Kapsch TrafficCom konnte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 einen leichten Umsatzanstieg um 3,1 Prozent auf 274,8 Mio. Euro erzielen. Der Auftragseingang war laut Kapsch TrafficCom im ersten Halbjahr mit 442 Mio. Euro "erneut sehr hoch", der Auftragsstand lag mit 1,5 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 1,4 Mrd. Euro und spiegelt insbesondere die langfristigen Verträge in den USA wider. Aufgrund der Sondereffekte aus dem Schiedsverfahren bezüglich des gekündigten Mautvertrages in Deutschland sind die Kennzahlen nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Die Einigung zeigte sich zum 30. September 2023 in einem Mittelzufluss von 79 Mio. Euro mit einem positiven EBIT-Effekt von 72 Mio. Euro. Die Mittel seien damals großteils zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten verwendet worden, so das Unternehmen. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) betrug im aktuellen Berichtszeitraum -1 Mio. Euro nach 74 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr. Das negative EBIT resultierte im Wesentlichen aus Entkonsolidierungen von Tochtergesellschaften – insbesondere aus dem Verkauf der südafrikanischen Gesellschaft TMT – mit einem Gesamteffekt in Höhe von -7 Mio. Euro. Ohne diese Effekte wäre das Ergebnis operativ positiv, so das Unternehmen. Operative Währungseffekte wirkten mit -3 Mio. Euro (Vorjahr: +3 Mio. Euro) negativ auf das EBIT. Negativ wirkten im Berichtszeitraum auch Hyperinflationsanpassungen in Höhe von -2 Mio. Euro sowie Effekte aus Wechselkursänderungen in Höhe von -2 Mio. Euro. Das Periodenergebnis liegt für das erste Halbjahr 2024/25 bei -10 Mio. Euro nach 47 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2024/25 erwartet das Management unverändert ein Umsatzwachstum über dem von Grand View Research prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 2024 bis 2030 von 7,5 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) sollte – verglichen mit dem um Einmaleffekte bereinigten Ergebnis des Vorjahres von 15 Mio. Euro – eine leichte Verbesserung zeigen. Die Analysten von Raiffeisen Research meinen in einer Kurzmitteilung zu den Zahlen: "Bei Kapsch TrafficCom setzte sich die Erholung des Mautsegments fort. Auch wenn noch einmal Dekonsolidierungskosten das Ergebnis belasteten, scheint sich die operative Entwicklung weiter aufzuhellen."
Josef Kutschi wird mit 31. Jänner 2025 die Geschäftsführung von Frequentis Comsoft übernehmen. In dieser Rolle war er für Marktentwicklung, Vertrieb und Kundenservice in den Bereichen Air Traffic Management (ATM), Defence und Public Safety im Mittleren Osten verantwortlich. Josef Kutschi startete 2019 bei Frequentis und verfügt über 18 Jahre Erfahrung in der Luft- und Raumfahrtbranche. Vor seiner Zeit bei Frequentis hatte er verschiedene Managementpositionen in der Satellitenindustrie sowie im Air Traffic Management und der zivilen Luftfahrt inne und arbeitete einige Jahre im Mittleren Osten.
Research: Die Analysten der Erste Group bestätigen die Kauf-Empfehlung für Strabag und passen das Kursziel von 50,2 auf 50,8 Euro an.
Strabag-Aktionärinnen und -Aktionäre, die das am 11.9.2023 veröffentlichte Bezugsangebot (Ausübung des Wahlrechts zur Leistung des Ausschüttungsanspruchs in Form von neuen Aktien der Gesellschaft) nicht angenommen haben, haben per Valutatag 26.3.2024 für jede ausschüttungsberechtigte Inhaberaktie ein Wertrecht mit der ISIN AT0000A36HK3 eingebucht erhalten, welches den Ausschüttungsanspruch verbrieft. Nun kommt es zu einer Bar-Ausschüttung an diese Aktionär:innen aus der ordentlichen Kapitalherabsetzung in Höhe von 9,05 Euro je ausschüttungsberechtigter Aktie. Die Bar-Ausschüttung wird unverzinst am 3. Dezember ausbezahlt. Die Wertrechte werden ausgebucht.
Aktiendeal: Bei Polytec ist es zu einer Aktien-Transaktion zwischen CEO Markus Huemer und dem früheren CEO und jetzigen AR-Vorsitzenden Friedrich Huemer gekommen. Es geht um 2.066.000 Aktien zu je 2,07 Euro, die der Vater Friedrich an Sohn Markus veräussert hat. Die Transaktion erfolgte laut Mitteilung außerbörslich zwischen der MH Beteiligungs GmbH und der HUEMER Invest GmbH. Somit steigt der Anteil der MH Beteiligungs GmbH an Polytec von 16,0 Prozent auf 25,61 Prozent. Die HUEMER Invest hält nun noch 3,79 Prozent an der Gesellschaft.
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