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Zahlen von Kapsch TrafficCom, Research zu FACC, Award für Post

Kapsch TrafficCom hat Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 vorgelegt. "Wir konnen gute Ergebnisse präsentieren," so CEO Georg Kapsch bei der Bilanzpressekonferenz. Das EBIT liegt bei 70 Mio. Euro. Das Periodenergebnis stieg auf 23 Mio. Euro verglichen mit -25 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Es soll keine Dividendenzahlung vorgeschlagen werden, "aufgrund der getroffenen Finanzierungsvereinbarung mit den Bankpartnern", so die Begründung. Man sei bestrebt, sobald es aus Unternehmenssicht ökonomisch vertretbar und auch zulässig ist, wieder Ausschüttungen vorzunehmen, heißt es im Finanzbericht. Wie berichtet, erhielt das Unternehmen einen Mittelzufluss von insgesamt 109 Mio. Euro aus der Einigung in dem Schiedsverfahren des Joint Ventures autoTicket mit der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Zufluss zeigte sich mit 79 Mio. Euro im EBIT, 87 Mio. Euro wurden zur Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten verwendet. "Das EBIT von 70 Mio. Euro kommt aber nicht nur aus der Einigung in Deutschland zustande, wir haben auch Vieles aus der Vergangenheit ausgeraumt", erklart Kapsch. Bereinigt um Einmaleffekte (u.a. durch Margenverschlechterung, Restrukturierung) hatte das EBIT des Geschäftsjahres 15 Mio. Euro (2022/23: 5,2 Mio. Euro) betragen. Diese 15 Mio. Euro sind auch die Basis fur den Ausblick auf das laufende Geschaftsjahr. So wird eine leichte Verbesserung beim EBIT erwartet und ein uber dem Marktwachstum (laut Grand View Research 7,5 Prozent) liegen des Umsatz-Plus. Der Umsatz wird im abgelaufenen Jahr mit 538,8 Mio. Euro ausgewiesen (-2,6 Prozent). Der Auftragseingang erreichte 734 Mio. Euro (+53 Prozent), der Auftragsstand lag zum Jahresende bei 1,4 Mrd. Euro (+15 Prozent). "Die Aufträge bilden eine solide Basis fur die Zukunft", so Kapsch, der vor allem in Mittel- und Lateinamerika einen Wachstumsmarkt sieht. "In Nordamerika und Lateinamerika ist die Ausschreibungs-Pipeline besonders gut", so der CEO. Im Fokus stehen weiters Effizienzsteigerungen und das Kostenmanagement. Einsparungen gab es bei den Personalkosten (unter Vorjahr, trotz Lohnsteigerungen) sowie bei den sonstigen Ausgaben, wie Mieten, Energie, Reise, zugekaufte Materialien etc.. Das Unternehmen hat sich, wie berichtet, im abgelaufenen Jahr von Firmenbeteiligungen getrennt. Laut Kapsch wird das Portfolio hinsichtlich strategischer Bedeutung permanent evaluiert. Zukaufe seien zwar möglich, "aber wenn, dann eher im kleinen Ausmaß", so Kapsch.

Research: Stifel stuft FACC mit Buy ein und vergibt ein Kursziel von 11,5 Euro. Davor (März 2023) wurde die FACC-Aktie von Stifel mit Hold und Kursziel 7,0 Euro eingestuft.

Award: Nagarro und Google Cloud präsentieren die drei Gewinner der Innovation Challenge 2024. ÖBB Operative Services GmbH, Österreichische Post AG und Dectris AG erhielten im Rahmen der "Nagarro Summer Vibes" den diesjährigen Innovation Award. Die Österreichische Post AG wurde für die "Post Knowledge Base", die mit Hilfe von KI als "allwissende Kollegin" für die KundenbetreuerInnen fungeirt, ausgezeichnet. Jörg Weis, CTO bei der Österreichischen Post:: "Die Implementierung ermöglicht eine wesentlich schnellere und umfassendere Bearbeitung in den Geschäftsstellen und verkürzt besonders bei komplexen Anfragen die Wartezeiten erheblich."

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Hinweis

Die Wiener Börse AG verweist ausdrücklich darauf, dass die angeführten Informationen, Berechnungen und Charts auf Werten aus der Vergangenheit beruhen, aus denen keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung oder Wertbeständigkeit gezogen werden können. Im Wertpapiergeschäft sind Kursschwankungen und Kapitalverluste möglich. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder und stellt keine Finanzanalyse oder Anlageempfehlung der Wiener Börse AG dar.

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