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Neues von Andritz, Wienerberger, Valneva, Research zu Polytec, Erste Group

Noch mehr Fragen: Valneva hat dem Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur ein Update zum laufenden Überprüfungsprozess seines inaktivierten Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 vorgelegt. Nach einem Treffen in der vergangenen Woche habe es seitens CHMP eine weitere Liste von Fragen gegeben. Diese würden Anfragen nach zusätzlichen Daten und zur weiteren Begründung einer bedingten Genehmigung für das Inverkehrbringen beinhalten, so Valneva. Man werde diese Anfragen in den kommenden Tagen beantworten, so das Unternehmen. Wenn der CHMP die Anträge akzeptiert, wird in diesem Quartal eine bedingte Marktzulassung erwartet. CEO Thomas Lingelbach: „Wir sind enttäuscht, dass die EMA unsere Einreichungen bisher nicht als ausreichend angesehen hat. Wir setzen uns weiterhin voll und ganz dafür ein, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden auf eine Produktzulassung hinzuarbeiten. VLA2001 ist der einzige inaktivierte COVID-19-Impfstoffkandidat in Europa, und wir erhalten weiterhin täglich Nachrichten von Menschen, die nach einem traditionelleren Impfstoffansatz suchen.“

Andritz hat von der Papierfabriek Doetinchem, Niederlande, den Auftrag zur Modernisierung der Nasspartien der Spezialpapiermaschinen PM1 und PM3 erhalten. Die Inbetriebnahmen sind für 2022 geplant. Die Ziele der Investition sind die Verbesserung der Papierqualität sowie die Voraussetzungen für eine mögliche Kapazitätssteigerung zu schaffen. Das Werk produziert 70.000 Tonnen Papier pro Jahr für eine große Bandbreite an Anwendungen. Alle Produkte werden aus erstklassigen, recycelten Fasern herstellt und können wieder recycelt werden. Sie sind biologisch abbaubar und zertifiziert nach PEFC-Standard.

Wienerberger setzt auf Kreislaufwirtschaft und produziert in den Niederlanden Vormauerziegel mit Rohstoffen aus Abbruchgebäuden. In enger Zusammenarbeit mit New Horizon, einem niederländischen Urban-Mining-Spezialisten, bringt Wienerberger  den nachhaltigen und kreislauforientierten Vormauerziegel CicloBrick auf den Markt.Für die nachhaltige Produktion von CicloBrick greifen die Unternehmen auf den Naturrohstoff Ton zurück und verarbeiten dabei 20 Prozent keramische Restmaterialien, die von New Horizon aus Abbruchhäusern gewonnen werden. Diese werden gemahlen und dem Basisrohstoff Ton beigemischt.

Aktienkäufe: Die grosso tec AG, eine gemeinsame Gesellschaft von S&T-Chef Hannes Niederhauser und Erhard F. Grossnigg, hat weitere S&T-Aktien gekauft, und zwar am 19. April in Summe 5.020 S&T Aktien zu einem Kurs von 16,135 Euro pro Stuck und am 22. April 13.819 S&T Aktien zu einem Kurs von 16,18 Euro pro Stück, wie aus Veröffentlichungen hervorgeht. In jüngster Vergangenheit hat grosso tec jede Menge S&T-Aktien erworben.

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen ihr Reduce-Rating für Polytec und auch das Kursziel von 6,70 Euro, da ihnen Impulse für eine kurzfristige Kurserholung fehlen, wie sie meinen. Die Analysten rechnen damit, dass 2022 ein wirklich herausforderndes Jahr für das Unternehmen wird. Niedrige und unregelmäßige Produktabrufe von OEMs aufgrund fehlender Kabelbäume und anderer Komponenten in Kombination mit massiv höheren Material- und Energiekosten werden zu weiterem Ergebnisdruck führen und sogar Verluste im Jahr 2022 sind nicht auszuschließen, so die Analysten, die einen bevorstehenden negativen Nachrichtenfluss erwarten (unvermeidlicher Verlust für 1Q22, Kurzarbeit im April). Die Sichtbarkeit für das 2. Halbjahr 2022 und für 2023 sei sehr gering. Die Deutsche Bank bestätigt das Buy-Rating für die Erste Group und reduziert das Kursziel von 47,0 auf 44,0 Euro

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com

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