Die Bawag Group hat im 2. Quartal 2024 einen Nettogewinn in Höhe von 175 Mio. Euro erreicht, das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Hallbjahr stieg der Nettogewinn um 7 Prozent auf 342,1 Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Operativen Kernerträge um 1 Prozent auf 391,4 Mio. Euro. Der Nettozinsertrag war stabil im zweiten Quartal 2024 und belief sich auf 309,7 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss stieg um 7 Prozent auf 81,7 Mio. Euro. Die Cost-Income-Quote stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 32,6 Prozent, was laut Bawag den Inflationsdruck widerspiegelt. Dies resultierte in einem Ergebnis vor Risikokosten in Höhe von 263 Mio. Euro für das zweite Quartal, stabil gegenüber dem Vorjahr. Die Risikokosten beliefen sich im zweiten Quartal 2024 auf 27,9 Mio. Euro, ein Anstieg von 7,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die CET1-Quote konnte um 90 Basispunkte gegenüber Q1 2024 zulegen und lag zum Ende des zweiten Quartals bei 16,5 Prozent - dabei ist der Abzug der abgegrenzten Dividende in Höhe von 188 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2024 berücksichtigt. Der Ausblick für 2024 bleibt unverändert. Es soll ein Ergebnis vor Steuern von mehr 920 Mio. Euro, ein RoTCE von mehr als 20 Prozent und und CIR von weniger als 34 Prozent. CEO Anas Abuzaakouk: "Wir generierten im Laufe des Quartals ein erhebliches Maß an Kapital und konnten somit unsere CET1-Quote um 90 Basispunkte auf 16,5 Prozent erhöhen. Wir haben das zweite Quartal mit einem Überschusskapital in Höhe von 770 Mio. Euro abgeschlossen, das wir in zwei strategische Akquisitionen investieren. Im Februar haben wir einen Kaufvertrag zum Erwerb der niederländischen Knab Bank unterzeichnet, wovon ein Beitrag zum Ergebnis vor Steuern von über 150 Mio. Euro im Jahr 2026 erwartet wird. Anfang Juli haben wir einen Kaufvertrag zum Erwerb des Consumer Lending Business von Barclays in Deutschland unterzeichnet, mit einem erwarteten Beitrag zum Ergebnis vor Steuern von mehr als 100 Mio. Euro im Jahr 2027." In einer Kurzmitteilung zu den Zahlen meinen die Raiffeisen-Analysten: "Bawag meldete einen Nettogewinn für Q2 von 175 Mio. Euro und erfüllte damit unsere und die Konsenserwartungen vollständig. Wie üblich, zeigen die wichtigsten Ergebnis-Posten nur unbedeutende Abweichungen. Da sowohl Q2 als auch die bestätigte Prognose für das Geschäftsjahr 2024 eher unspektakulär sind, erwarten wir heute keine nennenswerte Kursreaktion, betonen aber, dass die Aktie relativ attraktiv bewertet ist, vor allem angesichts der bevorstehenden Übernahmen. Ein Kapitalmarkttag ist für Anfang 2025 geplant. Unsere letzte Empfehlung zu Aktien der Bawag lautete Kauf."
Die Teilnehmer der Phase 3-Studie "Vaccine Against Lyme for Outdoor Recreationists" (VALOR) haben die Primärimmunisierung (drei Dosen) des Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 abgeschlossen, teilen Valneva und Pfizer mit. Die Teilnehmer werden bis zum Ende der Borreliose-Saison im Jahr 2025 auf das Auftreten von Borreliose überwacht. "Der Abschluss unserer VALOR-Studie ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem sicheren und wirksamen Impfstoff gegen Borreliose", sagte Annaliesa Anderson, Senior Vice President und Leiterin der Impfstoffforschung und -entwicklung bei Pfizer. "VLA15, der Lyme-Borreliose-Impfstoffkandidat, den wir gemeinsam mit Valneva entwickeln, ist in der klinischen Entwicklung am weitesten fortgeschritten und wird derzeit in zwei Phase 3-Studien evaluiert." Vorbehaltlich positiver Daten plant Pfizer, im Jahr 2026 bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eine Biologics License Application (BLA) und bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine Marketing Authorization Application (MAA) einzureichen.
Research: Die Analysten der Baader Bank stufen die A1 Telekom Austria mit Add und Kursziel 10,2 Euro ein. Sie meinen: "A1 entwickelt sich zu einem Sektor-Proxy für Dividenden, ähnlich wie Swisscom und KPN, und bietet derzeit eine Dividendenrendite von 4,15/4,35 Prozent. Daher behalten wir unser langfristiges Add-Rating bei."
VIG-Vorstandsmitglied Liane Hirner wurde für eine weitere vierjährige Funktionsperiode in die Insurance and Reinsurance Stakeholder Group (IRSG) der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) gewählt. Dort wird sie an der Weiterentwicklung des Regulierungsumfelds mitwirken. Liane Hirner bleibt damit weiterhin das einzige österreichische Mitglied des 30-köpfigen Gremiums.
Die Österreichische Post AG treibt den Ausbau ihrer Photovoltaik-Anlagen voran. Seit Ende Juni sind bereits 10 Megawatt peak (MWp) am Netz, bis Ende des Jahres werden an 26 Standorten Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von über 19 MWp installiert sein. Damit erhöht die Post den Anteil ihrer Eigenversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen bilanziell auf mehr als 20 Prozent. Den mit der Kraft der Sonne erzeugten Strom will die Post auch speichern. Ein erster Energiespeicher mit einer Kapazität von 134 Kilowattstunden (kWh) ist bereits in der Postbasis in Bruck an der Leitha in Betrieb. Auch an weiteren Standorten wie Postbasen und Logistikzentren sollen Stromspeicher errichtet werden.
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