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Wiener Börse (Schluss) - ATX verliert zu Wochenbeginn 0,68 Prozent

16.12.2024, 17:56:00

Negatives europäisches Umfeld - Zurückhaltung vor anstehenden Zinsentscheidungen - Dünne Meldungslage

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Eine Branchenübersicht und Details zu Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat am heutigen Montag mit
schwächerer Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel
gegenüber dem Freitag-Schluss (3.647,82) um 0,68 Prozent auf
3.623,05 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,64
Prozent bei 1.805,51 Einheiten.
Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn im Minus.
Marktbeobachter verwiesen auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus
China. Zudem halten sich die Anleger im Vorfeld der im Wochenverlauf
noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie vor wichtigen
Konjunkturdaten zurück, hieß es weiter. In dieser Woche entscheiden
die Bank von England, die Bank of Japan sowie die US-Notenbank über
das weitere geldpolitische Vorgehen.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Dezember
überraschend verbessert, wurde am Vormittag bekannt. Der von S&P
Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung
zufolge um 1,2 Punkte auf 49,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einer
minimalen Eintrübung gerechnet.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb dünn. Unter
den im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um
1,2 Prozent tiefer. Erste Group gaben um 0,2 Prozent nach, während
BAWAG mit plus 0,06 Prozent auf der Stelle traten.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten voestalpine um 3,1
Prozent ein und Wienerberger verloren 1,5 Prozent an Wert. OMV und
Immofinanz schlossen jeweils um 0,8 Prozent tiefer. Bei den
Versorgern zeigten sich Verbund um knapp zwei Prozent schwächer.
EVN-Aktien gaben um 2,1 Prozent nach.
Unter den Versicherer stiegen UNIQA-Titel um 0,5 Prozent und
VIG-Aktien schlossen unverändert. Die heimische Versicherungsbranche
hat sich trotz der vielen wirtschaftlichen Unsicherheiten und hoher
Unwetter- und Hochwasserschäden im Jahr 2024 gut behauptet. Zu
diesem Ergebnis kommt die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf Grundlage
von Stresstests. "Die Ergebnisse bestätigen die Widerstandsfähigkeit
der österreichischen Versicherungsunternehmen", schreibt die Behörde
in ihrem Bericht zur Versicherungswirtschaft 2024.
Rosenbauer schlossen mit minus 0,6 Prozent. Das Konsortium rund
um die Chefs von KTM und Red Bull sowie die Raiffeisenlandesbank
Oberösterreich sieht sich bei der Hälfteübernahme des
Löschfahrzeugherstellers auf der Zielgeraden. Da der Deal einen
Anteilserwerb von 50,1 Prozent vorsieht, werden Stefan Pierer, Mark
Mateschitz, Raiffeisen Oberösterreich und die Invest
Unternehmensbeteiligungs AG laut Eigenangaben im Jänner ein
Pflichtangebot für sämtliche Anteile legen.
UBM kletterten ohne bekannte fundamentale Neuigkeiten um 7,8
Prozent nach oben und knüpften damit an die jüngsten Kursgewinne an.
Warimpex führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg
um 8,0 Prozent an.
ger/ste
 ISIN  AT0000999982


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen