"Ein großartiges Ergebnis durch eine großartige Leistung unserer Mitarbeiter. Wir sind die klare Nr 1 bei Hebelösungen und Kranlösungen," freut sich CEO Andreas Klauser anlässlich der Zahlenpräsentation. Das Wachstum konnte gestärkt werden, vor allem in Nordamerika, Mittelamerika, Asien. 2024 war das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. "Das kann uns stolz machen und zeigt, dass die Maßnahmen, die wir gesetzt haben, greifen," so Klauser. "Palfinger ist ein stabiles und hoch solides Unternehmen, wenn man sich die Bilanz ansieht," merkt auch CFO Strohbichler an. Großaufträge im Windpark-Bereich oder zB von der Singapur Defence begleiten die gute Entwicklung. "Wir partizipieren also auch im Defence-Bereich," betont der CEO, für den die Resilienz vor allem durch die Branchen- und Produktvielfalt kommt. Im Marine-Bereich sei der Umsatz um 12 Prozent gewachsen, es wird eine weitere Verbesserung erwartet, auch der Defence-Bereich sei ein Wachstumsmarkt, der sich bei Aufträgen auf drei bis sieben Jahre ausrichtet. In Zukunft wird der Fokus weiterhin auf Wachstum im Sinne der Kundenzufriedenheit und Rentabilität gesetzt. In den USA will man weiter wachsen. Derzeit gibt es vier Produktionsstandorte, weiteres Wachstum soll auch aus den Servicestandorten kommen. "In der Region, für die Region," lautet das Motto, das auch für andere Regionen, so auch den asiatischen Bereich gilt. Etwa werden in Indien ca. 25 Mio. Euro in ein Montagewerk investiert. "Ein zusätzliches Standbein für Palfinger," so Klauser. "Indien ist großer Treiber des Wachstums," ergänzt auch CFO Felix Strohbichler. COO Alexander Susanek betont bei der Bilanzpressekonferenz: "Wir haben den Fokus auf Kostensenkung und Cashflow-Optimierung in der Wertschöpfung gelegt." Es sei wichtig, für weiteres Wachstum vorbereitet zu sein, so der COO, deshalb habe man auch strategische Partnerschaften ausgebaut. "Das ist wichtig für unsere Philosophie - von lokalen Wertschöpfungsketten zu profizieren." F&E sei der Treiber, die Innovationskraft und Technologieführerschaft auszubauen. Die Elektrifizierung der Produkte sei derzeit sehr wichtig. Auch der Marine-Bereich entwickelt sich sehr gut, so der COO. "Hier konnte die Profitabilität deutlich erhöht werden," meint auch CFO Felix Strohbichler. Zu den Zahlen: Der Kran- und Hebelösungen-Anbieter erzielte 2024 Umsätze in Höhe von 2,36 Mrd. Euro, das ist ein kleines Minus zum Vorjahr (2023: 2,45 Mrd. Euro). Das EBIT erreichte einen Wert von 185,6 Mio. Euro (2023: 210,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge beträgt 7,9 Prozent (2023: 8,6 Prozent). Das Konzernergebnis liegt bei 100,0 Mio. Euro (2023: 107,7 Mio. Euro). Das Auftragsbuch liegt bei 966,6 Mio. Euro, diese gilt für ca. fünf Monate (Vorjahr: 1215 Mio. Euro). Der Serviceanteil soll weiter ausgebaut werden, in 2014 konnte dieser von ca. 15 auf 17,1 Prozent gesteigert werden. Zur Aktie: Diese habe sich seit Anfang des Jahres gut entwickelt. 7,5 Prozent der Aktien hält die Company selbst. Dies sei ein Hebel für die Liquidität, so der Vorstand bei der Zahlenpräsentation. Der Hauptversammlung soll eine Dividende in Höhe von 0,9 Euro vorgeschlagen werden, im Vorjahr wurden 1,05 Euro je Aktie ausgezahlt. Im Ausblick meint Palfinger, dass sich die Auftragseingänge in den europäischen Kernmärkten erholen würden, was sich ab dem 2. Quartal auch in der Ergebnisentwicklung positiv auswirken sollte. Im 2. Halbjahr 2025 wird eine wesentliche Kompensation des Ergebnisrückgangs im 1. Halbjahr und damit ein gutes Gesamtjahr 2025 erwartet, wie es heißt. Laut Raiffeisen Research geht der Konsens für 2025 von einem leichten Umsatzrückgang auf 2,3 Mrd. Euro aus, das EBITDA soll auf 260 Mio. Euro sinken. Bis 2027 wird mit einem Umsatz von 2,7 Mrd. Euro, einer EBIT-Marge von 10 Prozent und einem Return on Capital Employed von über 12 Prozent (bisher =12 Prozent) gerechnet.
Seitens der Analysten von Raiffeisen Research heißt es in einer Kurzmitteilung zu den Q4-Zahlen: "Die Umsatzerlöse im Q4 sanken um 5 Prozent auf 614,8 Mio. Euro, lagen damit aber über den Erwartungen von 566 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang ist zum Teil auf den Segmentwechsel der Produktlinie Tail and Passenger Lifts auf dem nordamerikanischen Markt (NAM) und zum Teil auf den schwachen Auftragseingang in der Region EMEA zurückzuführen. Auf der Profitabilitätsebene sank das EBITDA um 24 Prozent auf 52,1 Mio. Euro (Marge: 8,5 Prozent), was jedoch im Rahmen der Konsensprognosen lag. Beim EBIT fiel der Rückgang auf 27,0 Mio. Euro stärker aus, die Schätzungen von 24,2 Mio. Euro wurden jedoch übertroffen. "
Zahlen hat auch die Addiko Bank vorgelegt. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahr 2024 und sehr happy, dass wir das Ergebnis das dritte Jahr in Folge steigern konnten. Auch auf der Risikoseite haben wir ein solides Ergebnis erzielt", so CEO Herbert Juranek beim Conference Call. Die Zahl der aktiven Kunden konnte um 4 Prozent gesteigert. Eine der großen Stärken der Bank sei die Fundingseite. Das Acceleration Programm ist beendet. Zudem konnten Partnerschaften ausgebaut, neue Produkte etabliert und der Markteintritt in Rumänien vorbereitet werden, fasst der CEO zusammen. Der Markteintritt in Rumänien ist erfolgt. "Wir sind dem Ziel, die beste Spezialbank in Südosteuropa für SME und Konsumenten zu werden, deutlich näher gekommen", so der CEO. "Wir wollen uns mit Convenience und Speed am Markt etablieren." Serbien war laut Juranek im Jahr 2024 schwierig. Hier seien Maßnahmen gesetzt worden, ein neuer CEO installiert und das Team neu aufgestellt worden. Heuer spüre man bereits eine Besserung in Serbien. Auch der Unternehmenskredit-Bereich sei schwierig gewesen, "wir sind beim Vorsichtsprinzip geblieben," erklärt Juranek. Das Geschäft bei den Privatkunden habe sich gut entwickelt. Prioritäten 2025 sind die Marke zu stärken, das digitale Marketing auszubauen, Prozesse zu digitalisieren und dadurch insgesamt effizienter zu werden. Zu den Zahlen: Die Bank hat 2024 einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 45,4 Mio. Euro erreicht, das ist ein Plus von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch die einmaligen Kosten im Zusammenhang mit den Übernahmeangeboten (Anm: Agri Europe, Nova Ljubljanska Banka) in Höhe von 3 Mio. Euro ist das Ergebnis belastet worden. Das Nettozinsergebnis stieg um 6,5 Prozent auf 242,9 Mio. Euro (2023: 228,0 Mio. Euro), das Provisionsergebnis verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 73,0 Mio. Euro (2023: 67,1 Mio. Euro), was laut Bank vor allem auf eine Produktoffensive in den Bereichen Konten & Pakete, Bancassurance und Kreditkarten zurückzuführen war. Die Risikokosten auf Net Loans liegen bei 36,0 Mio. Euro oder 1,03 Prozent (2023: 11,8 Mio. Euro oder 0,34 Prozent). Der Anteil der beiden Fokusbereiche Consumer und SME stieg auf 89,5 Prozent der gesamten Bruttokundenforderungen (2023: 86,5 Prozent). Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) beliefen sich auf 3,51 Mrd. Euro im Vergleich zu 3,49 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Vorstandsvorsitzender Herbert Juranek. "Das Jahr brachte unerwartete Entwicklungen mit sich, darunter zwei Übernahmeangebote sowie mehrere Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Letztere führten zur Empfehlung der EZB, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2024 auszusetzen." Die Dividendenpolitik von Addiko, nämlich 50 Prozent des Nettogewinns auszuschütten, bleibe aber bestehen, wie die Bank mitteilt. Derzeit gebe es keine eingefrorenen Stimmrechte, aus Sicht der EZB habe sich aber dennoch nichts geändert, erklären die Vorstände. Auf Basis der Geschäftsentwicklung und des aktuellen Umfelds hat Addiko seinen Ausblick für 2025 und 2026 aktualisiert. Die Eigenkapitalrendite (RoATE) soll 2025 bei ca. 6 Prozent und 2026 bei ca. 6,5 Prozent liegen (2024: 5,7 Prozent). Zum Halbjahr 2024 ging man noch von 9 bzw. 10 Prozent aus. Das Kredit/Einlagen-Verhältnis soll die nächsten Jahre auf 80 Prozent steigen (2024: 66 Prozent). Das Kreditbuch soll mehr als 7 Prozent (davor mehr als 6 Prozent) wachsen.
A1 baut aus: A1 Telekom Austria verfügt in Österreich über 13 Rechenzentren mit insgesamt mehr als 10.000 m2 Rechenzentrumsfläche, die laut A! "ein wichtiger Baustein für die Digitalisierung Österreichs sind". Um der steigenden Nachfrage nach Cloud Services und neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) gerecht zu werden, baut A1 diese Rechenzentren weiter aus. A1 CEO Marcus Grausam: „A1 investiert laufend in die digitale Infrastruktur, den Ausbau des Glasfasernetzes und die Erweiterung der Rechenzentren in ganz Österreich. Diese Investitionen sind entscheidend, um Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Digitalisierung im Land nachhaltig zu fördern. Mit unseren Investitionen in moderne und nachhaltige Technologien und starken Partnerschaften mit heimischen Unternehmen machen wir den Wirtschaftsstandort Österreich fit für die Zukunft“.
AT&S stärkt mit der Eröffnung eines neuen Vertriebsbüros in Seoul seine Präsenz in Korea. Nach dem kürzlich abgeschlossenen Verkauf des AT&S-Werks in Ansan an die italienische Technologiegruppe Somacis markiere die Einrichtung des neuen Büros den nächsten logischen Schritt in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. AT&S sieht Korea weiterhin als Schlüsselmarkt für bestehende und zukünftige Partnerschaften, so das Unternehmen. „Mit dem neuen Vertriebsbüro in Seoul stärken wir unsere Position in einem der wichtigsten Märkte Asiens. Die Nähe zu unseren Kunden ermöglicht es uns, ihre Anforderungen noch gezielter und schneller zu erfüllen“, erklärt Peter Schneider, Sprecher des Vorstands und Executive Vice President Business Unit Electronics Solutions.
Erfolg für FACC: Bei der JEC World 2025 in Paris, der führenden Fachmesse der Verbundwerkstoffindustrie, wurde die FACC AG gemeinsam mit der Competence Center CHASE GmbH am 4. März als einer der Top 3 Finalisten der JEC Composites Innovation Awards präsentiert. Eingereicht wurde ein innovatives Flügelprofil für Flugzeugturbinen aus thermoplastischen Verbundwerkstoffen. Die Innovation ist das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit. Das optimierte Turbinenflügelelement wird derzeit aus Aluminium gefertigt; die Realisierung des Bauteils mittels thermoplastischen Spritzguss- und Umformtechnologien sorgt für eine weitere deutliche Gewichtsreduktion im Vergleich zu Aluminiumwerkstoffen bei gleichbleibender Steifigkeit, erklärt FACC.
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