Die Überprüfung der österreichischen Indizes durch die Wiener Börse ergibt Änderungen bei den Berechnungsfaktoren, der Nationalindex ATX bleibt in seiner Zusammensetzung hingegen unverändert. Während die Streubesitzfaktoren der Raiffeisen Bank International AG (0,5 auf 0,4), RHI Magnesita N.V. (0,7 auf 0,5) und Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG (0,6 auf 0,5) jeweils sinken, steigt jener der AUSTRIACARD HOLDINGS AG von 0,2 auf 0,3. Der Streubesitzfaktor drückt aus, wie viele Aktien eines Unternehmens im Publikum gestreut sind und beeinflusst, wie stark eine Aktie im Index gewichtet ist. Die angeführten Änderungen werden am 18. März 2024 wirksam. Die nächste planmäßige Überprüfung der Zusammensetzung österreichischer Indizes erfolgt am 3. September 2024, die Streubesitzfaktoren werden am 4. Juni 2024 neuerlich überprüft.
Die Index-Berechnung beruht auf einer rein quantitativen Methodik, die in einem Regelwerk festgehalten ist. Gemäß den „Richtlinien für die österreichischen Indizes“ kann die Wiener Börse nach der halbjährlichen Überprüfung (März und September) Unternehmen aufnehmen oder streichen. Als Entscheidungsgrundlage werden der tägliche Durchschnittsumsatz und die Streubesitzkapitalisierung der Unternehmen herangezogen. Die Berechnungsparameter (Aktienanzahl, Streubesitzfaktoren und Repräsentationsfaktoren) werden quartalsweise (März, Juni, September und Dezember) überprüft. Die Wiener Börse veröffentlicht einmal monatlich die „ATX-Beobachtungsliste“. Im Indexkomitee, das die Regelwerke zu den Indizes beschließt, bringen institutionelle Investoren, Handelsmitglieder, Emittenten von Finanzprodukten, Wissenschaftler sowie die Wiener Börse ihre Erfahrung ein.
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