Die DO & CO-Aktie ist am Vormittag an der Spitze der ATX-Performer. Das Unternehmen hat Halbjahreszahlen präsentiert, die erneut deutliche Steigerungen zeigen: Man habe in allen Divisionen (Airline Catering, Event Catering, Restaurat & Hotel) von einer erhöhten Nachfrage profitiert, so das Catering-Unternehmen. Mit einem Umsatz von 1.131,14 Mio. Euro (+ 28,5 Prozent) verzeichnete DO & CO das umsatzstarkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte. Das EBITDA betragt im 1. Halbjahr 120,34 Mio. Euro (+25,6 Prozent)). Die EBITDA-Marge liegt bei 10,6 Prozent (VJ: 10,9 Prozent). Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) des DO & CO Konzerns wird mit 83,37 Mio. Euro ausgewiesen (+ 28,0 Prozent). Die EBIT-Marge blieb stabil bei 7,4 Prozent. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 24,6 Prozent auf 44,22 Mio. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln liegt laut DO & CO bei 263,63 Mio. Euro, das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA (Net Debt to EBITDA), konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter reduziert werden und steht per 30. September 2024 bei 0,72 (VJ: 1,61). Im Airline Catering konnten zahlreiche Catering-Vertrage abgeschlossen werden, darunter auch Vertrage mit Neukunden, wie etwa der Royal Jordanian in Detroit, China Eastern, West Jet und beOnd. Zentrale Wachstumstreiber der Event-Sparte seien die zunehmende Nachfrage nach Events, besonders in den Sommermonaten, steigende Zuschauer-Zahlen bei den Formel 1 Rennen sowie die UEFA EURO 2024 gewesen, so das Unternehmen. Im Bereich Restaurant, Lounges, Hotels profitiere man u.a. von der hohen Reise-Dynamik. DO & CO informiert zudem, dass man die Ausschreibung für den Betrieb des Restaurants und die kulinarische Betreuung der Prunkräume in der Albertina Wien für weitere zehn Jahre gewonnen habe. Mit strategischen Investitionen sowie MitarbeiterInnen mit einem sehr hohen Servicegedanken sei man für weiteres nachhaltiges Wachstum bestens aufgestellt. Es könne von einer erfreulichen Entwicklung gesprochen werden, so das Unternehmen im Ausblick.
Der Umsatz des Kunststoff-Konzerns Polytec betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 507,1 Mio. Euro und lag damit 4,5 Prozent über dem Vergleichszeitraum 2023 von 485,2 Mio. Euro. Das EBITDA beläuft sich auf 24,9 Mio. Euro gegeünber 22,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das EBIT wird mit 1,4 Mio. Euro ausgewiesen (Q1-Q3 2023: -2,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge liegt damit bei 0,3 Prozent (vs. -0,6 Prozent in der Vorjahresperiode). Das Ergebnis nach Steuern beträgt nach drei Quartalen -7,4 Mio. Euro (Q1-Q3 2023: -8,7 Mio. Euro). Laut Polytec wird die Ertragslage im Geschäftsjahr 2024 durch das hohe Niveau der Lohn- und Sachkosten sowie Zinsen belastet. Das Management passt daher seinen Ausblick an und rechnet aus heutiger Sicht für das gesamte Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 660 Mio. Euro (bisher zwischen 660 Mio. Euro und 710 Mio. Euro) und einer EBIT-Marge von rund 1 Prozent (bisher: rund 2 bis 3 Prozent). Das Erreichen dieses Ausblicks unterliege jedoch Unsicherheiten und sei auch vom Ausgang von laufenden Kundenverhandlungen abhängig. Wie sich die Nachfrage im 4. Quartal entwickeln wird, könne aufgrund des volatilen Marktumfeldes aktuell nicht eindeutig abgeschätzt werden, heißt es seitens Polytec. Die Analysten von Raiffeisen Research meinen: "Das Unternehmen senkt aufgrund von Branchenproblemen und operativen Ineffizienzen seine Jahresprognose und verzeichnet im dritten Quartal trotz Umsatzanstieg einen Betriebsverlust."
Die Flughafen Wien Gruppe erzielte in den ersten drei Quartalen 2024 einen Umsatz von 792,5 Mio. Euro, was einem Anstieg um 13,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Das EBITDA erhöhte sich um 10,8 Prozent auf 368,1 Mio. Euro und das EBIT um 14,4 Prozent auf 268,7 Mio. Euro. Das Periodenergebnis vor Minderheiten ist um 19,4 Prozent auf 207,0 Mio. Euro gestiegen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 322,1 Mio. Euro (Q1-3/2023: 286,1 Mio. Euro). Bis Jahresende soll die Gruppe einen Umsatz von über 1 Mrd. Euro, ein EBITDA von über 400 Mio. Euro und ein Periodenergebnis vor Minderheiten von zumindest 220 Mio. Euro erreichen. Die Investitionen 2024 werden bei über 200 Mio. Euro erwartet.
