Bei AMAG kommt es zu einer Wertberichtigung: Die im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses durchgeführten vorläufigen Werthaltigkeitsprüfungen hätten die Notwendigkeit von Sonderabschreibungen im Bereich AMAG components ergeben, so das Unternehmen. Infolgedessen wird auf Basis aktueller Berechnungen das EBIT der AMAG-Gruppe im Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich um rund 15 Mio. Euro belastet werden. Damit liegt die EBIT-Bandbreite für das Gesamtjahr 2024 bei 55 Mio. Euro bis 75 Mio. Euro. Die Sonderabschreibungen sind nicht zahlungswirksam und wirken sich nicht auf das EBITDA aus. Die seitens der AMAG-Gruppe kommunizierte EBITDA-Bandbreite für das Geschäftsjahr 2024 bleibt damit unverändert aufrecht und liegt bei 160 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro, betont AMAG. Die Sonderabschreibungen betreffen die beiden deutschen Produktionsstätten der AMAG components Übersee GmbH sowie der AMAG components Karlsruhe GmbH, wo einbaufertige Strukturteile, primär für die Flugzeugindustrie, hergestellt werden. Aufgrund steigender Produktionskosten, bedeutender preisfixierter Mehrjahresverträge, eines zugleich geschwächten Wirtschaftsumfelds und zunehmenden internationalen Wettbewerbs in der Flugzeugkomponentenfertigung wird die künftige Profitabilität negativ belastet werden, informiert das Unternehmen.
Die AT&S-Aktie bricht heute teilweise mehr als 24 Prozent ein und notiert am Vormittag sogar unter 10,0 Euro. Das Unternehmen musste aufgrund der anhaltenden Marktschwäche und Überkapazitäten die Mittelfristprognose kürzen und erwartet fur das Geschaftsjahr 2026/27 nun einen Jahresumsatz zwischen 2,1 bis 2,4 Mrd. Euro (zuvor: rund 3,0 Mrd. Euro) und eine EBITDA Marge von 24 bis 28 Prozent (zuvor: 27 bis 32 Prozent). "Aufgrund des schwachen Marktumfeldes werden die Anstrengungen zur Kosteneinsparung deutlich intensiviert und samtliche Investitionen intensiv geprüft", so das Unternehmen.
Die Kontron-Aktie zeigt sich heute stark und legt teilweise mehr als 10 Prozent zu. Das Unternehmen hat einen Auftrag im Wert von voraussichtlich 165 Mio. Euro von einem "führenden europäischen Unternehmens aus den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Luftfahrttechnologie" erhalten, wie Kontron mitteilt. Der Auftrag umfasst die Bereitstellung von hochperformanten VPX Computing und Kommunikations-Recheneinheiten für mobile und stationäre Überwachungsapplikationen. Kontron-CEO Hannes Niederhauser: „Dieser Auftrag ist ein bedeutender Meilenstein für Kontron und unterstreicht das Vertrauen unserer Partner in unsere führende Expertise bei hochmodernen Technologien für Verteidigungsanwendungen. Mit unserer Systemlösung tragen wir maßgeblich dazu bei, Überwachungssysteme auf das nächste Level zu bringen.“
Positiv reagiert auch die Pierer Mobility-Aktie auf eine Meldung: Das Unternehmen fuhrt derzeit Gespräche mit neuen und bestehenden Investoren mit dem Ziel, dass diese eine notwendige Barkapitalerhohung bzw. Finanzinstrumente zeichnen. Diese Barmittel sollen zur Starkung der Pierer Mobility Gruppe, insbesondere der KTM AG, verwendet werden, wie das Unternehmen mitteilt. Zu gegebener Zeit wird eine Hauptversammlung einberufen, um die entsprechenden Beschlusse zu fassen. Die Citigroup Global Markets Europe AG wurde mit der Begleitung des Investmentprozesses beauftragt.
Research: Die Analysten von Raiffeisen Research senken das Kursziel für die Polytec-Aktie von 5,00 auf 3,00 Euro, bestätigen aber die Kauf-Empfehlung. Sie meinen: "Angesichts des bereits langen Prozesses und unter Berücksichtigung der letzten Quartale erkennen wir an, dass die Visibilität betreffend des Turnarounds moderat ausfällt. Obwohl das Potenzial für eine Ergebniswende in den Werken Weyerbach und Lohne nach Angaben des Unternehmens erheblich ist, bleibt vorerst abzuwarten, ob dies bereits vollumfänglich im nächsten Jahr realisiert werden kann."
Die Analysten von Raiffeisen Research stufen die Uniqa-Aktie weiter mit Kaufen ein und erhöhen das Kursziel von 9,0 auf 10,0 Euro. "Unser erhöhtes Kursziel basiert auf dem aktualisierten Geschäftsplan (Strategie 2025 bis 2028), der von uns als realistisch eingeschätzt wird, sowie der im Peer-Vergleich günstigen Bewertung der Aktie", so die Begründung.
Bei Addiko wurden die Vorstandsverträge verlängert, um Kontinuität zu gewährleisten und die Umsetzung der Strategie fortzuführen. Und zwar wurde der Vertrag von CEO Herbert Juranek bis 31. Dezember 2027 verlängert, von CFO Edgar Flaggl und CRO Tadej Krašovec bis 30. Juni 2028 sowie von CRBO & CIO Ganesh Krishnamoorthi bis 31. Dezember 2028.
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