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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas tiefer erwartet

17.12.2024, 08:30:00

Mehrheitlich negative Übersee-Vorgaben - EVN mit Zahlenvorlage

Der heimische Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit etwas tieferen Notierungen in den Handel starten. Eine Indikation auf den Leitindex ATX stand rund 40 Minuten vor Sitzungsauftakt 0,4 Prozent im Minus. Auch die europäischen Leitbörsen werden zu Handelsbeginn etwas schwächer erwartet. Die Übersee-Märkte lieferten mehrheitlich negative Vorgaben.

Datenseitig stehen am Vormittag das ifo Geschäftsklima für Deutschland sowie die ZEW-Konjunkturerwartungen zur Veröffentlichung an. In den USA ist der Blick der Anleger auf die Einzelhandelsumsätze gerichtet. Des Weiteren stehen die US-Produktionszahlen auf der Agenda.

Von Unternehmensseite sollten EVN nach Zahlenvorlage in den Fokus rücken. Der niederösterreichische Energieversorger hat im Geschäftsjahr 2023/24 vor allem wegen des starken Rückgangs der Preise auf den Energiemärkten deutlich weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Die Umsatzerlöse gingen um 13,6 Prozent auf knapp 3,257 Mrd. Euro zurück, das Konzernergebnis sank um 11,0 Prozent auf 471,7 Mio. Euro. Der Vorstand will die Ausschüttung einer Dividende von 0,90 Euro je Aktie vorschlagen, wie das Unternehmen mitteilte.

Am Montag hatte der ATX um 0,68 Prozent tiefer bei 3.623,05 Zählern geschlossen. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China. Zudem hielten sich die Anleger im Vorfeld der im Wochenverlauf noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie vor wichtigen Konjunkturdaten zurück, hieß es weiter.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb dünn. Unter den im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um 1,2 Prozent tiefer. Erste Group gaben um 0,2 Prozent nach, während BAWAG mit plus 0,06 Prozent auf der Stelle traten.

Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten voestalpine um 3,1 Prozent ein und Wienerberger verloren 1,5 Prozent an Wert. OMV und Immofinanz schlossen jeweils um 0,8 Prozent tiefer. Bei den Versorgern zeigten sich Verbund um knapp zwei Prozent schwächer. EVN-Aktien gaben um 2,1 Prozent nach.

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

Warimpex        +8,00% 0,65 Euro  
UBM Development +7,78% 18,00 Euro 
DO&CO           +2,22% 174,60 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

Pierer Mobility -3,45% 11,20 Euro
voestalpine     -3,13% 18,23 Euro
AT&S            -3,13% 13,32 Euro

ger/mik

 ISIN  AT0000999982


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