Der Baukonzern Strabag SE hat das Trading Statement für die abgelaufenen drei Quartale veröffentlicht. Der Auftragsbestand konnte im bisherigen Jahresverlauf um rund 1,9 Mrd. Euro (+4 Prozent) auf 25,3 Mrd. Euro ausgebaut werden. Die Leistung blieb annähernd stabil bei 13,62 Mrd. Euro. "Unser Auftragspolster bietet uns bereits eine gute Visibilitat in Richtung 2026 und eine solide Ausgangsposition für das kommende Jahr“, kommentiert Strabag-CEO Klemens Haselsteiner. Für das Geschaftsjahr 2024 wird unverandert eine Leistung von rund 19,4 Mrd. Euro erwartet. Die Prognose fur eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent bleibt ebenso aufrecht. Der Ausblick auf die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstatigkeit) wird für 2024 von bisher höchstens 750 Mio. auf höchstens 800 Mio. Euro angehoben. Seitens der Raiffeisen-Analysten heißt es: "Unsere Produktionsprognosen von 19,78 Mrd. Euro (+3 Prozent im Jahresvergleich) erscheinen vor dem Hintergrund der Dynamik der ersten 9 Monate zwar eher ehrgeizig (die für das Geschäftsjahr 2025 prognostizierte Produktion von 20 Mrd. Euro ist voll intakt), dennoch halten wir unsere EBIT-Schätzung von 799 Mio. Euro (LSEG-Median 789 Mio. Euro, Marge 4,4 Prozent) für realistisch, da sie eine Marge von nur 4,3 Prozent impliziert."
Strabag Real Estate wird Anfang Dezember mit dem Bau des neuen Frankfurter Bürogebäudes „SEED“ beginnen. Mit der Durchführung des Hochbaus ist die Strabag-Tochter Ed. Züblin AG als Generalunternehmer beauftragt. Rund die Hälfte der Büroflächen (10.000 qm) des Gebäudes werden von den in Frankfurt am Main ansässigen Strabag-Konzerneinheiten, u.a. Ed. Züblin AG, Strabag Property & Facility Services und Strabag Real Estate belegt.
Jobangebot: Die Österreichische Post reagiert auf die neuerliche Insolvenz des Möbelhändlers Kika/Leiner und bietet allen betroffenen Mitarbeiter*innen österreichweit neue Arbeitsplätze an. Man könne sich direkt auf karriere.post.at informieren und sofort bewerben.
Die Uniqa optimiert das Angebot ihrer fondsgebundenen Lebensversicherung FlexSolution und bietet ausschließlich Fonds an, die Nachhaltigkeitskategorien (Artikel 8 und 9) entsprechen. Fonds, die den Nachhaltigkeitskategorien nicht entsprechen, werden in FlexSolution im Neuverkauf nicht mehr angeboten.
Zumtobel beleuchtet: Die beiden Lichtmarken der Zumtobel Group, Thorn und Zumtobel, gehen eine Partnerschaft mit dem englischen Fußballverein Sunderland Association Football Club (Sunderland AFC) für ein umfassendes Upgrade der Lichtlösung in dessen Heimspielstätte Stadium of Light ein. Das Projekt ist Teil der größten Investition, die der Verein seit mehr als zwanzig Jahren in das Stadion tätigt, und steht im Einklang mit den langfristigen Nachhaltigkeitszielen des Sunderland AFC, darunter auch das Ziel, bis 2028 energieautark zu werden, wie Zumtobel mitteilt.
Das Impfstoffunternehmen Valneva teilt mit, dass Partner Limma Tech Biologics den ersten Teilnehmer einer Phase 2b-Studie mit Shigella4V2 (S4V2), dem weltweit am weitesten fortgeschrittenen tetravalenten biokonjugierten Shigellose-Impfstoffkandidaten, geimpft hat. Shigellose ist weltweit die zweithäufigste Ursache für tödliche Durchfallerkrankungen. Derzeit gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Shigella, die Entwicklung eines solchen Impfstoffs wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als vorrangig eingestuft.
Aktienkäufe: Aufsichtsratmitglied Hannes Palfinger hat 14.780 Palfinger-Aktien zu je im Schnitt 20,3 Euro über die Wiener Börse erworben, wie aus einer Meldung hervorgeht.
Auch bei Wienerberger wird gekauft: Vorstand Harald Schwarzmayr hat den Kauf von 2000 Stück zu je 26,06 Euro gemeldet. Zudem hat auch das Wienerberger-Aufsichtsratmitglied Peter Steiner Aktienkäufe getätigt, und zwar 2000 Stück zu je 27,32 Euro.
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