Kapsch TrafficCom hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 den Umsatz um 3 Prozent auf 411 Mio. Euro gesteigert. Die Ertragskennzahlen des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 sind nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar, da bekanntlich der Abschluss des Schiedsverfahrens bezüglich des gekündigten Mautvertrages in Deutschland im Vorjahr zu einem einmaligen Mittelzufluss führte. Im laufenden Jahr würden hingegen die Effekte aus der Entkonsolidierung einiger Tochtergesellschaften belasten – insbesondere der Verkauf der südafrikanischen Gesellschaft TMT. Das EBIT erreichte trotz Entkonsolidierungseffekten 5,9 Mio. Euro (Vorjahr: 71,9 Mio. Euro). Das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis liegt bei -7 Mio. Euro nach 38 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, das Ergebnis je Aktie betrug -0,50 Euro (Vorjahr: 2,95 Euro). CEO Georg Kapsch: „Obgleich wir mit der derzeitigen Ergebnissituation noch nicht zufrieden sind, sehen wir insbesondere angesichts der schwierigen globalen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem im dritten Quartal eine erfreuliche Entwicklung." Im 3. Quartal lag der Quartalsumsatz mit 136 Mio. Euro um 2 Prozent über dem Vorjahreswert, das EBIT erreichte 7 Mio. Euro nach -2 Mio. im dritten Quartal des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2024/25 erwartet das Management unverändert ein Umsatzwachstum über dem von Grand View Research prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 2024 bis 2030 von 7,5 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) sollte – verglichen mit dem um Einmaleffekte bereinigten Ergebnis des Vorjahres von 15,1 Mio. Euro – eine leichte Verbesserung zeigen, wobei auch im verbleibenden Geschäftsjahr noch Einmaleffekte möglich seien, wie das Unternehmen mitteilt. Das Augenmerk liege weiterhin auf dem Thema Kosten. Zudem strebt das Management unverändert weitere Mittelzuflüsse aus anhängigen Verfahren und anderen Maßnahmen an, um die Nettoverschuldung nochmals zu senken. Ziel sei es, längerfristig ein Mindest-Niveau von Nettoverschuldung zu EBITDA von unter 3,0x zu erreichen, wie es heißt.
Nach dem überraschenden Ableben von Klemens Haselsteiner hat Strabag nun einen neuen CEO bestellt. Mit Stefan Kratochwill ubernimmt "ein langjähriger Strabag-Topmanager den Vorstandsvorsitz," teilt Strabag mit. Stefan Kratochwill war zuvor Zentralbereichsleiter und Geschaftsfuhrer der Baumaschinen-Tochter Strabag BMTI GmbH und damit fur 3.000 Mitarbeiter:innen international verantwortlich. Zu seiner Bestellung meint der frischgebackene CEO: "Um unser Konzernziel Klimaneutralität 2040 zu schaffen, brauchen wir Innovationen und neue Technologien. Strabag ist Vorreiter, wenn es darum geht, gemeinsam mit unseren Partnern genau diese Technologiesprünge zu zünden. Ich bin davon überzeugt, dass der technische Fortschritt uns im Einklang mit unseren wirtschaftlichen Zielen eine noch stärkere Marktposition verschaffen wird. Der tragische Verlust von Klemens Haselsteiner hat uns alle tief getroffen. Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Ehre, seine Vision für Strabag fortzuführen. Klemens hat die Strabag als seine erweiterte Familie gesehen. In dieser Familie durfte ich selbst als Trainee startend aufwachsen. Das ist mein Versprechen nicht nur an unsere externen Stakeholder, sondern insbesondere an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Gemeinsam werden wir den Weg in eine nachhaltige Zukunft weitergehen."
Der Vorsitzende des AMAG-Aufsichtsrates, Herbert Ortner, wird aus persönlichen Gründen nicht für eine Verlängerung seines Aufsichtsratsmandats zur Verfügung stehen. Seine Funktion läuft mit Ablauf der 14. ordentlichen Hauptversammlung am 15. April 2025 aus. Neuer AR-Vorsitzender soll Alessandro Dazza werden - er sei für die künftige Übernahme des Vorsitzes designiert worden, heißt es seitens AMAG.
Research: Die Analysten der Erste Group bestätigen die Akkumulieren-Empfehlung für die Flughafen Wien-Aktie und passen das Kursziel von 60,6 auf 60,2 Euro.
Die Erste Group-Analysten nehmen zudem die Coverage für Frequentis mit einer Kauf-Empfehlung sowie Kursziel 37,0 Euro auf.
Die Analysten von Raiffeisen Research stufen die wienerberger-Aktie weiter mit Kaufen ein und erhöhen das Kursziel von 35,0 auf 36,0 Euro. Sie meinen: "Wir gehen davon aus, dass die Aktie kurzfristig vermutlich weiter in einer gewissen Bandbreite schwanken wird. Wir sind jedoch auch der Ansicht, dass das erhebliche Ertragspotenzial selbst bei Prognosen unterhalb der mittelfristigen Guidance die klare strategische Ausrichtung und die umsichtige Kapitalallokation (kleine bis mittelgroße Übernahmen, Aktienrückkäufe, Verkäufe von nicht betriebsnotwendigen Immobilien) derzeit (noch) nicht adäquat im Aktienkurs diskontiert werden."
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