Kapsch TrafficCom im 1. Halbjahr 2024/25 in der Verlustzone
Entkonsolidierungseffekte, insbesondere der Verkauf der südafrikanischen TMT, belasteten Ergebnis - Auftragsstand von 1,4 auf 1,5 Mrd. Euro gestiegen
Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug minus 1 Mio. Euro, nach 74 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr, wie Kapsch am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Das negative EBIT habe sich "im Wesentlichen" aus Entkonsolidierungen von Tochtergesellschaften - insbesondere aus dem Verkauf der südafrikanischen Gesellschaft TMT - mit einem Gesamteffekt in Höhe von minus 7 Mio. ergeben.
Im Geschäftsbereich Maut steigerte Kapsch den Umsatz um 9 Prozent auf 205 Mio. Euro. Im Segment Verkehrsmanagement gingen die Erlöse um 10 Prozent auf 70 Mio. Euro zurück. Als Hauptursachen für den Umsatzrückgang gab das Unternehmen geringere Betriebsumsätze in Spanien und den TMT-Verkauf an.
Der Auftragseingang war im ersten Halbjahr mit 442 Mio. Euro laut Kapsch "erneut sehr hoch". Der Auftragsstand lag mit 1,5 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 1,4 Mrd. Euro. Der höhere Auftragsstand spiegle "insbesondere die langfristigen Verträge in den USA wider", so der Mautsystemanbieter. Im August konnte das Unternehmen einen 50-jährigen Mautvertrag für das Louisiana-Brückenprojekt in den USA an Land ziehen. Dieser Großauftrag sei "strategisch bedeutend", hieß es im Halbjahresbericht.
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2024/25 ließ Kapsch TrafficCom unverändert: Weiterhin wird ein Umsatzwachstum über Marktwachstum und eine leichte Verbesserung des bereinigten EBIT erwartet.
cri/cgh
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen