AT&S hat heute Q1-Zahlen vorgelegt, die von Markt negativ aufgenommen werden. Die Aktie gibt am Donnerstagvormittag deutlich ab. Seitens CEO Andreas Gerstenmayer heißt es: „Wie erwartet, bewegen wir uns weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld mit wechselnden Prognosen. Die angesagte Erholung des Marktes findet statt, erfolgt aber langsamer als vorhergesagt. Wir rechnen damit, dass sich die Situation gegen Ende des laufenden Geschäftsjahres stabilisiert“. Das Unternehmen vermeldet einen Rückgang bei den Umsatzerlösen im 1. Geschäftsquartal um drei Prozent auf 349 Mio. Euro. Wesentliche Treiber für den Rückgang sei der starke Preisdruck sowohl bei Leiterplatten als auch bei IC-Substraten, so das Unternehmen. Aus diesem Grund zeigt sich laut AT&S auch das EBITDA um 14 Prozent schwächer bei 65 Mio. Euro. Zusätzlich zum Preisdruck hätten sich auch Anlaufkosten in Kulim und Leoben, sowie Kosten in Zusammenhang mit dem Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramm negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, so AT&S. Bereinigt um diese Kosten betrug das EBITDA 97 Mio. Euro (VJ: 92 Mio. Euro), was einem Anstieg von 4 Prozent entspricht. Die EBITDA-Marge lag bei 18,5 Prozent (bereinigte EBITDA-Marge: 27,6 Prozent) und damit unter dem Vorjahresniveau von 20,7 Prozent (bereinigte EBITDA-Marge: 25,5 Prozent). Das EBIT fiel von 8 Mio. Euro auf -8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei -2,3 Prozent (VJ: 2,3 Prozent). Das Konzernergebnis reduzierte sich aufgrund von höheren Finanzierungsaufwendungen von -2 Mio. Euro auf -34 Mio. Euro. Der bisherige Ausblick wird bestätigt: Für das Geschäftsjahr 2024/25 wird ein Jahresumsatz zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Exklusive der Effekte aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben sowie Einmalkosten aus der Umsetzung des Kostenoptimierungs- und Effizienzprogrammes (inklusive Freistellungskosten) in Höhe von bis zu 88 Mio. Euro wird die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 25 und 27 Prozent liegen, so das Unternehmen. Hinsichtlich des angekündigten Verkaufs des koranischen Werks heißt es auf Anfrage: "Gegenwärtig werden verbindliche Angebote für den Verkauf eingeholt. Details und einen genauen Zeitrahmen können wir derzeit noch nicht kommunizieren."
Die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH, eine Gesellschaft der Pierer Industrie AG, der Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH sowie der Raiffeisen Beteiligungsholding GmbH und der Invest Unternehmensbeteiligungs AG, strebt nicht nur die Zeichnung einer Kapitalerhöhung in Höhe von 119 Mio. Euro (3,4 Mio. Aktien zu 35,0 Euro) bei Rosenbauer an, sondern wird auch von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) ein Aktienpaket in Höhe von 25,15 Prozent erwerben. Durch diese beiden Transaktionen erwirbt Robau die Mehrheit der Aktien und somit eine kontrollierende Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent an Rosenbauer. Dies wird eine Angebotspflicht auf den Erwerb sämtlicher Aktien der Rosenbauer (ISIN: AT0000922554) auslösen. Der Angebotspreis für das Pflichtangeobt wird voraussichtlich 35,00 Euro pro Aktie betragen, heißt es in einer Aussendung. Vor der Durchführung des Pflichtangebots wird die Robau 50,10 Prozent und die BVG 17,23 Prozent halten, 32,67 Prozent sind im Streubesitz.
Valneva und das Biotech-Unternehmen LimmaTech Biologics AG haben eine strategische Partnerschaft und eine exklusive Lizenzvereinbarung für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Shigella4V (S4V), einem tetravalenten Biokonjugat-Impfstoffkandidaten gegen Shigellose, geschlossen. Die durch Shigella-Bakterien verursachte Shigellose ist weltweit die zweithäufigste Ursache für tödliche Durchfallerkrankungen. Man schätzt, dass jährlich bis zu 165 Millionen Infektionen und 600.000 Todesfälle auf Shigella zurückzuführen sind, insbesondere bei Kindern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs). Derzeit gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Shigella; die Entwicklung eines solchen Impfstoffs wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als vorrangig eingestuft. Im Rahmen der Vereinbarung mit Valneva erhält LimmaTech eine Vorauszahlung von 10 Mio. Euro und hat Anspruch auf zusätzliche regulatorische, entwicklungs- und umsatzabhängige Meilensteinzahlungen sowie auf Umsatzbeteiligungen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. LimmaTech wird für die Durchführung einer Phase-2-Belastungs-Studie (Controlled Human Infection Model, „CHIM“) und einer pädiatrischen Phase-2-Studie in LMICs verantwortlich sein. Beide klinische Studien werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 beginnen.
Research: Stifel stuft Valneva mit Kaufen und Kursziel 9,3 Euro ein. Hauck & Aufhäuser bestätigt das Halten-Rating für Palfinger und erhöht das Kursziel von 23,0 auf 24,0 Euro. Die Analysten der Deutsche Bank bestätigen die Halten-Empfehlung für Raiffeisen Bank International und erhöhen das Kursziel von 17,0 auf 18,0 Euro.
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