(Wien) Ab Montag, den 8. Oktober 2007, ist erstmals der Handel von 400 aktiv gemanagten Investmentfonds an der Wiener Börse möglich. Der Handel erfolgt vollelektronisch und fortlaufend während der üblichen Börsezeiten. Alle Investmentfonds werden von der englischen Wertpapierfirma Pentagon Capital Management Plc. betreut, diese sorgen für permanente Liquidität.
Mit der Einführung des Handels von Investmentfonds erwartet sich die Wiener Börse eine Stärkung der österreichischen Aktienkultur. Vor allem private Anleger sollen auf die Möglichkeit ihr Geld in Aktien bzw. Fonds anzulegen aufmerksam gemacht werden. In Österreich veranlagen zwar immer mehr Private in Aktien, trotzdem gibt es einen Aufholbedarf bei der Veranlagung in Wertpapiere. Mit einem Direktbesitz von Aktien und Investmentfonds von 17% am gesamten Geldvermögen eines Haushaltes liegt Österreich weit unter dem europäischen Durchschnitt von 32%. Der Handel mit Investmentfonds soll Österreich nun einen Beitrag leisten, zum europäischen Durchschnitt aufzurücken.
Mit der Einführung des Investmentfondshandels orientiert sich die Wiener Börse an internationalen Vorbildern wie Frankfurt und Paris, die sich schon vor längerem für einen Handel von Investmentfonds an der Börse entschieden haben.
