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Wiener Börse (Schluss) - ATX gewinnt 0,64 Prozent

21.11.2024, 17:51:00

Nach zwei Minustagen in Folge - Zahlenvorlagen von Porr, UNIQA und Schoeller-Bleckmann (SBO) im Blick

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Weitere Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag befestigt
geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gewann nach zwei Minustagen
in Folge nun um 0,64 Prozent auf 3.524,86 Einheiten. Am Dienstag war
der ATX noch um starke 1,8 Prozent abgerutscht. Auch an den
europäischen Leitbörsen ging es am Berichtstag mit den Aktienkursen
nach oben.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Porr, UNIQA
und Schoeller-Bleckmann (SBO) ins Blickfeld der Akteure. Die
auffälligste Kursreaktion zeigte die SBO-Aktie mit einem Abschlag
von 6,4 Prozent. Die Analysten der Erste Group bewerteten die
Drittquartalszahlen des Ölfeldausrüsters als leicht unter den
eigenen Erwartungen.
SBO meldete nach drei Quartalen einen deutlichen Gewinneinbruch,
während der Umsatz nur leicht zurückging. Das Betriebsergebnis
(EBIT) ging von 82,0 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen des
Vorjahres auf heuer 51,8 Mio. Euro zurück, nach Steuern blieb ein
Gewinn von 34,4 Mio. Euro, nach 55,8 Mio. Euro im gleichen
Vorjahreszeitraum.
Der Baukonzern Porr profitierte von großen
Infrastrukturaufträgen. Unter dem Strich blieb heuer in den ersten
neun Monaten ein Gewinn von 60,8 Mio. Euro - das waren um 22,5
Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (49,7 Mio.
Euro). Die Bauleistung erhöhte sich um 4,6 Prozent auf 5 Mrd. Euro,
der Umsatz um 3,3 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro. Hier wurde mit den
Ergebnissen nach Einschätzung der Erste Group-Experten eine positive
Überraschung erzielt. Die Porr-Titel bauten ein Minus von 1,7
Prozent.
Trotz Belastungen durch Unwetterschäden hat die UNIQA nach neun
Monaten das Ergebnis vor Steuern (EGT) um 1 Prozent auf 340 Mio.
Euro erhöht. Das Konzernergebnis stieg um 6,4 Prozent auf 264 Mio.
Euro, die verrechneten Prämien legten um 9,2 Prozent auf 5,96 Mrd.
Euro zu. Zudem trennt sich der Versicherungskonzern von den
Beteiligungen in Albanien, Kosovo und Nordmazedonien. Die Aktie
legte 1,4 Prozent zu. Laut Erste Group lagen die Ergebnisse im
Rahmen der Prognosen.
Verbund-Papiere gewannen 3,6 Prozent. Der teilstaatliche
Stromkonzern plant in Kaprun im Pinzgau ein weiteres
Pumpspeicherkraftwerk. Das "PSW Schaufelberg" hat ein
Investitionsvolumen von rund 600 Millionen Euro.
Lenzing gingen mit minus 2,5 Prozent auf 29,25 Euro aus dem
Handelstag. Hier hat die Deutsche Bank Research ihr Kursziel für die
Aktien des Faserherstellers von 35,0 Euro auf 32,0 Euro reduziert.
Die Empfehlung "Hold" für die Titel des oberösterreichischen
Konzerns wurde unverändert belassen.
Frequentis-Aktien notierten nach einer neuen Analystenmeinung mit
plus 1,7 Prozent bei 23,90 Euro. Die Experten von der Berenberg Bank
haben die Aktie des Wiener Technologieunternehmens mit der
Kaufempfehlung "Buy" in die Bewertung neu aufgenommen. Das Kursziel
setzte die zuständige Analystin bei 33,0 Euro fest.
Im Technologiebereich schwächten sich AT&S um 4,6 Prozent ab.
Pierer Mobility erholten sich von ihrem jüngsten Abwärtsschub um
9,4 Prozent. Seit dem Jahresauftakt liegen die Titel der KTM-Holding
verbunden mit den Schwierigkeiten bei dem Zweiradhersteller in Summe
um etwa 80 Prozent im Minus.
ste/sto
 ISIN  AT0000999982


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