Wiener Börse (Mittag) - ATX legt 0,5 % zu
VIG baut Albanien-Geschäft aus - Aktie gewinnt 0,6 Prozent
Am Vortag hatten angekündigte US-Investitionspläne in den Bereichen Infrastruktur und Künstliche Intelligenz (KI) für Kurszuwächse an den globalen Aktienmärkten gesorgt. Allerdings äußerte am Mittwoch Trump-Intimus Elon Musk Zweifel an den KI-Plänen. Zudem gibt es weiterhin Sorgen hinsichtlich der künftigen Handels - und Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump.
"Die Geldpolitiker der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank haben sich in die Schweigeperiode verabschiedet und so werfen die Zinsentscheidungen ihre Schatten voraus", kommentieren Analysten der Helaba in der Früh. Am Markt würde eine baldige Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet, bei der US-Notenbank Fed sei dies nicht der Fall.
Datenseitig von Bedeutung könnten am Donnerstag noch die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sein, die am Nachmittag bekannt werden. "Zwar ist es zuletzt zu einem kleinen Anstieg gekommen, das Niveau ist aber niedrig und Hinweise auf eine merkliche Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus lassen sich davon nicht ableiten", so die Helaba-Experten.
Unternehmensseitig gab es nur wenig wichtige Nachrichten. Die Vienna Insurance Group (VIG) baut ihre Marktposition in Albanien mit der Gründung einer weiteren Gesellschaft aus. Im Fokus der neuen "Vienna Life" steht die Lebens-und Krankenversicherung, wie der Versicherungskonzern am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Die Aktien verteuerten sich im oberen Mittelfeld des Prime-Segments um 0,6 Prozent.
Der Wiener Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im Rahmen eines Joint Ventures einen Auftrag zur Wartung und Verwaltung eines automatisieren Systems der spanischen Verkehrsbehörde, mit dem Geschwindigkeitsbegrenzungen durchgesetzt werden sollen, bekommen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 83 Mio. Euro, Kapsch ist mit 33 Prozent beteiligt. Die Aktien legten am Vormittag zunächst zu, rutschten aber zuletzt mit minus 2,2 Prozent an das untere Ende des ATX Prime.
Unter den schwergewichteten Banken verteuerten sich Aktien von Bawag und Erste Group um 0,9 bzw. 0,2 Prozent. Raiffeisen Bank International (RBI) verloren 0,3 Prozent an Wert.
spo/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen