ein führendes Drehkreuz Europas mit rund 30 Mio. Passagieren pro Jahr und rund 23.000 Beschäftigten am Standort. Der 70. Geburtstag des Flughafen Wien wurde Donnerstag Abend mit einem großen Festakt und einer rauschenden Vienna Airport Business Night gefeiert. Ein weichenstellendes Ereignis der Flughafengeschichte ist der Gang an die Börse im Jahr 1992: Der Unternehmenswert ist seitdem stetig gestiegen und liegt heute mit einer Marktkapitalisierung von rund 4,2 Mrd. Euro nur noch gering hinter dem (fast doppelt so großen) Flughafen Frankfurt (4,7 Mrd. Euro). Heute gehört der Flughafen Wien zu jeweils 20 Prozen den Bundesländern Wien und Niederösterreich und zu 43,4 Prozent dem Investmentfonds IFM Europe, weitere 10 Prozent der Anteile werden von der Mitarbeiterstiftung gehalten und 6,6 Prozent der Aktienanteile entfallen auf den Streubesitz. Aktuell hält die Flughafen Wien AG außerdem Anteile an den Flughäfen Malta und Kosice.
Die Österreichische Post stellt in Salzburg nun CO2-frei zu. Insgesamt sind 193 E-Fahrzeuge der Post unterwegs, die Pakete, Briefe, Printmedien und Werbesendungen auf der letzten Meile elektrisch zustellen. Die E-Fahrzeuge werden mit Ökostrom aus den Photovoltaikanlagen der Post und mit Grünstrom aus Österreich betrieben. "Unser starkes Engagement für eine nachhaltige Logistik wird Schritt für Schritt in Österreich sichtbar. Salzburg ist nun die dritte Landeshauptstadt, nach Graz und Innsbruck, in der wir CO2-frei zustellen. Wir legen in Salzburg jedes Jahr rund 1,9 Millionen Kilometer rein elektrisch zurück und sparen damit mehr als 180.000 Liter Diesel“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.
Research: Die Analysten von Raiffeisen Research bleiben bei AMAG auf Halten und reduzieren das Kursziel von 32,5 auf 27,5 Euro.
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