Die Erste Group Bank AG weist für das 1. Halbjahr 2024 ein Betriebsergebnis von 2,97 Mrd. Euro aus (+10,6 Prozent). Das Periodenergebnis stieg dank des Betriebsergebnisses und des verbesserten sonstigen betrieblichen Erfolgs auf 1,63 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,49 Mrd. Euro). Der Zinsüberschuss stieg aufgrund von Zinserhöhungen in der Eurozone sowie des höheren Kreditvolumens auf 3.687 Mio. (+3,5 Prozent) in allen Kernmärkten außer Österreich, wie die Bank mitteilt. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 1.423 Mio. Euro (+11,6 Prozent). Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich von 47,9 auf 46,1 Prozent. Die harte Kernkapitalquote lag bei 15,5 Prozent (Dezember 2023: 15,7 Prozent). Sowohl das Kreditvolumen (+1,7 Prozent) als auch die Kundeneinlagen (+3,2 Prozent) stiegen in den ersten sechs Monaten an. Das Volumen neu vergebener nachhaltiger Unternehmenskredite konnte mit 2,1 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden. Die Zahl der Wertpapier-Sparpläne von Kund:innen wuchs, verglichen mit Juni 2023, um 23 Prozent auf mehr als 1,3 Millionen Stück. Der Vorstand der Erste Group schlägt für das Jahr 2024 eine Dividende in Höhe von 3,00 Euro je Aktie vor (für 2023: 2,7 Euro). Für 2024 geht man nun davon aus, eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15 Prozent (davor von ca. 15 Prozent), ein im Großen und Ganzen stabiles Betriebsergebnis und damit erneut eine Kosten-Ertrags-Relation von unter 50 Prozent zu erreichen, wie es im Ausblick heißt. Die Benkgruppe rechnet mit einem Nettokreditwachstum von etwa 5 Prozent. Dazu sollten sowohl das Retailgeschäft als auch das Firmenkundengeschäft in allen Märkten beitragen.
Aktienkäufe: Palfinger-CFO Felix Strohbichler hat am 30. Juli über die Wiener Börse 280 Aktien zu je 22,30 Euro erworben und am 1. August 648 Stück zu je 22,6 Euro, wie aus Mitteilungen hervorgeht.
Die an Agri Europe angedienten Addiko-Aktien wurden wieder zurückgezogen. Basierend auf der Mitteilung der Zahlstelle vom 31.07.2024, wurde die Annahme des Angebots durch Aktionäre, die 4.000 Inhaberaktien von Addiko halten, zurückgezogen, teilt Agri Europe mit. Agri Europe wird somit kein Eigentum an diesen 4.000 Inhaberaktien erwerben und hält weiterhin 9,99 Prozent der Addiko-Stimmrechte und doch nicht, wie kürzlich mitgeteilt, 10,01 Prozent. Wie berichet, veroffentlichte Agri Europe Cyprus ein freiwilliges Teilubernahmeangebot an die Aktionare von Addiko. Die Annahmefrist läuft bis zum 16. August 2024. Der Angebotspreis liegt bei 16,24 Euro (brutto) je Aktie (cum Dividende). Bekanntermaßen läuft derzeit auch ein konkurrierendes freiwilliges Angebot der NLB für Addiko zum Preis von 22,0 Euro je Aktie.
Die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH, eine Gesellschaft der Pierer Industrie AG, der Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH sowie der Raiffeisen Beteiligungsholding GmbH und der Invest AG, strebt nicht nur die Zeichnung einer Kapitalerhöhung in Höhe von 119 Mio. Euro (3,4 Mio. Aktien zu 35,0 Euro) bei Rosenbauer an, sondern wird auch von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) ein Aktienpaket in Höhe von 25,15 Prozent erwerben. Durch diese beiden Transaktionen erwirbt Robau die Mehrheit der Aktien und somit eine kontrollierende Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent an Rosenbauer. Dies wird eine Angebotspflicht auf den Erwerb sämtlicher Aktien der Rosenbauer (ISIN: AT0000922554) auslösen. Der Angebotspreis für das Pflichtangeobt wird voraussichtlich 35,00 Euro pro Aktie betragen, heißt es in einer Aussendung.
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