Wiener Börse News

Einschätzungen zu den A1 Telekom Austria- & Bawag-Zahlen, News von UBM, Research zu Agrana, voestalpine etc.

Die A1 Telekom Austria Group hat Zahlen für die ersten drei Quartale vorgelegt. Demnach sind die Umsätze nach neun Monaten um 4,6 Prozent auf 3.667 Mio. Euro gestiegen, das EBITDA um 7,6 Prozent auf 1.406 Mio. Euro, das EBIT um 15,4 Prozent auf 686 Mio. Euro und das Periodenergebnis um 21,7 Prozent auf 503 Mio. Euro. Eine starke Nachfrage nach Produkten mit hoher Bandbreite, erfolgreiche Upselling-Maßnahmen, positive Roaming-Effekte und auch günstige Wechselkursentwicklungen hätten zum Ergebnis beigetragen, so das Unternehmen. Die hohe Inflation, insbesondere die stark steigenden Energiekosten, würden für das Unternehmen jedoch eine große Herausforderung darstellen. "Daher haben wir Effizienzmaßnahmen eingeleitet, um den Kostenanstieg abzufedern und unsere Strategie erfolgreich umzusetzen", so COO Alejandro Plater. Die insgesamt höheren Investitionsausgaben seien hauptsächlich auf verstärkte Glasfaser- und 5G-Ausbauaktivitäten in Österreich zurückzuführen, wie es heißt.

Für die Analysten von Raiffeisen Research entsprechen die Ergebnisse für das 3. Quartal in etwa ihren und den Konsensuserwartungen, wie sie in einer Kurzmitteilung schreiben. Unter der Annahme eines unveränderten Wechselkurses des belarussischen Rubels gegenüber dem Euro bis zum Jahresende (gegenüber Ende September) habe A1 Telekom Austria die Umsatzprognose auf ein Wachstum von 4,0 bis 4,5 Prozent (von rund +3 Prozent unter der Annahme einer Abwertung von 5 bis 10 Prozent yoy im GJ 22) erhöht, so die Analysten. Das bestätigte Ziel einer leichten Steigerung der operativen Marge würde ein bereinigtes EBITDA von mindestens 1.860 Mio. Euro entsprechen (RBI-Schätzung 1.852 Mio. Euro, Konsens 1.862 Mio Euro.).

Die Bawag Group weist für das 3. Quartal einen Nettogewinn (exklusive Stadt Linz) in Höhe von 132 Mio. Euro, ein Ergebnis je Aktie von 1,49 Euro und einen Return on Tangible Common Equity von 19,3 Prozent aus. Inklusive Stadt Linz wurde im 3. Quartal ein Nettoverlust von -58 Mio. Euro und EPS von -0,66 Euro verbucht. Seitens der Raiffeisen-Analysten heißt es in einer Kurzmitteilung: "Der bereinigte Nettogewinn für Q3 22 entspricht weitgehend dem Konsens und liegt leicht über unseren Erwartungen. Das 2022 RoTCE Ziel von >17 Prozent wurde bestätigt, trotz einer leichten Verbesserung des Kernumsatzwachstums."

Nach Gold bei der Erstbewertung im vergangenen Jahr wurde UBM Development nun von EcoVadis mit Platin prämiert, das ist die höchste von EcoVadis vergebene Bewertung. Die Bewertung deckt anhand von 21 Indikatoren die vier wichtigsten Themen im Bereich Nachhaltigkeit ab: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. 

Kepler Cheuvreux bestätigt das Hold für Agrana und reduziert das Kursziel von 17,0 auf 14,0 Euro. Die Kepler Cheuvreux-Analysten bestätigen auch das Buy für RHI Magnesita und nehmen das Kursziel von 5000 auf 2500 Pence zurück. BNP Paribas Exane bleibt bei voestalpine auf Outperform und kürzt das Kursziel von 33,0 auf 27,4 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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