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Wiener Börse (Schluss) - ATX geht deutlich schwächer ins Wochenende

28.03.2025, 18:10:00

Auch auf Wochensicht im Minus - US-Konsumentenstimmung trübt sich ein - Bankwerte schwächer

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Branchen und Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat am Freitag mit kräftigen
Kursverlusten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX verlor 2,08
Prozent auf 4.175,93 Einheiten. Auch auf Wochensicht verlor der ATX
rund 2 Prozent. Der breiter gefasste ATX Prime fiel am Freitag um
1,97 Prozent auf 2.097,75 Zähler. Weiterhin drücken die
Unsicherheiten rund um die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald
Trump auf die Stimmung an den Börsen.
Trump hatte zuletzt 25 Prozent Zölle auf alle Autoimporte
angekündigt. Die Zölle sollen am 2. April in Kraft treten. "Die
Unsicherheit und Nervosität dürften angesichts der erratischen und
unberechenbaren Handelspolitik von Trump erhöht bleiben", schreiben
die Experten der Helaba.
In den USA wurden am Nachmittag wichtige Konjunkturdaten
veröffentlicht. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März
angesichts wachsender Inflationssorgen noch stärker als zunächst
ermittelt eingetrübt. Die US-Konsumausgaben stiegen im Februar um
0,4 Prozent zum Vormonat, erwartet worden waren 0,5 Prozent. Der
private Konsum gilt als Triebfeder der US-Wirtschaft, die sich
zuletzt ein wenig abgekühlt hat.
Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, eine Kennzahl
zur Preisentwicklung, stieg im Februar um 2,5 Prozent zum
entsprechenden Vorjahresmonat. Dies war so erwartet worden. Die
Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und
Nahrungsmittel herausgerechnet werden, stieg von 2,7 Prozent im
Vormonat auf 2,8 Prozent. Volkswirte hatten mit 2,7 Prozent
gerechnet. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der
US-Notenbank Fed und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet.
Auch in der Eurozone waren am Vormittag Daten veröffentlicht
worden. Dort hat sich die Wirtschaftsstimmung im März eingetrübt.
Zudem wurde bekannt, dass die Inflation in Frankreich dank
rückläufiger Energiepreise mit 0,9 Prozent weiter vergleichsweise
schwach bleibt. In Spanien hat der Inflationsdruck im März stärker
als erwartet nach gelassen, die Inflation sank von 2,9 Prozent im
Februar auf 2,2 Prozent.
In Wien blieb es von Meldungsseite vor dem Wochenende sehr ruhig.
Von Analystenseiten kamen Impulse zur Post. Die Erste Group hat das
Rating für die Post von "Accumulate" auf "Hold" gesenkt und das
Kursziel von 33,7 Euro gleichzeitig bestätigt. Die Aktien schlossen
0,5 Prozent höher auf 31,85 Euro.
Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für
die Aktien von CA Immo von 24,00 Euro bestätigt und auch das
Anlagevotum "Hold" bekräftigt. Die Titel gingen um 0,5 Prozent höher
auf 22,42 Euro aus dem Handel.
Mit Blick auf die Branchen waren Bankaktien europaweit unter
Abgabedruck. Die im ATX schwer gewichteten Titel von BAWAG (minus
3,9 Prozent), Erste Group (minus 3,3 Prozent) und Raiffeisen Bank
International (minus 3 Prozent.) gaben stärker nach als der
Gesamtmarkt.
Schwächste Titel im prime market waren UBM, die um 6,1 Prozent
nachgaben. AT&S rutschten ebenfalls 6,1 Prozent nach unten. Bei Porr
ging es um 4,4 Prozent abwärts.
kat/ste
 ISIN  AT0000999982


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