Wiener Börse News

In den News: A1 Telekom Austria, Andritz, Cleen Energy, Semperit, Flughafen, Wienerberger, voestalpine...

Die A1 Telekom Austria Group hat im 1. Halbjahr den Umsatz um 3,2 Prozent auf 2.374,9 Mio. Euro gesteigert. Die Erlöse aus Dienstleistungen stiegen in allen Märkten, in denen die Gruppe aktiv ist, heißt es im Halbjahres-Statement. Das EBITDA verbesserte sich um 7,6 Prozent auf 888,5 Mio. Euro, das Betriebsergebnis um 17,8 Prozent auf 413,2 Mio. Euro und das Halbjahresergebnis um 27,3 Prozent auf 297,7 Mio. Euro. CEO Thomas Arnoldner: „Unsere positiven Wachstumstrends haben sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Produkte mit hoher Bandbreite, das Lösungs- und Connectivity-Geschäft sowie höhere Roamingumsätze trugen zum Wachstum bei". Das Management bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von annähernd 3 Prozent. Für die Analysten von Raiffeisen berichtete A1 Telekom Austria "ein gutes Q2 22 Ergebnis, welches etwas über den Erwartungen lag". Sie werten auch insbesondere die Bestätigung des Gesamtjahresausblicks als positiv. Die letzte Einschätzung von Raiffeisen zu A1 Telekom Austria lautet "Kauf".

Andritz erhielt vom Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) den Auftrag für die Nachrüstung des Rauchgasreinigungssystems an einer Ofenlinie bei der kommunalen Müllverbrennungsanlage in Schwandorf, Deutschland. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2024 geplant. Der Lieferumfang umfasst den Austausch des gesamten Reaktor- und Filtersystems, des Lager- und Zufuhrsystems für das Reagens sowie des Produktaustragsystems.

Die OePR führte bei Cleen Energy eine Prüfung durch und prüfte den Jahresabschluss 2020 sowie die Halbjahresfinanzberichte 2020 und 2021 und stellte eine teilweise fehlerhafte Rechnungslegung fest. Die Beanstandungen der OePR würden keine materiellen Anpassungen der geprüften Abschlüsse notwendig machen, heißt es seitens Cleen Energy. Die Gsellschaft verschiebt die Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2021 auf den 7. September 2022. Die 6. ordentliche Hauptversammlung wird am 29. September 2022 stattfinden. Die Anmerkungen der OePR werden im Anhang zum Jahresabschluss 2021 verarbeitet und offengelegt, wie es heißt.

Research: Die Analysten von HSBC bestätigen das Hold-Rating für den Flughafen Wien und ziehen das Kursziel von 22,5 auf 33,0 Euro nach. Berenberg bestätigt Wienerberger mit Kaufen, reduziert aber das Kursziel von 38,0 auf 36,0 Euro. Citi bestätigt voestalpine mit Neutral und nimmt das Kursziel von 28,5 auf 24,0 Euro zurück.

Reingehört bei Agrana: Im Interview mit dem Börsenradio nennt Agrana-CEO Markus Mühleisen die Biofach-Messe in Nürnberg als gute Bühne, um die Innovationskompetenz zu präsentieren. Es werden dort u.a. palmölfreie Crunchies oder proteinbasierte Fleischalternativen vorgestellt. "Wir freuen uns dort vertreten zu sein und unsere starke Ausrichtung auf die Kunden aufzuzeigen", so der CEO. Im Interview geht es zudem um die Energiekrise. Das Unternehmen investiert derzeit ca. 10 Mio. Euro in die Umstellung der Brenner von Gas auf Heizöl light. "Unser Energiemix besteht zu 60 Prozent aus Gas. Wir haben nun untersucht, auf welche Alternativen wir europäische Standorte umstellen können. Dort wo es möglich ist, werden wir auf Heizöl light umstellen. Das ist zwar nach Nachhaltigkeitgesichtspunkten nicht gut, aber gegenüber unseren Kunden und den Landwirten ist es wichtig, dass wir den Produktionsbetrieb aufrecht erhalten können". Die Umstellung soll großteils im Herbst, mit Kampagnenstart, abgeschlossen sein. "Wir sind auf gutem Weg, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten", so Mühleisen. Im zuletzt präsentierten Q1 zeigte sich ein starkes Ergebnis mitunter aufgrund von Ethanol. CEO Mühleisen erklärt: "Wenn die Energiepreise steigen, dann werden auch die Preise für Ethanol nach oben getrieben. Das hat uns im 1. Quartal geholfen, wird aber für den Rest des Jahres nicht ganz so hoch sein". Hinsichtlich Ausschüttung will man ein stabiler Dividendentitel bleiben. "Wir gehen davon aus, wenn das Jahr halbwegs läuft, dass wir die Dividende wieder anheben können", so der CEO, der den Aktionären auch bald Auskunft über die Strategie geben möchte. "Wir sind der Meinung, dass die Aktie unterbewertet ist. Unsere Aktionäre warten auf klare Aussagen bezüglich zukünftiger Strategie". Diesbezüglich sei man mitten in einem Prozess, und will im Laufe des nächsten Jahres den Strategieprozess abschließen und eine klare Orientierung für die Zukunft aufzeigen. "Wir haben Wachstumspotenzial und das wollen wir zeigen", so Mühleisen.

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