Gestern fand im Bundeskanzleramt ein Mikroelektronik-Industrie Gipfelgespräch statt, an dem u.a. der AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer teilgenommen hat. Österreich hat sich in den letzten Jahrzehnten eine europäische Spitzenposition in der Mikroelektronik erarbeitet. Eine bei Joanneum Research in Auftrag gegebene Studie und eine AIT-Studie belegen, dass Österreich im Bereich der elektronischen Bauelemente Europas Nummer 1, gemessen an der Gesamtwertschöpfung, der Gesamtbeschäftigung sowie Forschung & Entwicklung, ist. Andreas Gerstenmayer, CEO AT&S im Rahmen des Gipfels im Bundeskanzleramt: "Die erfolgreiche Umsetzung bereits bestehender Programme wie IPCEI Mikroelektronik II mit entsprechend hohen Finanzierungszusagen legt den Grundstein für weitere, europaweit entscheidende Initiativen im Rahmen des EU-Chips-Acts. Jetzt besteht die einmalige Chance, Österreich und Europa hier klar auf der Überholspur zu positionieren. Die Politik ist gefordert, rasch zu handeln und der heimischen Mikroelektronik auch strategisch jenen Stellenwert zu geben, den diese im Alltag der Menschen längst einnimmt."
Palfinger baut um: Um das Potenzial der Produktlinie Tail and Passenger Lifts voll auszuschöpfen, wird Palfinger diese in einer neuen Organisationsstruktur und unter neuem Management führen. Die neue Organisation wird unter der dualen globalen Führung von Hakan Peterson mit Sitz in Nordamerika und einem demnächst bekanntzugebenden zweiten Manager mit Sitz in Europa geführt. „Mit der zusätzlichen Flexibilität für die Produktlinie Tail and Passenger Lifts und dem neuen Management durch Hakan Peterson schaffen wir die besten Voraussetzungen für den nachhaltigen Erfolg unserer Produktlinie Tail and Passenger Lifts“, sagt CEO Felix Strohbichler.
Der heimische Baukonzern Porr baut Kavernen und ein Stollensystem für das Pumpspeicherkraftwerk Forbach. Die Energie Baden-Württemberg AG investiert rund 280 Mio. Euro in den Umbau des Forbacher Rudolf-Fettweis-Werks (RFW) von einem Speicher- und Laufwasserkraftwerk in ein Pumpspeicherkraftwerk. Den Auftrag für das Los 2 „Baugewerke“ mit einem Gesamtvolumen von 98,3 Mio. Euro hat sich die Porr gesichert.
Die Analysten der Baader Bank bestätigen die Kauf-Empfehlung und auch das Kursziel von 75,0 Euro für Andritz und halten die Aktie für massiv unterbewertet. Die Experten meinen: "Wir betrachten Andritz nach wie vor als eines der risikoresistentesten Investitionsgüterunternehmen in der Coverage, das von einer boomenden Nachfrage in allen seinen Geschäftsaktivitäten und begrenzten Ertragsrisiken aus Personal-, Material- und Energiekostensteigerungen profitiert. Der einzige negative Aspekt besteht darin, dass Investitionsentscheidungen von Kunden für Großprojekte aufgrund ungünstiger Finanzierungsbedingungen länger dauern. Da die Nachfrage im Basisgeschäft und nach neuen innovativen Produkten jedoch weiterhin stark ist, ist eine hohe Kapazitätsauslastung gesichert. Besonders erfreulich ist die gute Nachfrage und der gelungene Ergebnistrend bei Metals sowie die boomende Projektaktivität bei Hydro Power."
Statistik: Das Fondsvolumen der in der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) vertretenen Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) erhöhte sich im Halbjahr um 4,3 Prozent auf 195,8 Mrd. Euro. Die Nettomittelzuflüsse betrugen zum Ende des 1. Halbjahres 2023 rund 2,5 Mrd. Euro, wobei auf institutionelle Anleger 2,2 Mrd. Euro entfielen und auf den Publikumsfondsbereich 348 Mio. Euro. Rentenfonds erreichten einen Nettomittelzufluss von rund 1,7 Mrd. Euro. Aktienfonds konnten einen Nettomittelzufluss von rund 1,4 Mrd. Euro verbuchen. Die Gesamthöhe der Ausschüttungen in den ersten sechs Monaten betrug 512 Mio. Euro. Die Kursgewinne beliefen sich auf rund 6,1 Mrd. Euro. Im 1. Halbjahr performten Aktienfonds Euroland mit 12 Prozent am besten, gefolgt von Aktienfonds Japan mit 10 Prozent und Aktienfonds Europa (EU) mit 8,4 Prozent. Aktienfonds Österreich performten im ersten Halbjahr 2023 mit 5,6 Prozent im Schnitt.
Aktienkäufe: Athos Immobilien-Aufsichtrat Gerald Schmidsberger hat über die Wiener Börse 1000 Aktien zu je 46,76 Euro erworben, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.
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