Fondsberater Schmarl: "Ein Heer an Hubschraubern sowie höhere Zinsen, um das Inflationsgespenst zurück in die Dose zu bekommen"
Herr Herbert Schmarl (Fondsberater) im Gespräch mit Peter Heinrich
"Aktien sind derzeit moderat bewertet", sagt der "Contrarian" Herbert Schmarl (Erste Asset Management), "von Bewertungsseite gibt es keine Warnsignale. Und wieder einmal ist die USA Gewinner." Wobei Fondsberater Schmarl kein gutes Haar an den Notenbanken lässt. "Die Fed ist die Einäugige unter den Blinden." Der Waldbrand kam für die Notenbanken gerade recht, um ihre Fehler zu kaschieren. "Jetzt können sie sich mit dem Krieg herausreden. Es ist ein Wahnsinn, was diese Notenbanken anrichten. Es braucht ein Heer an Hubschraubern, um diesen Brand zu löschen." Das heißt: Ganz andere, sprich: höhere Zinsen, um dieses "Inflationsgespenst", wie Schmarl sagt, "zurück in die Dose zu bekommen". Für Anleger empfiehlt Schmarl folgende Portfoliogewichtung: 70 % Aktien (empfehlenswert vor allem Werte aus der Gesundheitsbranche und des Klimaschutzes sowie dividendenorientierte Fonds), 20 % Rohstoffe und 10 % Gold.